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Lange Haare symbolisieren Weiblichkeit, Sinnlichkeit und Schönheit. Lange Haare stehen uns allen. Und selbst jene von uns, die ein perfektes Gesicht für einen Pixie-Cut haben, lassen sich immer wieder die Haare wachsen. Mit langen Haaren können wir spielen, sie an unsere Stimmung anpassen, sie mal offen, mal hochgesteckt oder als Zopf tragen. Lange Haare schmeicheln unserem Gesicht und korrigieren Makel. Aber nur, wenn sie weich, voll und geschmeidig sind. Wie aber kommst du zur makellosen Haarmähne und sorgst für eine gelungene Pflege?
Beauty-Trend lange Mähne – das musst du wissen
Haare wachsen zwar auch über Nacht, aber nur langsam. Im Durchschnitt sind es pro Monat 1,5 Zentimeter. Etwas Geduld mitzubringen, ist daher Voraussetzung. Denn mit Extensions vorzugreifen, hilft vorübergehend, schwächt aber auf Dauer dein Eigenhaar.
Es gibt auch eine gute Nachricht: Im Sommer wachsen die Haare etwas schneller. Das UV-Licht regt die Zellteilung an und damit das Haarwachstum. Doch selbst mit der besten Pflege und gesündesten Lebensweise bekommen wir nicht alle eine Mähne bis zu den Hüften. Verantwortlich dafür sind unsere Gene, die festlegen, wie lang unsere Haare werden können. Innerhalb dieser vorgegebenen Grenze kannst du aber sehr viel dafür tun, dass deine Haarpracht dicht und glänzend wird.
Wie du das Wachstum deiner Haare verbesserst
Mit das Wichtigste für volles, langes Haar ist die Pflegeroutine. Ganz klar musst du etwas mehr Zeit investieren als in eine Frisur mit kurzem Haar. Auch die Auswahl der Produkte ist etwas wichtiger. Am besten ist es, du lässt dich hier vom Friseur deines Vertrauens beraten. Und auch mit den folgenden Tipps und Hinweisen kannst du das Haarwachstum fördern:
- Koffein oder Follicusan: Koffein in Haarprodukten regt die Durchblutung der Kopfhaut an und beschleunigt so das Haarwachstum. Produkte mit Follicuson, einem hormonfreiem, natürlichem Haarwachstumsstoff, haben denselben Effekt.
- Kopfhautmassage: Eine Massage mit den Händen oder einer Kopfmassagespinne regt ebenfalls die Durchblutung an. So werden die Haare schneller mit Nährstoffen versorgt. Naturbürsten, beispielsweise mit Wildschweinborsten, eignen sich ebenfalls gut, denn sie transportieren den Haartalg vom Haaransatz in die Längen, was trockene Haare und Haarspitzen verhindert.
- Kopfhautpeeling: Auch ein Peeling fördert die Durchblutung und reinigt zugleich die Kopfhaut von Stylingrückständen.
- Gesunde Ernährung: Das Haar mit ausreichend Nährstoffen zu versorgen, ist essenziell für ein verbessertes Haarwachstum. Haare bestehen zu einem Großteil aus Keratin, einem Protein. Du solltest deshalb ausreichend Proteine, Zink, Biotin, Silizium und Vitamin E zu dir nehmen. Das findest du in Produkten wie Fisch, Fleisch, Nüssen, grünem Gemüse, Haferflocken oder Hülsenfrüchten. Zusätzlich kannst du noch Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die auf ein verbessertes Haarwachstum zugeschnitten sind.
- Wenig Alkohol: Alkohol entzieht dem Körper Zink. Eine gute Versorgung deines Körpers mit Zink ist aber essenziell, damit deine Haare optimal wachsen können.
- Viel Schlaf: und wenig Stress. Wenn du deinen Alltag zu hektisch gestaltest und nicht zur Ruhe kommst, bringst du deinen Hormonhaushalt durcheinander. Damit kannst du ungewollt Haarwachstum stoppen.
Die besten Hausmittel für lange und gesunde Haare
Einige Hausmittel unterstützen ebenfalls ein gesundes Wachstum der Haare. Auch hier geht es wieder darum, die Durchblutung anzuregen, damit das Haar optimal mit Nährstoffen versorgt wird:
- Rizinusöl: Am besten das Rizinusöl 1:1 mit Kokos-, Oliven- oder Mandelöl mischen und mit kreisenden Bewegungen einmassieren. Zirka 30 bis 45 Minuten einwirken lassen.
