Ist Hyaluronsäure bei Rosacea geeignet? Wir zeigen es dir!

Rosacea ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die in Schüben auftritt. Typische Anzeichen sind plötzlich auftretende Hautrötungen sowie Knötchen und Pusteln im Gesicht, die optisch wie Akne aussehen. Je nach Stadium leiden Betroffene nicht nur unter den kosmetischen Aspekten, sondern unter Juckreiz und stechenden Schmerzen. Die Hautkrankheit ist nicht vollständig heilbar. Mit einer angepassten Lebensweise und der richtigen Pflege lassen sich die Symptome jedoch gut in den Griff bekommen. Doch welche Rolle spielt Hyaluronsäure, wenn es um die Linderung von Rosacea geht? 

Warum Rosacea für deine Haut so gefährlich ist

Der Name Rosacea (Rosazea) klingt fast schon zu hübsch für das, was sich dahinter verbirgt. Die Kupferrose lässt deine Haut ähnlich wie eine Rose aufblühen. Was mit leichten, flüchtigen Hautrötungen an Wangen, Kinn, Nase und Stirn beginnt, verwandelt sich im Verlauf der Zeit in eine ernstzunehmende chronische Krankheit. Im Körper finden entzündliche Prozesse statt, die in späteren Stadien zu Bläschen, Gefäßerweiterungen, Gewebeneubildungen und Knötchen führen. Juckreiz, Brennen und Schmerzen werden zunehmend belastender, ganz zu schweigen von den kosmetischen Aspekten. Da sich die Rosacea als Hauterkrankung im Gesicht nur schwer verbergen lässt, leiden viele Betroffene unter Depressionen und weiteren unschönen Folgen.

Neben Grad 1 (Couperose) und Grad 2 (Rosacea papulopustulosa) gibt es zu nächst einmal noch Grad 3 (Rosacea hypertrophica). Dabei lagert sich Wasser in der Haut ein, sodass Ödeme entstehen. Außerdem wuchern Talgdrüsen und Bindegewebe, auf der Nase kommt es zu entzündlichen Hautknötchen und unter Umständen sogar zu Geschwülsten. Sind zusätzlich die Augen betroffen, droht noch mehr Gefahr. Bindehaut, Lidrand und Regenbogenhaut können sich entzünden. Zudem sind die Augen häufig trocken. Richtig gefährlich wird es, wenn ich die Hornhaut des Auges entzündet. In der Folge können Betroffene sogar erblinden. Das kommt allerdings äußerst selten vor. 

Die Erkrankung trifft vor allem Frauen ab dreißig mit heller Hautfarbe. Ihr geht oftmals eine Couperose voran. Dabei handelt es sich um feine Äderchen auf Nasen und Wangen, die bläulich oder rot durch die Haut schimmern. Bei der Rosacea weiten sich die Blutgefäße, wodurch auffällige Rötungen entstehen. Die Hautkrankheit verläuft in Schüben und unterschiedlichen Schweregraden. Die Ursachen sind noch ungeklärt. Experten vermuten, dass ein Zusammenspiel aus genetischer Veranlagung und verschiedenen mikrobakteriellen, neurologischen sowie immunologischen Faktoren eine Rolle spielt. Da die Haarbalgmilbe Demodex folliculorum die Gesichtshaut von Betroffenen öfter besiedelt als bei Gesunden, kommt auch sie als möglicher Auslöser in Betracht.

Die natürliche Stärkung der Hautbarriere durch Hyaluron

Rosacea stört die natürliche Schutzfunktion deiner Haut. Dadurch zeigen sich Symptome wie Pusteln, Rötungen, Irritationen und sichtbare Äderchen umso deutlicher. Auslöser wie Stress, UV-Strahlung oder Alkohol können einen erneuten Schub begünstigen. Umso wichtiger ist es, die Hautbarriere zu stärken. Produkte mit Hyaluronsäure besitzen entzündungshemmende Eigenschaften und die Fähigkeit, viel Feuchtigkeit zu binden. Hyaluronsäure gehört hierbei eindeutig mit dazu.

Diese stärkt den Schutzmantel deiner Haut und macht diese weniger anfällig. Der Körper setzt die entzündlichen Prozesse so gar nicht erst in Gang. Gleichzeitig hilft das Hyaluron dabei, dass sich Irritationen schnell zurückbilden und dass die Hautbarriere auf diese Weise gestärkt wird. So bleiben die Symptome im Optimalfall deutlich geringer, was den Weg zum Hausarzt vermeiden kann. 

