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Unterirdische Pickel sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sie sind auch noch schmerzhaft. Es handelt sich dabei um lästige Entzündungen unter der Haut, die verschiedene Ursachen haben können. Doch was kannst du gegen die lästigen und unterirdischen Pickel tun und wie vermeidest du, dass sie einfach wieder zur Haut zurückkehren? Das zeigen wir dir direkt hier in diesem Beitrag genauer.
So entstehen die unterirdischen Pickel auf deiner Haut
Es ist nicht selten, dass unterirdische Pickel ganz plötzlich, meist über Nacht, kommen. Zudem gehen sie mit Schmerzen einher und sind natürlich störend. Auf der Haut werden sie durch rote Knubbel sichtbar, die wehtun, sobald du sie berührst. Unbehandelt können sie dort über mehrere Wochen bleiben, bis sie endlich verschwinden.
Als Ursachen lassen sich jene benennen, die auch bei den überirdischen Pickeln bekannt sind. Hauptsächlich ist eine übermäßige Talgproduktion beteiligt, welche dazu führt, dass sich Bakterien ansammeln. Die Bakterien verursachen eine Entzündung der Talgdrüsen. Normale, überirdische Pickel sind durch einen weißen Eiterpunkt erkennbar. Unterirdische Pickel liegen etwas tiefer in der Haut und werden deshalb durch eine Rötung sichtbar.
Weitere Ursachen, neben dem überschüssigen Talg, können auch abgestorbene Hautzellen oder ein eingewachsenes Körperhaar sein. Beides führt ebenfalls zu entzündlichen Reaktionen. Im Normalfall wandert der unterirdische Pickel in einem Zyklus von mehreren Wochen an die Hautoberfläche, wo er dann abheilen kann. Es ist allerdings gar nicht so leicht, Geduld für diesen langen Prozess aufzubringen. Da die Pickel schmerzen, möchte man die Heilung irgendwie beschleunigen. Was definitiv nicht dazu gehört, ist es, den Pickel mit den Fingern zu bearbeiten. Hormonelle Veränderungen oder eine Lebensmittelunverträglichkeit können auch eine Ursache für unterirdische Pickel sein und sollten daher überblickt werden.
Die wichtigsten Unterschiede der unterirdischen Pickel
Es gibt verschiedene Arten von unterirdischen Pickeln. Diese unterscheiden sich meist durch ihre Wirkung und werden auch optisch schnell erkennbar. Die folgenden Arten unterirdischer Pickel spielen dabei eine sehr wichtige Rolle:
- Papel,
- Unterlagerung,
- Milien oder
- Fungal Akne.
Papel
Hierbei handelt es sich um ein Knötchen, welches auch als Papel oder Papula bezeichnet wird. Dieses entsteht, wenn sich Zellen und Gewebe vermehren. Zudem kann auch eine Ablagerung von Stoffwechselprodukten eine Ursache sein. Pappeln können die Größe einer Erbse erreichen und sind mit den Fingern gut zu ertasten. Da das Knötchen keinen Inhalt, wie Eiter oder ähnliches besitzt, lässt es sich nicht ausrücken.
Unterlagerung
Unterlagerungen sind den Pappeln sehr ähnlich. Hier lagern sich Talg oder Stoffwechselprodukte ab. In der Regel treten Unterlagerungen großflächiger und nebeneinander auf. Oftmals ist das Kinn bei Unterlagerungen betroffen.
Milien
Bei Milien handelt es sich um kleine Zysten unter der Haut. Keine Sorge, diese sind nicht bösartig. Sie bestehen aus Faserprotein (Keratin) und Talg. Häufig betroffen ist der Augenbereich, weshalb eine gute Augenpflege hierzu von Bedeutung ist.
Fungal Akne
Die Fungal Akne ist keine richtige Akne, sondern eine Pilzinfektion. Bemerkbar macht sie sich durch kleine Pappeln. Diese sehen aus wie winzige Pickel, du kannst sie aber nicht ausdrücken. Besonders häufig kommen sie an der Stirn, im späteren Verlauf auch an der Brust, am Rücken und den an Wangen vor.
Praktische Tipps, um unterirdische Pickel loszuwerden
Pickel unter der Haut sind unangenehm und schmerzhaft. Zudem sind sie noch langwierig, die Entzündungen können mehrere Wochen bestehen. Um dagegen anzugehen, musst du zunächst die genaue Ursache herausfinden. So kannst du nicht nur gezielter gegen die Pickel unter der Haut vorgehen, sondern die Bildung von Beginn an vermeiden. Die folgenden Tipps können dir helfen, deine Haut von unterirdischen Pickeln zu befreien:
- tägliche und sanfte Reinigung des Gesichts,
- chemische Peelings (zum Beispiel Fruchtsäurepeelings) anwenden,
- Feuchtigkeitspflege,
- Hausmittel wie Teebaumöl,
- Pickel nicht ausdrücken,
- betroffene Stellen kühlen,
- Microneedling und
- eine gesunde Ernährung.
Hilft Zugsalbe, um unterirdische Pickel loszuwerden?
Zugsalbe kann durchaus ein gutes Mittel zur Behandlung von unterirdischen Pickeln sein. Sie holt das, was so tief sitzt und lange braucht, um nach oben zu kommen, schneller heraus. Allerdings kann Zugsalbe für die Haut reizend sein. Daher solltest du sie nur punktuell auftragen. Trage etwas Zugsalbe auf ein Wattestäbchen auf und betupfe den Pickel damit vorsichtig.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Pickel erst mal schlimmer aussieht. Das zeigt, dass die Salbe wirkt und der Pickel an die Oberfläche kommt. Dort kann er dann in Ruhe abheilen. Wichtig ist es, den Pickel dann nicht auszudrücken. Zusätzliche Tipps zur Anwendung von Zugsalbe gegen Pickel findest du in unserem weiteren Beitrag.
Diese Methoden schützen dich vor unterirdischen Pickeln
Die effektivste Methode, um unterirdischen Pickeln vorzubeugen, ist es, sich nicht ständig ins Gesicht zu fassen. Wusstest du, dass wir uns etwa 400 Mal am Tag ins Gesicht fassen? Das meiste davon geschieht unbewusst. Jedes Mal gelangen dabei Keime und Bakterien auf die Haut und genau diese verursachen die Pickel.
Des Weiteren ist es wichtig, dass du deine Poren freihältst. Das gelingt dir zum Beispiel mit einem Peeling. Dieses entfernt abgestorbene Hautzellen, sodass der Talg besser abließen kann. Um deine Poren zu öffnen, kannst du vorher ein Dampfbad durchführen. So hat das Peeling anschließend leichtes Spiel.
Mit der richtigen Reinigung unterirdische Pickel loswerden!
Es gibt verschiedene Arten von unterirdischen Pickeln. Oftmals sind sie schmerzhaft, heilen aber nach einer gewissen Zeit wieder ab. Trotzdem kannst du gegen die Entzündungen einiges tun. Mit den richtigen Inhaltsstoffen zur Hautpflege bist du hier bei uns genau richtig. Möchtest du mehr über eine sanfte Reinigung des Gesichts erfahren? Dann empfehlen wir dir unseren Artikel über reine Haut und erfahre, wie du Hautschuppen mit praktischen Hausmitteln wieder beseitigen kannst.