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Du schaust in den Spiegel und – oje! Da sind diese winzigen, weißen Pickel in deinem Gesicht. Auf den ersten Blick sehen sie aus wie Mitesser. Doch spätestens beim Drücken wirst du merken, da passiert nichts. Das liegt daran, dass der eigentliche Übeltäter nicht einfach so verschwindet: Milien. Auch Grießkörner oder Hautgrieß genannt, sind diese kleinen Knötchen, die direkt unter der Haut liegen, lästig und oft widerspenstig. Wie du Grießkörner effektiv entfernen kannst? Darauf gehen wir hier genauer ein.
So entstehen die Milien auf deiner Haut konkret
Genaugenommen sind Milien Zysten. Sie entstehen durch eine gestörte Zellteilung, also wenn abgestorbene Hautzellen in der obersten Hautschicht eingeschlossen werden. Die mit Talg gefüllten Grießkörner bilden sich in den Ausgängen von Schweißdrüsen sowie in Follikeln der Körperbehaarung, also am Ende von Talgdrüsen. Am häufigsten betroffen sind die Wangen, Augen, Schläfen und die Brust.
Es gibt jedoch einen Unterschied zwischen primären und sekundären Milien. Die primäre Milie hat eine harmlose Ursache. Oft im Gesicht sitzend taucht sie meist spontan und ohne jeden Anlass als Hautgrieß in Gruppen auf. Die sekundären Grießkörner entstehen dagegen häufig nach einer Hauterkrankung oder nach einem Sonnenbrand. Daher kann der sekundäre Hautgrieß an jeder beliebigen Körperstelle auftreten.
Chemische Peelings und Pflegeprodukte gegen Milien
Milien sind ein kosmetisches Problem, kein medizinisches. Tatsache ist jedoch, dass sie das Hautbild stören und einfach nicht schön aussehen. Kein Wunder also, dass die meisten Menschen so ein Grießkorn schnell entfernen möchten. Bei primären Milien hilft hier meist schon die richtige Hautpflege. Die tägliche Gesichtsreinigung spielt dabei eine essenzielle Rolle. Neben der Gesichtsreinigung als Basis im Kampf gegen Grießkörner, solltest du zudem chemische Peelings verwenden. Diese helfen, verstopfte Poren zu reinigen, also abgestorbene Hautzellen und Talg zuverlässig zu lösen. Damit kannst du die Milien nicht nur entfernen, sondern auch vorbeugen.
Des Weiteren solltest du bei der Behandlung von Hautgrieß auf Pflegeprodukte mit Retinol setzen. Das Derivat von Vitamin A bietet eine Vielzahl von Vorteilen für die Haut: Es spendet der Haut Feuchtigkeit, regt die Regenerationsfähigkeit an und hat Peeling-Eigenschaften. Insgesamt wirkt dein Gesicht dadurch also reiner und ebenmäßiger. Darüber hinaus schützt Retinol die Haut, sodass Zysten vorgebeugt werden können.
Diese Hausmittel helfen gegen Milien am besten
Was bei Milien auf keinen Fall hilft, ist ausdrücken. Denn sonst kann es schnell zu Verletzungen und Entzündungen kommen und im schlimmsten Fall entsteht noch mehr Hautgrieß. Besser geeignet sind Dampfbäder oder selbst gemachte Peelings:
Dampfbad
Dampfbäder mit Kamille sollen die Poren öffnen, sodass Schmutz und überflüssiger Talg abfließen kann. Langfristig bessert sich das gesamte Hautbild und Milien entstehen nicht mehr so häufig.
Selbstgemachte Peelings
Neben Dampfbädern gehören selbstgemachte Peelings zu den Hausmitteln, die tatsächlich etwas bringen. Olivenöl, Honig oder Apfelessig eignen sich hier am besten.
Gesichtsmassage
Regelmäßige Gesichtsmassagen unterstützen die Hauterneuerung und regen die Durchblutung an. Auch hier handelt es sich eher um eine vorbeugende Maßnahme. Gib dafür etwas Kokosöl oder Ähnliches in deine Hände und massiere dein Gesicht in kreisenden Bewegungen.
Die besten Optionen zur professionellen Beseitigung
Wenn du mit Hausmitteln, Peelings oder Hautpflege nicht weiterkommst, bleibt nur noch der Gang zum Hautarzt. Dieser hat einige mehr Möglichkeiten zur Behandlung von Milien. Besonders bei sekundären Grießkörnern oder wenn die Milien an den Augen sitzen, bieten sich diese an. Folgende Methoden gibt es:
- Chirurgisches Entfernen: Das kann nicht nur der Hautarzt, sondern auch Kosmetiker. Mit einem bestimmten Messer wird hier die oberste Hautschicht angeritzt. So kann der Talg entweichen.
- Entfernung durch Laser: Lasern funktioniert ähnlich wie das Herausschneiden. Nur, dass die oberste Hautschicht hier mit einem Laser abgetragen wird.
- Chemische Peelings: Ja, richtig gelesen. Auch Kosmetiker oder Hautärzte führen chemische Peelings durch. Der Vorteil: AHA und BHA sind hier höher konzentriert und somit wirksamer.
So optimierst du die Hautpflege und schützt dich vor Milien
Vorsorge ist besser als Nachsorge. Daher solltest du deinen Fokus in erster Linie auf eine optimierte Hautpflege legen. Wie du schon gelesen hast, ist eine gründliche Gesichtsreinigung das A und O. Um sicherzugehen, dass du die Haut wirklich gründlich von Bakterien, Schmutz und Make-up entfernst, solltest du die Double Cleansing Methode nutzen. Manchmal ist jedoch weniger mehr – was bedeutet, dass einfaches Wasser ausreicht. Wichtig ist vor allem, dass du dein Gesicht morgens und abends reinigst und pflegst. Die weitere Hautpflege umfasst folgende Punkte:
- Einmal pro Woche milde Peelings verwenden. (z.B. aus Kaffeesatz, Olivenöl und Honig)
- Täglich UV-Schutz auftragen.
- Gesichtspflege sollte für deinen Hauttyp abgestimmt sein.
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