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Geschwollene Augen – was lässt sich dagegen tun?

Datum: Januar 30, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Deine Augen sehen nach dem Aufstehen geschwollen aus? Das ist in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge. Übermüdung oder ein ungesunder Lebensstil können für die Schwellung verantwortlich sein. Doch egal, ob du die Nacht durchgemacht hast oder das letzte Glas Wein schuld war – geschwollene Augen sind unästhetisch und nerven. Zeit also, etwas dagegen zu unternehmen! Was genau du mit der richtigen Gesichtspflege dagegen tun kannst und wann geschwollene Augen „gefährlich“ werden können, erfährst du hier:  

So entstehen geschwollene Augen in deinem Alltag

In der Regel stecken hinter geschwollenen Augen harmlose Ursachen. Neben zu wenig Schlaf oder einem ungesunden Lebensstil, können Allergien, eine einfache Erkältung oder längeres Weinen für eine Schwellung der Augen sorgen. Gleichermaßen zählen Kontaktlinsen oder zu lange auf einen Computer starren zu den häufigen Ursachen für geschwollene Augen. 

Dass die Augen überhaupt anschwellen, liegt an den Flüssigkeitseinlagerungen. Während sich beim Weinen der Druck auf die Augen erhöht und dadurch Flüssigkeit aus den Blutgefäßen gepresst wird, ist beim Schlafen die Position schuld. Das flache Liegen erschwert den Lymphabfluss. Die überschüssige Flüssigkeit lässt das Gewebe im Augenbereich zusätzlich dick werden, was sowohl die Ästhetik noch dein Wohlbefinden angreift.

Übrigens: Obgleich wir im Volksmund von geschwollenen Augen sprechen, sind es aber tatsächlich die Augenlider, die üblicherweise anschwellen. Entzünden sich die Augenlider, handelt es sich um eine Blepharitis. Hier sammeln sich zu viele Bakterien am Augenlid. Oft kommt es in dem Zusammenhang gleichzeitig zu einer Bindehautentzündung. 

Darüber hinaus ist das Alter noch als eine Ursache zu nennen: Je älter du wirst, desto mehr erschlaffen das Gewebe und die Muskeln deines Körpers. Dadurch können sogenannte Tränensäcke entstehen, die sich mit den richtigen Tipps jedoch schnell behandeln lassen.

Diese Krankheiten können geschwollene Augen fördern

Sind harmlose Ursachen für die Schwellung der Augenlider und für die Tränensäcke verantwortlich, verschwinden die Symptome schnell von selbst wieder. Wenn sich die Schwellung im Laufe des Tages aber nicht zurückbildet, könnte eine (ernsthafte) Erkrankung dahinterstecken. Folgende Optionen solltest du dabei im Blick behalten:

  • Bindehautentzündung: Eine Bindehautentzündung ist zwar harmlos, aber eine Augenerkrankung – und diese muss entsprechend behandelt werden. Die Symptome einer Bindehautentzündung sind ein geschwollenes Augenlid, ein tränendes, morgens oft verklebtes, gerötetes Auge sowie eine geschwollene Bindehaut. Auch ein Fremdkörper oder Druckgefühl im Auge kann auf diese Entzündung hindeuten.
  • Gerstenkorn: Bei einem Gerstenkorn entzünden sich die Drüsen am oberen oder am unteren Augenlid. Schuld sind bestimmte Bakterien (Staphylokokken). Die Symptome eines Gerstenkorns reichen von Rötungen, Druckempfindlichkeit oder Schwellungen bis hin zu großen Schmerzen. 
  • Hagelkorn: Nicht zu verwechseln mit dem Gerstenkorn befindet sich das Hagelkorn ausschließlich am oberen Augenlid. Ein weiterer großer Unterschied ist, dass die Lidschwellung keine Schmerzen verursacht. 
  • Allergien: Auch eine Allergie zählt als Krankheit. Je nachdem, unter welcher Allergie du leidest, kann es sich um eine saisonale Reaktion handeln oder ganzjährig auftreten. Letzteres ist zum Beispiel bei einer Kontaktallergie der Fall. Neben geschwollenen Augen kommt es bei Allergien außerdem zu Entzündungen der Haut oder Hautausschlag, einer laufenden Nase, Juckreiz usw.
  • Cluster-Kopfschmerzen: Bei Cluster-Kopfschmerzen wachst du nachts häufig durch stärkste Schmerzen um die Augenpartie herum auf. Diese Schmerzattacken können schon mal bis zu drei Stunden andauern. Hinzu kommen ein geschwollenes und/oder tränendes Auge.
  • Krebs: Im schlimmsten Fall kann ein Tumor unter dem Augenlid für Lidschwellungen sorgen. Bei konkreten Vermutungen ist ein Besuch beim Arzt deines Vertrauens der beste Weg. Krebs gehört jedoch glücklicherweise zu den seltensten Folgen.

Mit diesen Maßnahmen gehst du gegen Schwellungen vor

Du leidest öfter an Lidschwellungen oder Tränensäcken? In den meisten Fällen ist das eigene Verhalten für die Schwellungen mitverantwortlich. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du gegen die Schwellungen vorgehen und deine Haut wieder entlasten:

  • Für ausreichend Schlaf und Ruhe sorgen
  • Auch tagsüber immer mal die Augen schließen 
  • Regelmäßig die Kontaktlinsen wechseln
  • Die Augenpartie kühlen (z.B. mit einem kalten Teelöffel, einem erkalteten Teebeutel, einem Kühlakku oder einer Gurkenscheibe)
  • Ausreichend Flüssigkeit zu dir nehmen 
  • Die Augenlider sanft massieren (kreisende Bewegungen oder leichtes Klopfen)
  • Die Schlafposition ändern (mit leicht erhöhtem Kopf liegen)

Ab wann solltest du mit geschwollenen Augen den Arzt aufsuchen?

Geschwollene Augenlider aufgrund einer langen Partynacht oder als Folge von Schlafmangel mögen harmlos sein. Es kann aber auch sein, dass die Beschwerden trotz der Hausmittel anhalten oder die Augen ohne erkennbare Ursache anschwellen. In solchen Fällen solltest du dringend einen Arzt aufsuchen. Das gilt insbesondere dann, wenn die Symptome schlimmer werden oder sich verändern. Bei Schmerzen, tränenden oder stark geröteten Augen ist ein Arztbesuch ebenfalls notwendig, um eine bakterielle Infektion ausschließen zu lassen.

Die erste Anlaufstelle für geschwollene Augen ist in der Regel der Hausarzt. Dieser stellt einige Untersuchungen an, um herauszufinden, was für eine Erkrankung dahintersteckt. Handelt es sich nicht um eine unentdeckte Allergie oder Ähnliches, wirst du gegebenenfalls an einen Augenarzt überwiesen. Der Augenarzt kann dann spezielle Untersuchungen einleiten, um die Ursache für deine Beschwerden zu finden und wirksam zu behandeln.

Jetzt die Augen schonen und die Schwellung beruhigen! 

Da die Auslöser von geschwollenen Augenlidern meist harmlos sind, kannst du diese auch selbst verhindern – oder bei Bedarf bekämpfen. Ein paar einfache Hausmittel helfen dabei, die Lidschwellungen zu mildern. Das wichtigste ist jedoch, die Augen zu schonen. Auch gegen Falten unter den Augen hilft das optimal weiter. Also sorge für ausreichend Schlaf und gönn deinen Augen ab und zu mal eine Pause. Sie werden es dir garantiert danken! So werden geschwollene Augen sicher nicht länger zum Risiko für dich.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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