- Aloe vera: Das Beta-Sitosterin verbessert die Durchblutung. Aloe Vera-Gel einfach in die Kopfhaut einmassieren. Auch die Haarlängen profitieren davon, denn das Gel enthält viel Feuchtigkeit.
- Kräuter-Sud: Rosmarin, Brennnessel, Salbei, Schachtelhalm oder Katzenminze gelten als durchblutungsfördernd. 30 Gramm Kräuter mit einem Liter heißem Wasser übergießen und 20 Minuten ziehen lassen. Damit die Haare nach dem Waschen spülen.
Weitere Tipps für die Pflege langer Haare
Du willst eine Langhaarfrisur und einer der häufigsten Tipps ist, die Haare regelmäßig schneiden zu lassen? Ein Widerspruch, der aber absolut seine Berechtigung hat, denn nur gesunde, kräftige Haarspitzen erlauben ein kontinuierliches Haarwachstum. Vereinbare daher regelmäßig einen Friseurtermin zum Spitzen schneiden, damit du Spliss gar keine Chance gibst.
Zusätzlich unterstützt du dein Haar, wenn du es auf Seidenkissen anstatt auf Baumwollkissen bettest. Baumwolle raut in der Nacht die Schuppenschicht der Haare auf, während Seide deine Haare glättet. Und noch ein Tipp: Rubbele das Haar nach dem Waschen nicht zu heftig. Tupfe es stattdessen mit einem Handtuch sanft trocken. Auch das schützt die Haarhülle und beugt Haarbruch vor.
Wenn du deine Haare gern als Hochsteckfrisur oder als Pferdeschwanz trägst, gönne dir immer wieder Tage mit offenen oder zu einem losen Zopf geflochtenen Haaren. Haargummis fördern Haarbruch und sollten aus diesem Grund möglichst vermieden werden.
Warum viel Styling nicht immer viel helfen muss
Manchmal ist weniger mehr. Beispielsweise trocknet zu häufiges Schamponieren das Haar aus. Öfter als dreimal pro Woche solltest du daher deine Haare nicht mit Shampoo waschen. Massiere das Shampoo immer in die Kopfhaut ein und spüle es sorgfältig aus. So vermeidest du, dass die Kopfhaut zu jucken anfängt.
Dasselbe gilt für zu viel Styling-Produkte. Hier ist es besonders wichtig, dass du deine Haare am Abend gründlich von Styling-Resten reinigst, indem du die Haare kräftig ausbürstest. Auch für Föhn oder Lockenstab gilt: nie zu heiß einstellen. Am besten nicht heißer als 160 Grad. Trage sicherheitshalber ein Hitzeschutzgel vor dem Stylen auf.
Die geeigneten Pflegeprodukte für deine Mähne
Wenn du dir eine Mähne wachsen lassen möchtest, könnte es Sinn ergeben, in eine Haaranalyse zu investieren. Damit können die Haarprodukte optimal auf deine Haarstruktur abgestimmt werden. Lange Haare benötigen aber auch insgesamt mehr Pflege, weshalb du Conditioner und Haarkuren in deine Pflege einbauen solltest.
- Haarspülung: Der Conditioner nach der Haarwäsche umschließt das Haare mit Pflegestoffen und schützt es so vor Austrocknung. Lass ihn für zirka eine Minute einwirken.
- Haarkuren und -masken: Lange Haare lechzen nach Feuchtigkeit. Trage am besten ölhaltige Haarmasken ein bis zweimal pro Woche über Nacht auf. Um Ölspuren auf der Bettwäsche zu vermeiden, wickle die Haare in ein altes T-Shirt.
Finde jetzt die passende Pflegeroutine für dein Haar!
Auch wenn du nicht kontrollieren kannst, wie lang deine Haare werden, du hast es in der Hand dafür zu sorgen, dass die Haare so lange und so gesund als möglich wachsen. Haare wollen verwöhnt werden. Wichtig ist, dass die Kopfhaut optimal durchblutet wird, die Schuppenschicht der Haare dicht bleibt und du den Haaren genug Nährstoffe zuführst. Dann hast du alles richtig gemacht. Sicher fragen deine Freunde bald nach, was dein Geheimnis für so schönes, langes Haar ist.