Zugsalbe: ein echtes Wundermittel gegen unterirdische Pickel

Klassische und ganz normale Pickel können in der Regel ausgedrückt werden und heilen von selbst ab. Eine schmerzhafte Infektion kann sich jedoch immer dann entwickeln, wenn es eine tiefere Entzündung unter der Haut gibt. Eine Zugsalbe ist in diesem Fall ein bewährtes Hausmittel. Doch wie genau wirkt die Salbe auf deine Haut? Wir zeigen dir, was das Wundermittel kann und wie du es am besten nutzt!

Zugsalbe: Was genau kann sie?

Die meisten von uns hatten schon häufig Pickel, die unangenehm waren. Die Plagegeister sind nicht nur unschön, sondern sie können auch unser Aussehen beeinträchtigen und uns, wenn sie stark ausgeprägt sind, psychisch belasten. Zugsalbe, auch bekannt als Ziehsalbe, hat sich bei der Behandlung von Pickeln als hilfreich erwiesen, da sie den Talg sanft aus den Poren zieht und die Haut frei atmen lässt. Die überaus förderlichen Inhaltsstoffe überzeugen an dieser Stelle nachhaltig.

Schwarze oder grüne Zugsalbe kann zur Behandlung von Abszessen, Furunkeln und eitrigen Pickeln verwendet werden. Grüne Zugsalbe ist ein pflanzliches Arzneimittel mit Extrakten aus Lärche, Kiefer und Eukalyptus. Die aktiven Bestandteile der schwarzen Zugsalbe sind sulfoniertes Schieferöl und entlasten deine Haut. Dies gilt natürlich auch für die Wirkung gegen Pickel und Unreinheiten.

Unterscheiden sich die Zugsalben in ihrem Ergebnis?

Egal, welche Zugsalbe du wählst, das Ergebnis ist immer das gleiche. Ichtholan ist ein bekannter Klassiker: Es weicht die Haut auf und macht sie durchlässig, sodass der Eiter abfließen kann. Gleichzeitig verhindert es, dass sich die Haut entzündet. Das ist durchaus förderlich, da eine Entzündung das Gewebe schädigen kann. Die Behandlung reduziert sowohl die Anzeichen als auch die Symptome von bakteriellen Infektionen, indem sie deren Wachstum spürbar einschränkt.

Zusätzlich hat die Salbe eine schmerzlindernde und beruhigende Wirkung und wirkt gegen Juckreize aller Art. Doch das ist noch nicht alles: Ichtholan verbessert die Blutzirkulation und unterstützt so den Heilungsprozess. Je nachdem, für welche Inhaltsstoffe du dich konkret entscheidest, ist die Salbe in der Apotheke erhältlich.

So entstehen Pickel auf deiner Haut

Ein Pickel ist eine Ansammlung von Talg, abgestorbenen Hautzellen und Krankheitserregern unter der Haut. Da die Pickel in einer verstopften Pore gefangen sind, können sie diese nicht verlassen, was zu Irritationen führt. Gesichts- und Rückenakne sind die häufigsten Arten von Pickeln. Sie entstehen an Stellen mit einer hohen Dichte an Talgdrüsen, vor allem im Gesicht, am Rücken, an den Schultern, am Dekolleté und am Hals. Wenn die Eiterbläschen an anderen Körperregionen auftreten, handelt es sich wahrscheinlich um eine Haarbalgentzündung (Furunkel).

Hormone, wie Testosteron und Östrogen, sind hauptsächlich für die Bildung von Pickeln verantwortlich. Unter dem Einfluss männlicher Hormone (auch Androgene genannt) vergrößern sich die Poren, was zu einer erhöhten Talgproduktion führt. Bakterien lieben es, in diesem Bereich zu wachsen, weshalb du die Plagegeister nur sehr schwierig wieder loswerden kannst. Unter der Hautoberfläche gedeihen sie und bieten ideale Wachstumsbedingungen für bestimmte Keime. Auf die ersten Mitesser folgen dann kurz darauf die ersten, mit Eiter gefüllten Pickel. Die folgenden Ursachen solltest du rund um die Entstehung neuer Pickel daher genau im Blick behalten:

• genetische Faktoren
• mangelnde Hautpflege
• eine Überpflege der Haut 
• falsche Pflegeprodukte 
• Benutzung von Make-up

Zugsalbe: so wendest du sie richtig an! 

Kleinere Entzündungen wie unterirdische Pickel, eingewachsene Haare und sogar Rasierpickel können alle mit einer Zugsalbe behandelt werden. Kleinere Wunden unter der Haut lassen sich mithilfe der Salbe ebenfalls behandeln. Im ersten Stadium ist eine 20-prozentige Salbe mehr als ausreichend, aber wenn die Infektion weiter fortgeschritten ist, kannst du eine höhere Konzentration auftragen:

• Trage die schwarze Zugsalbe mit einem Wattestäbchen dünn und punktuell auf die gereizte Stelle auf.
• Bedecke die Verletzung mit einem Pflaster, damit die Salbe nicht deine Kleidung oder deine Bettwäsche verunreinigt.
• Nach und vor jeder Behandlung solltest du dir die Hände waschen, um zu verhindern, dass neue Keime auf die Wunde übertragen werden.
• Wechsle den Verband jeden Tag und wasche alle Reste der Zugsalbe mit warmem Wasser ab, bevor du neue aufträgst.
• Wiederhole diesen Vorgang mehrmals, denn es kann drei bis fünf Tage dauern, bis Eiter erscheint.

Zugsalbe gegen Abszesse: das solltest du beachten

Traktionssalbe kann grundsätzlich zur Behandlung von Abszessen verwendet werden. Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von Eiter unter der Haut, die eine kapselartige Barriere entwickelt hat, um eine Infektion zu verhindern. Eiterabszesse können an vielen verschiedenen Stellen auftreten, zum Beispiel unter den Armen, im Genitalbereich und am Gesäß. Sie sind daher extrem belastend und schmerzhaft - und können sogar sehr gefährlich sein, wenn sie nicht behandelt werden. In den folgenden Fällen solltest du wegen der Pickel einen Arzt aufsuchen:

• Der Abszess sitzt tief unter der Haut oder ist besonders groß.
• Der Abszess befindet sich in Kopfnähe oder direkt im Gesicht.
• Der Abszess verursacht große Schmerzen oder hat sich stark entzündet.

Die Nebenwirkungen der Zugsalbe für deine Haut

Die Zugsalbe ist in der Regel sicher in der Anwendung, aber bei manchen Menschen kann es zu unerwünschten Reaktionen kommen. Wenn deine Haut nach dem Auftragen der Salbe gereizt ist oder brennt, wasche sie sofort wieder mit warmem Wasser ab. Die Anwendung wird nicht empfohlen, wenn du schwanger bist oder stillst. Wenn du jedoch irgendwelche Bedenken hast, kannst du immer deinen Arzt um Rat fragen, bevor du die Salbe anwendest. Weitere Tipps zum richtigen Einsatz der Zugsalbe im Alltag gibt es hier in unserem praktischen BetterBeauty Blog. Weitere Tipps zur besten Hautpflege findest du zum Beispiel direkt hier.