Pilze im Bauchnabel – wie du die Entzündungen vermeidest!

Denkt man über all die Körperteile nach, die sich entzünden können, wird der Bauchnabel meist außer Acht gelassen. Doch im Bauchnabel sind viele Falten, in denen sich abgestorbene Hautzellen oder Schweiß ansammeln können. Und wie andere Bereiche deines Körpers enthält dein Nabel von Natur aus Bakterien und Pilze. In der Regel verursachen die keine Probleme, doch wenn sich die Pilze vermehren, kann es zu einer Bauchnabelentzündung kommen. Aber woran genau erkennst du dies im Vorhinein?

Die Ursachen für eine Entzündung deines Bauchnabels

Der Bauchnabel liegt sehr isoliert. Aus diesem Grund haben es Pilze und Bakterien besonders leicht, sich dort in den Hautfalten zu verstecken. Dort, im Verborgenen, ist sogar die perfekte, feuchte Umgebung für Pilze und deren Vermehrung. Deswegen entsteht im Bauchnabel manchmal Hautpilz. Kommen eine unzureichende Hygiene oder zum Beispiel ein geschwächtes Immunsystem hinzu, sind die Bedingungen für Bauchnabelentzündungen noch idealer.

Problematisch ist zudem, wenn du deinen Nabel nach dem Duschen oder nach dem Sport nicht abtrocknest. Denn Feuchtigkeit und Bakterien sind genau die Nährstoffe, die Pilze brauchen, um schnell zu wachsen. Neben einigen Ursachen im Körper gibt es außerdem Ursachen am Körper: Bauchnabelpiercings. Diese bringen das Risiko einer Infektion mit sich. Das Gleiche gilt für eine Operationswunde. Darüber hinaus sind Neugeborene häufig von Bauchnabelentzündungen (Omphalitis) betroffen. Schon bei der Geburt können Bakterien auf die Nabelschnur von Säuglingen bzw. auf den Nabel übertragen werden.

So erkennst du eine Entzündung des Bauchnabels durch Pilze

Sind Pilze für die Entzündung deines Bauchnabels verantwortlich, kommt es meist zu Rötungen und schuppiger Haut. Der Hautpilz kann darüber hinaus noch weitere Symptome verursachen, wie zum Beispiel Schmerzen und Juckreize.

In der Regel ähneln die Symptome der Pilzinfektion einem Ekzem. Und auch kleine Blasen können auf einen Pilzbefall hinweisen. Zusammen mit diesen Entzündungserscheinungen kann der Nabel auch übel riechen. Der Grund dafür ist, dass sich alle möglichen Bakterien in den Hautfalten verstecken.

Die Besonderheit bei entzündeten Bauchnabelpiercings

Kommt die Bauchnabelentzündung nicht von Pilzen und du hast ein Bauchnabelpiercing, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das die Ursache ist. Normalerweise treten solche Entzündungen oder Infektionen einige Tage nach dem Stechen auf. Bemerkst du Rötungen oder einen Ausfluss, ist der Nabel vermutlich infiziert. In dem Fall solltest du folgende Schritte zur Behandlung der Infektion einhalten:

• Bauchnabelpiercing drin lassen: Deine erste Reaktion ist vielleicht, das Piercing rauszunehmen, aber das solltest du lieber lassen. Wenn du daran herumspielst, steigt nämlich das Risiko, dass Bakterien die Stelle verunreinigen. Du solltest dein Piercing also mindestens zwei Monate lang ununterbrochen drin lassen.

• Bauchnabelpiercing reinigen: Im Normalfall gibt der Piercer dir Anweisungen, wie du dein Piercing sauber hältst und dich so vor Infektionen schützen kannst. Ist die Entzündung schon da, solltest du dein Piercing und die Haut drumherum täglich mit Wasser und ggf. sogar mit milder Seife waschen. So kannst du alle Bakterien entfernen, die Infektionen verursachen.

• Auf die Kleidung achten: Um das Piercing und die Haut nicht zu reizen, solltest du besser weite Kleidung tragen. Enganliegende Oberteile können verhindern, dass der Bauchnabel trocknet. So werden Bakterien im Inneren eingeschlossen und damit eine neue Infektion befeuert.

Wie du die Entzündung am Bauchnabel spontan lindern kannst

Wenn dein Bauchnabel entzündet ist, musst du nicht sofort einen Arzt aufsuchen. Im Anfangsstadium eines Pilzbefalls kann es sogar helfen, die Wunde einfach trocken zu halten. In der Regel verschwindet der Pilz aber nicht einfach ohne Behandlung. So kannst du die Entzündung am Bauchnabel spontan lindern und den Erreger geschickt bekämpfen:

• Bauchnabel täglich mit einer Pilze hemmenden Seife waschen
• Bauchnabel immer gründlich abtrocknen
• Schweiß am Nabel vermeiden
• Sportklamotten regelmäßig waschen
• Pilztötende Salben oder Cremes verwenden

Wenn du rote Streifen bemerkst, die vom Bauchnabel bis in die Haut reichen, solltest du besser einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn du Fieber oder schlimmere Symptome bekommst oder die Infektion nicht von allein wieder weg geht. Hält die Entzündung eines Piercings länger als drei bis vier Tage an, solltest du ebenfalls besser zum Arzt gehen.

Die richtigen Tipps zur Beseitigung des entzündeten Bauchnabels

Eine Bauchnabelentzündung ist selten, aber möglich. Wenn du davon betroffen bist, wirst du unter den Symptomen vermutlich sehr leiden. Doch mit den richtigen Tipps kannst du deinen entzündeten Bauchnabel meist selbst behandeln. Sieh dir dazu gerne unseren Blog an, um noch mehr über die richtige Hautpflege und Hygiene zu erfahren. Nicht nur gegen Pilze im Bauchnabel, sondern auch bei vielen weiteren Hautproblemen wirst du so fündig.