GesichtspflegeAnti-AgingMake UpHaarpflegeHautpflegeK-BeautyReviewsInhaltsstoffe
Polyethylenglykol

Polyethylenglykol – ein guter Beitrag für deine Haut?

Datum: März 13, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
3 Minuten

In diesem Artikel:

PEG ist die Kurzform für Polyethylenglykol – manchmal wird es auch Polyethylenglycol genannt. In der Pharmazie wird Polyethylenglykol häufig auch als Macrogol bezeichnet. Doch neben den sehr technischen Begriffen kann das Polyethylenglykol auch für deine Haut von Bedeutung sein. Was die Inhaltsstoffe in Bezug auf die Kosmetik betrifft, so solltest du einiges darüber wissen. In diesem Beitrag erfährst du mehr darüber.

Warum wird Polyethylenglykol in vielen Kosmetika genutzt?

Der Stoff Polyethylenglykol findet ganz besonders häufig in Kosmetika Anwendung. Das hat auch einen Grund. Damit können nämlich beispielsweise bei Salben noch mehr Substanzen in den jeweiligen Stoff aufgenommen werden. Die Aufnahmefähigkeit wird durch die Eigenschaften der Wirkstoffträger immens erhöht. Trotzdem wirkt sich das natürlich auch auf deine Haut aus.

Wenn Wasser und Öl miteinander vermischt werden, ist ein Emulgator notwendig. Ansonsten bleiben beide Komponenten einzeln flüssig und vermischen sich nicht. Nur so kann die nötige Bindung erfolgen. Ist Polyethylenglykol in Kosmetika enthalten, wirkt es penetrationsfördernd. Das heißt, dass deine Haut für die Wirkstoffe noch durchlässiger wird. So können Cremes, Seren und andere Kosmetika schnell noch besser wirken.

Weitere Anwendungen von Polyethylenglykol im Alltag

Die Verwendung von Polyethylenglykol ist in deinem Alltag sehr vielfältig. Das liegt an der besonderen Molekülmasse. Auch Produkte aus der Pharmazie enthalten den Wirkstoffträger häufig. Sehr oft wird bei der Herstellung im Bereich der Pharmazie der Begriff Macrogol als Bindemittel genutzt. Damit wird die Wasserlöslichkeit erhöht. Das erleichtert die Herstellung aber auch in Bezug auf den medizinischen Bereich. Dort kommt der Inhaltsstoff häufig für die Behandlung des Magen-Darm-Traktes zum Einsatz. PEG kann Wasseratome in diesem Bereich dann ideal binden.

Diese Nachteile solltest du zum Polyethylenglykol kennen

Eben weil Polyethylenglykol in deinem Alltag in vielen Produkten vorkommt, solltest du auch die Nachteile ganz genau kennen. Auf den menschlichen Körper kann es nämlich durchaus negativ wirken. Es gibt einen Grund, weshalb die WHO eine Tagesdosis von maximal 10 mg pro Kilogramm in Lebensmitteln vorgibt. Damit schadest du nämlich nicht nur deiner Haut, sondern es sind auch Toxizitätswerte nachgewiesen worden.

Wenn du Polyethylenglykol häufig in Verbindung mit diversen Kosmetika nutzt, trocknest du damit deine Haut aus. Deine Haut ist nämlich nicht nur für nützliche Wirkstoffe durchlässig, sondern auch für schädliche. Ethylenoxid wird für die Herstellung von Polyethylenglycol benötigt. Diese Substanz ist allerdings krebserregend und verändert sogar das Erbgut. Deshalb solltest du dir ganz besonders gut überlegen, wie du solche schädlichen Inhaltsstoffe in deiner Kosmetik und im Alltag vermeiden kannst. Die folgenden Nachteile solltest du für die Anwendung daher immer im Blick behalten:

  • Enthält Toxide
  • schädigt das Erbgut
  • kann krebserregend sein
  • macht deine Haut für schädliche Stoffe durchlässig.

So erkennst du vorab, ob Polyethylenglykol enthalten ist

Im Alltag gibt es eine Möglichkeit, wie du erkennen kannst, ob Produkte Polyethylenglykol Derivate enthalten. Gehe nicht davon aus, dass alle Produkte sich immer aus natürlichen und gesunden Inhaltsstoffen zusammensetzen. Deshalb solltest du immer einen Blick auf die Liste mit den Inhaltsstoffen werfen, bevor du zuschlägst und einkaufst. Dort sind sämtliche Wirkstoffe detailliert aufgelistet. Dazu ist der Hersteller verpflichtet.

Manchmal ist es aber nicht so einfach, diese Formeln klar zu verstehen. Deshalb hilft es dir, wenn du dich auf die Vorsilbe PEG konzentrierst. Das ist immer ein verlässlicher Hinweis darauf, dass chemische Zusätze, wie zum Beispiel Polyethylenglykol oder Polymer enthalten sind.

Wenn du ein neues kosmetisches Produkt kaufst, unterliegt dieses dem neuform-Qualitätszeichen. Deshalb kannst du dich auf die entsprechenden Qualitätsrichtlinien verlassen, die dafür gelten. Das spielt ganz besonders in deinem Alltag eine wichtige Rolle. PEG und Wirkstoffe wie ethoxilierte Substanzen sind bereits verboten.

Nachhaltige Alternativen für wirksame und gesunde Kosmetik

Was deine täglichen kosmetischen Anwendungen betrifft, so solltest du auf nachhaltige und vor allem natürliche Inhaltsstoffe achten. Decke dich daher am besten mit gesunder Kosmetik ein und achte auf die Wirkstoffträger, die enthalten sind. Auf Polyethylenglycol in den verschiedensten Kosmetikprodukten solltest du grundsätzlich verzichten.

Die Naturkosmetik-Produkte sind frei von fragwürdigen Substanzen und PEGs. Ein aktueller ÖKO-Test kann für dich diesbezüglich sehr hilfreich sein. Wenn du die Liste der Inhaltsstoffe genauer ansiehst, bist du bestens beraten. Falls du deine Produkte direkt aus einem Kosmetikfachhandel beziehst, kannst du dort natürlich auch direkt fragen.

Mit wirksamen Naturprodukten für eine bessere Pflege sorgen!

Pflege dich bevorzugt mit natürlichen Produkten und achte immer auf die Inhaltsstoffe, wenn du dir kosmetische Produkte kaufen möchtest. Polyethylenglykol ist zwar für viele Hersteller aufgrund der besonderen Molekülmasse ein praktischer Wirkstoffträger, trotzdem gehst du damit ein gesundheitliches Risiko ein. Vermeide Etylenoxid und greife zu alternativen und ebenso praktischen Naturprodukten. In diesen sind Stoffe mit zum Beispiel Polyethylenglycol grundsätzlich verboten, was dich täglich neu entlastet.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
magnifiercrossmenu