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Grieskorn

Grieskorn: so wirst du die nervigen Milien schnell wieder los!

Datum: Februar 23, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
5 Minuten

In diesem Artikel:

Milien sind häufig auf den Wangen und im Bereich der Augen zu sehen. Sie sind lästig, aber nicht gefährlich. Meist werden die Milien vor allem aus optischer Sicht zu einem Problem, das du lösen solltest. Doch wie genau werden die Milien auf deiner Haut überhaupt problematisch? In diesem Beitrag erfährst du, wie sich Milien mit der Zeit bilden, mit welchen Hausmitteln du sie bekämpfst und wie du sie durch vorbeugende Maßnahmen von Beginn an vermeiden kannst!

Milien: was steckt dahinter?

Milien sind eine Form von unterirdischen Pickeln, die manchmal auch als Grieskorn bezeichnet werden. Die Begriffe "Hautgrieß" oder "epidermale Zyste" sind andere Worte für sie. Bei ihnen  handelt es sich um winzige, epidermale Zysten. Sie sind normalerweise so groß wie eine Stecknadel und weiß gefärbt. Dabei sind sie mit Keratin gefüllt und entstehen auf natürliche Weise am Ende der Talgdrüsen. 

Milien sind selten allein anzutreffen und treten häufig in Gruppen um die Augen und auf den Wangen auf. Eine Mille selbst ist dabei keine Gefahr und kann sich unter bestimmten Umständen sogar von selbst wieder zurückbilden. Daher ist in der Regel keine Behandlung notwendig. Trotzdem sind sie für die Betroffenen ein kosmetisches Problem, welches im besten Fall schnell gelöst werden kann.

So entstehen Milien an der Haut

Milien werden durch eine gestörte Zellteilung verursacht, bei der sich abgestorbene Hautzellen auf der Hautoberfläche festsetzen. Sie können entweder an den Ausgängen der Schweißdrüsen oder in den Haarfollikeln entstehen. Das Grieskorn selbst besteht aus Keratin, einem natürlichen körpereigenen Protein, das sie ziemlich hart macht. So hat es keine eigene Öffnung und lässt sich nur schwer selbst entfernen. Genau diese Schwierigkeit macht Milien zu einem echten Problem.

Primäre oder sekundäre Milie: das sind die Unterschiede! 

Milien werden durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht, darunter Sonnenlicht, Hitze und Schweiß. Es gibt zwei verschiedene Arten von Milien: primäre und sekundäre. Doch wo genau liegen die Unterschiede der Milien auf deiner Haut?

Primäre Milie 

Primäre Milien treten häufiger im Gesicht, um die Augen, Schläfen und Wangen auf. In bestimmten Fällen kann Hautgrieß aber auch im Intimbereich entstehen. Die Art des Auftretens ist entscheidend, denn eine primäre Milie bildet sich immer auf natürliche Weise von selbst. Das bedeutet, dass sie keine bestimmten Ursachen für ihre Bildung benötigt. Für deine Behandlung macht es das jedoch nicht einfacher.

Sekundäre Milie 

Grieskörner dieser Art bilden sich als Folge eines Hautproblems oder einer Verletzung. Das bedeutet, dass sich zum Beispiel nach einem Sonnenbrand oder einer Gürtelrose die Grieskörner entwickeln. Daher können sekundäre Milien an jeder Stelle des Körpers auftreten, an der die Haut verletzt wurde. Die Entwicklung von sekundären Milien hört normalerweise genau dann auf, wenn die Haut heilt.

Grieskorn: das sind die Symptome und Ursachen 

Die Ursachen von epidermalen Zysten sind noch unbekannt. Es ist möglich, dass es sich um eine erbliche Veranlagung handelt, weil viele Menschen in einer Familie davon betroffen sind. Eine genetische Weiterleitung der Grieskörner ist zwar nicht garantiert, lässt sich nach aktuellem Stand der Forschung jedoch nicht immer vermeiden. So müssen Hautverletzungen nicht zwingend zur Ursache werden.

Auch Hormone können eine wichtige Rolle spielen, da vor allem junge Frauen von Hautkies geplagt werden. Bei Milien ist ebenfalls unklar, ob oder inwieweit sie mit einer Lebererkrankung oder -fehlfunktion zusammenhängen. Hier sind noch weitere Forschungen erforderlich, um die Ursachen von Hautgrieß final zu ermitteln.

Milien im Gesicht: diese Stellen sind am häufigsten betroffen! 

Hautgrieß findet sich auch an anderen Stellen des Gesichts, vor allem an den Schläfen und um das obere Viertel der Wangen. Die Schläfen und der obere Teil der Wangen sind besonders anfällig. Aber auch an der Lippe kann ein Hautgrieß zu beobachten sein. Milien hingegen sind im anderen Stellen im Gesicht eher ungewöhnlich. Obwohl sie normalerweise in Gruppen auftreten, sind einzelne Grieskörner im Gesicht bei vorliegenden Ursachen durchaus gut denkbar.

