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Unterirdische Pickel

Unterirdische Pickel – warum sie auf deiner Haut entstehen

Datum: März 1, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Hin und wieder unreine Haut, Mitesser und Pickel kennen wir alle. Manche haben damit mehr zu kämpfen, andere weniger. Richtig unangenehm sind aber unterirdische Pickel. Diese sind zwar weniger auffällig als normale Pickel, dafür aber schmerzhaft und langwierig. Damit sie abheilen können, müssen sie erst mal an die Hautoberfläche gelangen. Doch was sind die Ursachen unterirdischer Pickel?   

Aus diesen Gründen bilden sich unterirdische Pickel

Die Unterlagerungen beziehungsweise unterirdischen Pickel entstehen wie normale Pickel. Das heißt, es kommt zu einem Überschuss an Talg, welcher die Poren verstopft. Es ist, wie als würde sich ein Deckel über deine Poren legen. Damit sind Entzündungen vorprogrammiert. Der Unterschied zu überirdischen Pickeln ist, dass sich die Entzündung an der Hautoberfläche befindet und dort als roter Punkt mit gelbem Eiter sichtbar ist. Bei den unterirdischen Pickeln sitzt die Entzündung tiefer. Das erschwert die Reifung und die Heilung des Pickels. So kann sich mehr Talg ansammeln, den du als Knubbel unter der Haut spüren kannst.

Wenn ein Pickel im Anmarsch ist, merken wir das meist ziemlich schnell. Und was tun wir dann? Wir ertasten und untersuchen ihn mit den Händen. Doch genau das sollten wir nicht tun. An unseren Händen befinden sich, so gründlich und häufig wir sie auch waschen, Bakterien und Keime. Genau diese verursachen die Pickel und führen zu Entzündungen. Typisch ist es auch zu versuchen, den Pickel auszudrücken. Das ist allerdings genauso kontraproduktiv.           

Weitere Ursachen für unterirdische Pickel können in der Ernährung und dem Lebensstil liegen. Viel Stress, zu wenig Schlaf, fettige Lebensmittel, Alkohol und Zigarettenkonsum hinterlassen auch auf der Haut ihre Spuren. Zudem können hormonelle Veränderungen ein Auslöser für Unterlagerungen sein. 

Die besten Tipps zur Behandlung unterirdischer Pickel

Leider sind unterirdische Pickel sehr hartnäckig. Das Ziel ist es, dass sie an die Oberfläche gelangen und dort abheilen können. Dennoch kannst du einiges tun, um die Heilung zumindest zu beschleunigen und langfristig Akne zu vermeiden.

Ganz wichtig ist eine gründliche und regelmäßige Reinigung deines Gesichts. Das heißt, du wäschst dein Gesicht morgens und abends. Dazu verwendest du am besten sanfte, aber effektive Mittel, die desinfizierend wirken. Empfehlenswert sind zum Beispiel Produkte mit Salicylsäure. Diese reinigt deine Haut sanft, befreit die Poren und bringt die Unterlagerungen schneller an die Oberfläche. 

Ein gutes Mittel, um die Poren zu öffnen und den Talg so besser abfließen zu lassen, ist ein Dampfbad. Dazu musst du nur eine Schüssel mit heißem Wasser befüllen, deinen Kopf darüber halten und ihn mit einem Handtuch abdecken. Als Zusatz kannst du Kamille oder Teebaumöl verwenden.   

Ebenfalls wichtig zur Behandlung von unterirdischen Pickeln sind Peelings. Diese entfernen abgestorbene Hautzellen, sodass der Talg wieder besser abließen kann. Besonders effektiv sind chemische Peelings, zum Beispiel Fruchtsäurepeelings (AHA-Peelings). So greifst du auf die passenden Inhaltsstoffe zurück.

Mit diesen Hausmitteln bist du bei den Pickeln abgesichert

Gegen unterirdische Picke können auch einige Hausmittel zum Einsatz kommen. Diese haben den Vorteil, dass sie auch ohne eigene Erfahrungen problemlos auf der Haut aufgetragen werden können. Folgende Hausmittel sind dabei eine gute Wahl:

  • Zugsalbe,
  • Teebaumöl,
  • Heilerde,
  • Kamille oder
  • Aloe Vera. 

Bei einigen Hausmitteln, wie Zugsalbe oder Teebaumöl, kann es erst mal zu einer Verschlechterung der Haut kommen. Gerade bei der Verwendung von Zugsalbe solltest du dich vorher von einem Hautarzt oder einer Hautärztin beraten lassen. Kälte hilft auch gut gegen Unterlagerungen. So kannst du beispielsweise ein Eispack auf die betroffene Stelle legen, was zudem positiv auf deine Talgdrüsen wirken wird.   

In welchen Fällen ist ein Besuch beim Arzt erforderlich?

Wenn du langfristig und in einem hohen Ausmaß unter unterirdischen Pickeln leidest, geht das über das „Normale“ hinaus. Dann ist es ratsam, dass du dich medizinisch beraten lässt. Auch wenn die Unterlagerungen lange nicht abheilen möchten, sollte sich das mal ein Arzt oder eine Ärztin anschauen. Leidest du unter sehr großen und schmerzhaften Pickeln, können dahinter auch Abszesse oder Furunkeln stecken. In diesem Fall kommt es noch zu weiteren Symptomen, wie allgemeinem Unwohlsein oder gar Fieber. Dann solltest du dies bitte zügig medizinisch abklären lassen. Bei Abszessen kann es im schlimmsten Fall zu einer Sepsis (Blutvergiftung) kommen. 

Die optimale Prävention vor unterirdischen Pickeln im Alltag

Das A und O zur Vorbeugung gegen unterirdische Pickel ist es, die Hände aus dem Gesicht fernzuhalten. Zudem solltest du dein Gesicht regelmäßig mit warmen Wasser waschen, vor allem, wenn du schwitzt. Morgens und abends kannst du noch einen passenden Reinigungsschaum oder ein Gesichtswasser verwenden. Dampfbäder und Peelings tun der Haut ein- bis zweimal die Woche gut.

Auf Dingen, die mit deinem Gesicht in Berührung kommen, befinden sich viele Keime und Bakterien sowie abgestorbene Hautzellen. Das sind zum Beispiel Kissen, Handtücher oder auch Make-up-Schwämmchen. Diese Sachen sollten regelmäßig gewaschen werden. Achte dabei auf eine Waschtemperatur von mindesten 60 Grad Celsius. Eine ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind ebenfalls eine gute Präventionsmaßnahme, um Pickel und Bakterien wirksam zu vermeiden.

Mit Peelings und Cremes für die richtige Pflege sorgen!

Gerade bei zu Unreinheiten neigender Haut ist die optimale Pflege essenziell. Deine Haut muss mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt werden, die Produkte dürfen aber nicht fetten und beschweren. Wenn du mehr über Hautpflege bei unreiner Haut erfahren möchtest, empfehlen wir dir unseren Artikel über das richtige Waschen des Gesichts. So musst du dir keine Sorgen mehr um unschöne Hautschuppen machen.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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