So schützt die Hyaluronsäure deine Hautstruktur nachhaltig

Hyaluronsäure ist ein Inhaltsstoff, der in der Hautpflege häufig verwendet wird. Weil das Wort „Säure“ in dessen Namen vorkommt, wird Hyaluronsäure oft mit einem Peeling-Inhaltsstoff verwechselt, ähnlich wie Salicylsäure oder Glykolsäure. Mit solchen Fruchtsäuren hat Hyaluronsäure jedoch wenig gemein. Hyaluronsäure zieht Wasser aus der Dermis (die Hautschicht unter der obersten Hautschicht) an und transportiert es zur Hautoberfläche, der Epidermis. Zudem spielt Hyaluronsäure eine Rolle bei der Elastizität und Spannkraft der Haut, sowie bei dem Zellstoffwechsel, der Regeneration und der Heilung.

Mit zunehmendem Alter nimmt der Hyaluronsäure-Spiegel in der Haut auf natürliche Weise ab. Das heißt, dass deine Haut den Wirkstoff nicht mehr so ​​effektiv herstellt wie früher. Das ist zum Teil der Grund, warum die Haut mit zunehmendem Alter dünner und trockener wird. Wenn du topische Produkte wie Cremes mit Hyaluronsäure aufträgst, werden die oberen Hautschichten mit Feuchtigkeit versorgt. Darüber hinaus kann eine Behandlung mit Hyaluronsäure helfen, den transepidermalen Wasserverlust zu reduzieren. Das heißt, dass die Feuchtigkeit in der Haut eingeschlossen wird. 

Empfehlenswert zur Pflege bei Rosacea sind auch weitere sanfte und verträgliche Pflegeprodukte mit einem Lichtschutzfaktor, die die Haut vor UV-Strahlen schützen. Verzichte auf durchblutungsfördernde Präparate mit Duftstoffen, Kampfer oder Menthol. Gleiches gilt für Peelings. Vermeide fetthaltige Cremes und Salben, die die Poren verstopfen. Reinige deine Haut mit warmem Wasser und seifenfreien Waschlotionen. Verwende keine Kosmetika, die Alkohol enthalten. Hyaluronsäure ist dank der praktischen Eigenschaften ebenfalls für die optimale Anwendung an der Haut geeignet.

Weitere Tipps zur Beseitigung von Rosacea

Um erneute Krankheitsschübe zu vermeiden, solltest du deine Ernährung umstellen. Verzichte auf heiße Getränke und Speisen, scharfe Gerichte und Alkohol. Da diese zu Gefäßerweiterungen führen. Achte auf eine gesunde, ausgewogene Kost mit viel Obst und Gemüse. Um dein Immunsystem zu stärken, setzt du auf eine entzündungshemmende und somit hautverträglichere Ernährung. 

In deren Mittelpunkt steht der Verzicht auf Zucker, Weizen, fettes Fleisch und Kuhmilch. Regelmäßige Bewegung im Freien stärkt deine Abwehrkräfte und reduziert Stresshormone. Verzichte dabei jedoch auf anstrengende Sportarten, die einen Schub auslösen können.

Wichtig für die Behandlung ist, dass du Auslöser wie zu viel UV-Strahlung, Hitze, Stress, Alkohol, Nikotin und viele weitere unschöne Einflüsse vermeidest. Auch die folgenden Tipps helfen dir dabei, dich langfristig vor Rosacea zu schützen und die gesunde Lebensweise in den Mittelpunkt zu stellen:

• Antioxidantien wie Vitamin C konsumieren
• Omega 3, 6 und 9 in die Ernährung integrieren
• Scharfes Essen vermeiden
• Koffeinhaltige Getränke reduzieren
• Lange Sonnenbäder auslassen
• Keine starken Temperaturschwankungen für die Gesichtshaut
• Auf Nikotin und Alkohol nach Möglichkeit verzichten
• Täglicher Sonnenschutz
• Starke Reize wie Stress oder Sauna meiden
• Make-up und Kosmetik für empfindliche Haut – bestenfalls aus der Apotheke

Betroffene reagieren unterschiedlich stark auf die möglichen Auslöser. Daher solltest du genau beobachten, auf welche Reize deine Haut anspringt und deine Lebensweise entsprechend anpassen. Bei zu starken Reaktionen empfehlen wir den Gang zum Hautarzt, um ernsthafte Erkrankungen oder eine Verschlimmerung auszuschließen. Gute Pflegeprodukte sind daher von höchster Bedeutung.

Erfahre jetzt mehr über Hyaluronsäure bei Rosacea!

Rosacea ist vielleicht nicht heilbar, aber durchaus behandelbar. Hyaluronsäure ist eines der wenigen Wirkstoffe, die bei Pusteln, Rötungen und weiteren Symptomen helfen können. Bist auch du von der Krankheit betroffen, solltest du dich in erster Linie an einen Dermatologen wenden. Wenn du mehr Informationen zur Behandlung von Rosacea mit Hyaluronsäure möchtest, sieht dich gerne auf unserem Better-Beauty Blog um. Hier erfährst du unter anderem, wie Hyaluronsäure auf der Haut wirkt und worauf dabei konkret zu achten ist.