Grieskorn selbst entfernen: deshalb kannst du Grieskörner nicht ausdrücken

Milien haben keine Öffnung, sondern sind vollständig von Haut umgeben. Das bedeutet, dass du eine Milie nicht ausquetschen kannst, wie du es zum Beispiel bei einem Pickel tun kannst. Das ist der Hauptgrund, warum du nicht versuchen solltest, deine Milien selbst zu entfernen oder die Haut entsprechend zu behandeln. Denn eine unhygienische Behandlung kann zu Hautproblemen und infolgedessen zu mehr Grieskörner führen.

Deshalb solltest du immer fachkundigen Hautarzt oder Dermatologen aufsuchen, um die Behandlung deiner Milien exakt abzuklären. Vorsicht: Es ist besonders schädlich, Milien im Auge oder um das Augenlid herum zu entfernen. Deshalb raten wir dringend davon ab! Wende dich am besten an deinen Arzt oder Dermatologen, um unschöne Narben langfristig zu vermeiden.

Grieskorn mit Hausmitteln entfernen! 

Milien sind eine Form von unterirdischen Pickeln. Sie unterscheiden sich jedoch deutlich von "normalen" Pickeln. Sie haben keine Öffnung und sind mit Keratin gefüllt, obwohl die Haut im Allgemeinen keine Anzeichen von Entzündungen zeigt. Es sei denn, du drückst auf ihnen herum. Daher werden dir die folgenden Hausmittel nicht helfen, die Milien loszuwerden:

Teebaumöl gegen Milien 

Teebaumöl ist ein nicht aktives ätherisches Öl, das weder das Grieskorn entfernen, noch Schutz bieten kann. Daher hat es keinen therapeutischen Wert und kann keine Infektionen verhindern. Außerdem kann das Öl deine Haut reizen, Entzündungen verstärken und austrocknen. So fördert es die Entwicklung weiterer Milien.

Kokosöl gegen Milien 

Kokosöl kann bei falscher Anwendung Schäden anrichten, zum Beispiel die Bildung von Grieskorn. Es ist sehr dickflüssig und kann verhindern, dass die Hautzellen richtig abgestoßen werden, was zu mehr Verhornung führt. Während das Kokosöl als Teil der Pflege durchaus hilft, ist dies bei Milien nur selten der Fall.

Zahnpasta gegen Milien 

Milien können nicht mit Zahnpasta verhindert werden. Zahnpasta sollte nicht für das Gesicht verwendet werden, weil sie für einen anderen Zweck gedacht und daher zu hart ist. Anderweitige Tipps und Tricks sind in den meisten Fällen nicht richtig.

Die perfekte Hautpflege bei Gerstenkorn 

Milien können nicht mit klassischen Produkten für die Hautpflege behandelt oder entfernt werden. Dennoch können die Mittel dabei helfen, das Problem mit der Zeit zu lindern. Das heißt, kosmetische Produkte können die Bildung von Milien hemmen. Die folgenden Tipps helfen bei der eigenen Behandlung von Milien durchaus weiter:

Verwende eine milde Reinigung!

Eine Epidermiszyste wird durch abgestorbene Hautzellen verursacht, die sich in der Haut festsetzen. Deshalb ist es wichtig, dass du dein Gesicht gründlich wäschst. Schmutz, Schweiß und andere Produkt- oder Make-up-Rückstände sollten vollständig entfernt werden. Eine milde Reinigungslösung, wie zum Beispiel ein Reinigungsschaum, ist eine hervorragende Alternative. Anstelle einer Bürste kann auch ein Konjac-Schwamm zum Auftragen des Schaums verwendet werden.

Retinol gegen Gerstenkorn 

Chemische Peelings, entweder in Form von Retinol (Vitamin A) oder AHA und BHA, können bei der Behandlung von Gerstenkorn äußerst nützlich sein. Diese Wirkstoffe fördern die Zellteilung und helfen, abgestorbene Hautzellen abzustoßen, wodurch die Wirksamkeit von Retinol oder chemischen Peelings zur Vorbeugung von Milien verstärkt wird. Die passenden Wirkstoffe sind bei den Knötchen somit hilfreich.

Tipp
Die Hauptwirkstoffe sind ziemlich stark und die Haut muss sich mit der Zeit an sie gewöhnen. 

Jetzt die passenden Lösungen gegen Milien finden!

Auch wenn die richtige Pflege nicht immer so leicht zu finden ist, bist du mit den richtigen Pflegeprodukten langfristig auf der sicheren Seite. Umso gesünder und vor allem reiner deine Haut ist, desto seltener wird deine Haut von Milien und Grieskörnern betroffen sein. Falls es dann doch mal zu einer Entzündung kommen sollte, bist du mit der richtigen Behandlung auf der sicheren Seite. Die damit verbundenen Tipps sowie viele weitere Produkte wie Retinol für deine Hautpflege stellen wir dir hier im Blog genauer vor.

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