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BHA. Salicylsäure. Beta-Hydroxy-Acid. – sicher bist auch du schon mal über einen von diesen Begriffen gestolpert. Und fast immer werden sie in einem Atemzug mit Akne, Unreinheiten, Pickeln, Rötungen und anderen Hautproblemen erwähnt. Doch was steckt hinter BHA – dem fettlöslichen Inhaltsstoff, der in Exfoliant-Peelings vorhanden ist? In diesem Artikel stellen wir dir die Wirkung von BHA genauer vor und zeigen dir, wie es deine Hautpflege entlastet.
Das steckt hinter der häufigen Abkürzung BHA
Die Abkürzung BHA steht für Beta-Hydroxysäure oder im englischen Original Beta-Hydroxy-Acid, eine Fruchtsäure. Ein anderer Name für BHA ist Salicylsäure. Gemeint ist damit ein sekundärer Pflanzenstoff, der in Mädesüß und vor allem in Weidenrinde vorkommt. Aus diesen beiden Pflanzenarten wurde die Salicylsäure ursprünglich gewonnen. Inzwischen wird die Säure jedoch auch synthetisch hergestellt, weshalb auf die Herkunft zu achten ist.
Als geläufiges Beispiel ist hier eine Verwandte, die Acetylsalicylsäure zu nennen – besser bekannt als Arzneimittel Aspirin. Salicylsäure wirkt im Wesentlichen also schmerzlindernd und entzündungshemmend. Da reine Salicylsäure in höheren Dosen bei der Einnahme aber viele Nebenwirkungen haben kann, wird sie heute fast nur noch äußerlich angewendet.
Wie wirkt die Salicylsäure auf deinen Körper?
Jeden Tag stößt deine Haut abgestorbene Hautzellen ab. Irgendwann, mit zunehmendem Alter, verlangsamt sich dieser natürliche Prozess – überwiegend wegen der Hautalterung und Sonnenschäden. Wenn das passiert, können trockene und schuppige Haut, Unreinheiten, verstopfte und vergrößerte Poren, Mitesser, Falten, Pickel und Rötungen entstehen. Indem du deine Haut bei der Entfernung der abgestorbenen Hautzellen unterstützt, kannst du all das vermeiden.
Am besten funktioniert das mit chemischen Peelings, wie einem BHA-Peeling. Salicylsäure besitzt die Fähigkeit, die Bindung zwischen Hautzellen zu lösen. Dadurch werden neue Zellen gebildet und die Epidermis (äußere Hautschicht) schält sich ab. Daraufhin wird die Haut geschmeidiger und du hast einen strahlenden Teint. BHA ist zudem fettliebend. Es dringt tief in die Poren ein, ist aber dennoch sehr sanft zur Haut. In den Poren wirkt BHA dann auf unterschiedliche Weise auf den Körper. Zum Beispiel regt es die Kollagensynthese an.
So unterscheiden sich AHA und BHA Peelings
Sowohl BHA als auch AHA (Alpha-Hydroxysäure) -Peelings sind beim Abtragen abgestorbener Hautzellen gleichermaßen wirksam. Beide Exfoliants spenden Feuchtigkeit, festigen die Haut und reduzieren feine Linien und Falten. Darüber hinaus sind die Resultate auf der Haut bei beiden Produkten ähnlich: ein ebenmäßiger, reiner, weicher, strahlender Teint. Es gibt jedoch auch einige bedeutsame Unterschiede zwischen AHA und BHA Peelings. AHA-Peelings beinhalten zum Beispiel andere Säuren als BHA-Peelings, wie zum Beispiel Milchsäure, Zitronensäure oder Glykolsäure. Darüber hinaus unterscheiden sich AHA und BHA Peelings in folgenden Punkten:
| AHA Peeling | BHA Peeling |
| Wirkt fast nur auf Hautoberfläche, dringt tief in die Haut ein. | Wirkt auf Hautoberfläche und dringt bis tief in die Poren ein. |
| Wasserlöslich | Fettlöslich |
| Gut für normale bis trockene Haut | Gut für fettige Haut und Mischhaut |
| Reduziert sichtbare Sonnenschäden wie Falten | Besser bei Rötungen geeignet |
| Hilft schon bei einmaligem Auftragen, den Feuchtigkeitshaushalt auszugleichen/aufrechtzuerhalten | Ist hautberuhigend und entzündungshemmendSpendet Feuchtigkeit, aber auf andere Weise |
| Für trockene, reife, unreine, schuppige, sonnengeschädigte Haut | Für ölige Haut, Pickel und Mitesser, Akne, Reibeisenhaut, Schuppenflechte, Rötungen (Rosacea), Periorale Dermatitis |
Gut zu wissen: Salicylsäure ist gut bei Pickeln, Akne oder bei zu Unreinheiten neigender Haut geeignet. Hast du damit keinerlei Probleme, brauchst du im Grunde kein BHA Peeling. Um ausschließlich die abgestorbenen Hautschüppchen loszuwerden, genügt AHA allemal.
Die richtige Anwendung deiner Peelings zur Pflege
Peelings können für deine Haut von Vorteil sein, wenn du es richtig machst. Zu beachten ist, dass je nach Hauttyp verschiedene Produkte für dich infrage kommen können. Die Anwendung von (chemischen) Peelings im Gesicht kann jeden Tag erfolgen, idealerweise am Abend. Weitere Tipps für die richtige Anwendung deiner Peelings zur Pflege sind:
Langsam herantasten
Wenn du ein chemisches Peeling wie BHA verwendest, solltest du deine Haut langsam daran gewöhnen. Das bedeutet, dass du mit einer niedrigen Konzentration starten und diese erst nach und nach erhöhen solltest. Frei verkäuflich sind Konzentrationen von 0,5 bis zwei Prozent. Höhere Konzentrationen kannst du dir bei Bedarf von einem Arzt verschreiben lassen.
Sonnenschutz nicht vergessen
Egal, welchen Hauttyp du hast – chemische Peelings sollten niemals ohne täglichen Sonnenschutz verwendet werden. Morgens Sonnenschutz aufzutragen, sollte sowieso zu deiner Pflegeroutine gehören, aber wenn du peelst, wird das zur Pflicht. Wer darauf keine Lust hat, sollte besser auf chemische Peelings verzichten.
In diesen Produkten ist BHA häufig vertreten
Wenn deine Poren verstopft sind, du zu Unreinheiten neigst, Pickel, Akne, Mitesser oder andere Hautprobleme hast, kann dir BHA helfen. Um zu wissen, ob ein Produkt BHA enthält, kannst du auf der Verpackung nach dem Inhaltsstoff salicylic acid suchen. Auch die damit verbundene Konzentration wird dir direkt auf der Verpackung ins Auge stechen.
Diesen wirst du nicht nur in Peelings finden, sondern auch in anderen Produkten. Zu den Produkten, die Salicylsäure enthalten können, gehören zum Beispiel Toner, Cremes oder Seren. Lass dich bei Bedarf gerne auch ärztlich oder direkt in der Apotheke beraten.
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