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Retinol Nebenwirkungen

Hat Retinol Nebenwirkungen? Darauf solltest du achten!

Datum: Februar 25, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
3 Minuten

In diesem Artikel:

Den Begriff Retinol hast du sicherlich schon häufig auf Cremes und Seren gelesen. Dem Wirkstoff wird eine faltenlindernde Wirkung zugeschrieben, wodurch er die Hautpflege wie im Sturm erobern konnte. Dabei sind Retinoide, die übrigens dem fettlöslichen Vitamin A entsprechen, nicht gänzlich ungefährlich. Doch warum das so ist? Und wie ist eine sichere Anwendung von Retinol für deine Hautpflege wirklich möglich? Genau das erklären wir dir!  

So wirkt Retinol als klassischer Wirkstoff auf deine Gesundheit

Netzhaut, Hornhaut, Schleimhaut – Retinol unterstützt den Aufbau und die Regenerierung des Hautbildes als Inhaltsstoff in jeglicher Art und Weise. In der Regel lässt sich der Bedarf an Retinol problemlos über die Nahrung decken. Einen relativ hohen Gehalt haben beispielsweise Milchprodukte, Eier und vor allem Innereien in Form von Leber. Ein Mangel an Retinol kommt dadurch nur sehr selten vor und äußert sich unter anderem als Anämie, durch Atembeschwerden oder auch anhand trockener und rissiger Schleimhäute. 

Wie dich Retinol bei deiner Hautpflege entlasten kann

Für die Wirkung des Retinols in der Hautpflege müssen wir einen kleinen Exkurs in die Biologie wagen – aber keine Sorge, wir halten es kurz: Die Wirkung von Vitamin A für die Haut begründet sich in den Zellen der obersten Hautschicht, den Korneozyten. Das Retinol kann deren gesunde Entstehung fördern und verbessert dabei im Serum das Hautbild. 

Auch die Produktion von Kollagen, durch das die Haut elastisch bleibt, wird vom Vitamin A angeregt. Dadurch wirken Retinoide in der äußerlichen Anwendung sogar gegen Falten, Akne und für feinere Poren. Noch eine weitere “Superkraft” wird dem einzigartigen Stoff zugeschrieben. Retinol ist auch noch antioxidativ, das heißt es bekämpft freie Radikale. Diese schaden unserem Körper, unter anderem durch deren negative Wirkung auf das Hautbild. Werden Zellen angegriffen, fördert dies die Hautalterung und schadet der Haut.

Eine Überdosis des Retinols als Risiko für deine Haut

Als fettlösliches Vitamin kann sich Retinol im Körper ansammeln und bei einer Überdosierung zunächst zu Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen und in weiterer Folge zu Verwirrung, juckender Haut oder auch Leberschäden führen. So wird aus dem Wundermittel bei starker Überdosierung schnell eine echte Gefahr.

Die Vorteile von Retinol sind unbestritten, dennoch solltest du dich mit etwas Vorsicht an die Verwendung herantasten. Probiere das entsprechende Produkt erstmal an einer kleinen Hautstelle aus, um es auf Verträglichkeit und etwaige Nebenwirkungen zu testen. Merke: Besondere Vorsicht gilt bei der Anwendung um die Augenpartie, da diese extrem empfindlich ist. Am einfachsten ist es, du vereinbarst einen Termin bei einem Dermatologen. Dieser wird dich zu all deinen Fragen rund um den einzigartigen Stoff beraten. 

Warum Retinol bei richtiger Anwendung eine sichere Wahl ist

Um die richtige dermatologische Anwendung besser zu verstehen, ist ein Blick auf die Naturwissenschaften sehr wichtig. In der Chemie wird zwischen drei Formen von Retinoiden unterschieden. Diese Stellen wir dir hier noch einmal etwas genauer vor:

Retinolester 

Retinolester ist die Vorstufe von reinem Retinol und wirkt in der Hautpflege deutlich sanfter als die weiteren Arten. Eine chemische Reaktion auf unserer Haut führt zur Umwandlung von Retinolester in die nächste Form. Um heftige Reaktionen zu vermeiden, sollte man bei Produkten zur Pflege auf den Einsatz von Retinolester setzen. 

Retinol 

Retinol in seiner reinen Form ist deutlich aggressiver als die Vorstufe. In Kosmetikprodukten wird der Stoff in geringerer Konzentration angewendet, die EU schreibt dafür strenge Grenzen vor. Zu viel Vitamin A kann, abgesehen von den allgemeinen körperlichen Nebenwirkungen, zu Hautreizungen und Irritationen führen. Den positiven Effekten stehen so durchaus auch negative Konsequenzen gegenüber, denen man sich bewusst sein sollte. 

Tretinoin 

Tretinoin als dritte und finale Form wird auch als Vitamin A Säure oder Retinsäure bezeichnet. Der Wirkstoff wird nur äußerst selten verwendet, beispielsweise bei besonderen Akne Cremes. Diese müssen allerdings vom Dermatologen verschrieben werden und sind keinesfalls frei verkäuflich. Dies liegt vor allem an der besonders starken Wirkung.

Jetzt mehr über Anti Aging Methoden und Wirkstoffe erfahren!

Glatte, feine Haut statt Akne, Falten und Rötungen – das geht, allerdings solltest du dich beim Thema Anti Aging nicht auf einen einzelnen Wirkstoff verlassen. Neben Retinol gibt es noch viele weitere Antioxidantien, wie etwa Vitamin C oder Q10. In Kombination mit feuchtigkeitsspendenden Produkten und sogenannten Membranlipiden sagst du der Hautalterung den Kampf an. Auf unserem Blog liest du außerdem über die Wirkung von Hyaluronsäure und was du gegen Falten unter den Augen machen kannst.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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