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Was haben Kaffee und Augenringe gemein? Beides verbinden wir mit dem Aufstehen, und: ersteres hilft gegen zweiteres. Niacin, der derzeit hippste Beauty-Inhaltsstoff, steckt nämlich in Kaffee und hilft gegen Augenringe. Dahinter verbirgt sich das Vitamin B3. Inzwischen findet es sich in vielen Kosmetika und soll eine umwerfende Wirkung zeigen. Ob dem so ist und was du sonst über dieses Vitamin noch wissen solltest, erfährst du hier.
Diese Aufgaben hat Niacin im Körper
Niacin oder Niacinamid gehört zur B-Vitamingruppe, die maßgeblich den Energiestoffwechsel und die Zellteilung unterstützt. So hält Niacin dich jung und fit. Es hilft bei der Muskelregeneration, der Widerstandsfähigkeit der Nerven und es hält die Haut elastisch und gesund. Auch für das Herz ist Niacinamid sehr wichtig, da es den Cholesterinspiegel ausbalanciert und Arteriosklerose vorbeugt.
Niacinamid ist ein wasserlösliches Vitamin, das du dir über Lebensmittel zuführen musst. Der Körper kann es zusätzlich aus der Aminosäure Tryptophan selbst bilden. In der Regel weist dein Körper keinen Mangel an Niacin auf, denn dessen Zufuhr ist gesichert durch Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Kartoffeln, Brot, Pilze, Eier und eben Kaffee. Eine proteinhaltige Ernährung ist daher ausreichend.
Gute Gründe für die Verwendung von Niacin
Da Niacin auf die Zellteilung einwirkt, unterstützt es die Erneuerung der Hautoberfläche. Noch dazu beugt es einem Mangel an Feuchtigkeit vor und verhindert so die Austrocknung der Haut. Niacin ist aber insbesondere ein Ass, wenn es darum geht, dein Hautbild ebenmäßiger zu gestalten, denn es hat eine aufhellende und verfeinernde Wirkung. Dadurch erscheinen deine Poren kleiner, da Niacin an der Innenseite der Poren einer Verstopfung vorbeugt.
Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Nicotinsäure oder Nicotinamid solltest du mit Vorsicht in Betracht ziehen, da eine Überdosierung Hitzegefühle auslösen sowie Leber und Nieren schädigen kann. Insgesamt solltest du Mengen bis maximal 10 Milligramm Nicotinsäure oder 16 Milligramm Nicotinamid (für Schwangere ungeeignet) pro Tag nicht überschreiten. Alternativ reichen Verbindungen wie Tryptophan, die der Körper zu Niacin umwandeln kann.
Bei einigen Krankheiten kann das Vitamin B3 kaum verwertet werden, wie bei chronischem Durchfall, Leberzirrhose oder Stoffwechselstörungen. Bei schwerem Niacin-Mangel kann es zu Erkrankungen wie Demenz, Verdauungsstörungen oder sogar Pellagra kommen.
So entfaltet Niacin seine Wirkung optimal
Um optimal von Niacin zu profitieren, wendest du am besten zweimal täglich ein Produkt mit dem Inhaltsstoff an. Wenn du deiner Haut einen Extra-Boost Feuchtigkeit zuführen möchtest, nimm beispielsweise ein Gesichtswasser mit Niacinamid. Willst du eher Poren verfeinern und einer rauen Haut entgegenwirken, dann brauchst du ein Mittel mit einem höheren Anteil an Niacin.
Rund um die Augen hilft Niacin gleich doppelt. Einerseits stärkt es die Haut durch die Anregung der Kollagenproduktion, und zweitens mildert es Fältchen durch die feuchtigkeitsspendende Wirkung. Auch hier gilt: zweimal täglich ist hautverträglich.
Nicht vergessen: Am Schluss einen Sonnenschutz von 30+ auftragen. So kann deine Haut optimal alle Wirkstoffe wie das Niacin verwerten.
Ist Niacin für jede Haut geeignet?
Da Niacin ausgesprochen hautfreundlich und feuchtigkeitsspendend ist, im Grunde ja. Aber nicht jede Haut braucht Niacin zusätzlich unbedingt. Wenn aber einer der folgenden Punkte auf dich zutrifft, solltest du nach Produkten mit Niacin Ausschau halten.
- Du hast Pigmentflecken, Altersflecken oder andere Hautverfärbungen: Niacin hilft diese aufzuhellen und damit weniger auffällig zu machen.
- Du leidest unter unreiner Haut und Pickelnarben: Niacin wirkt entzündungshemmend und beruhigend. Auch kann Niacin die Talgproduktion regulieren, sodass die Haut weniger nachfettet und die Poren feiner erscheinen.
- Die Haut unter den Augen erscheint dunkler: Niacin regt die Kollagenproduktion an und polstert so die sehr dünne Haut unter den Augen auf.
- Deine Haut neigt zu Rötungen und Flecken: Niacinamid lässt deinen Hautton gleichmäßiger erscheinen. Auch deine Hautstruktur wird damit ebenmäßiger und glatter.
In all diesen Produkten steckt Niacin drin
Niacin löst sich sehr gut in Wasser auf. Daher findest du den Stoff vor allem in eher wässrigen und wasserbasierten Pflegeprodukten. Ab 2 Prozent Anteil Niacin wirkt es bereits äußerst vorteilhaft in Seren, Lotions und Feuchtigkeitscremes. Bis zu 10 Prozent Anteil gelten als absolut unbedenklich.
Niacin-haltige Pflege kannst du auch gut mit deinen gewohnten Produkten kombinieren. Es verträgt sich mit Retinol, Hyaluron, oder Vitamin C. Da Niacinamide sehr hautverträglich sind, sind sie besonders bei empfindlicher und älterer Haut für den ganzen Körper optimal, um Mangel-Erscheinungen auszugleichen. Unter anderen gibt es die folgenden Kosmetika mit Niacin:
- Augencremes und -seren
- Anti-Aging Produktreihen
- Tagescremes
- Nachtcremes
- Gesichtswasser
- Body-Lotions
- Masken
Jetzt mehr über die Wirkung von Niacin erfahren!
Niacin, das ganz spezielle B-Vitamin, ist zu Recht ein toller Inhaltsstoff in Hautpflegeprodukten. Du kannst damit auf keinen Fall etwas falsch machen. Achte einfach darauf, dass du ein Produkt nimmst, das auf deine Hautbeschaffenheit eingeht. Mit etwas Geduld wird Niacin dir auf jeden Fall dabei helfen, deine Gesichtshaut ebenmäßig jugendlich zu machen. Solltest du dich ausführlicher mit Niacinamiden für deine Haut beschäftigen wollen, schau dir gerne direkt hier unseren Beitrag an.