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Bist du auch verrückt danach? Auch wenn wir es gar nicht gerne zugeben, drücken viele Menschen ihre Pickel aus. Da “Dr. Pimple Popper” sogar eine eigene Fernsehserie bekommen hat, sind wir damit sicher nicht allein. Die Frage, die sich dabei aber stellt: Ist das Ausdrücken der lästigen Mitesser, Pickel und Hautunreinheiten wirklich schädlich? Und können dabei sogar Narben entstehen? Wir haben uns die Thematik genauer angesehen.
Wie bilden sich Pickel auf der Haut?
Pickel ist nicht gleich Pickel, man unterscheidet verschiedene Formen. Hautunreinheiten entstehen in erster Linie auf zwei unterschiedlichen Wegen. Wenn die Verhornung der Haut zu stark wird, können Poren genauso verstopft werden, wie wenn die Talgdrüsen zu viel Sekret absondern. Die Ursache liegt häufig bei den Hormonen. Allerdings nicht nur im Teenageralter. Die Botenstoffe in unserem Körper reagieren auch auf Stress, Ernährung und Bewegungsmangel sensibel, wodurch Akne für alle Altersgruppen möglich ist.
Sogenannte geschlossene Komedonen oder “White Spots” entstehen, wenn der Talg nicht mehr abfließen kann, die Poren verstopfen und sich entzünden. Diese bieten dann auch noch einen grandiosen Nährboden für Bakterien, die sich ansiedeln und Entzündungen weiter befeuern. Demgegenüber stehen die “Black Spots”, auch Mitesser oder offene Komedonen genannt. Sie sind optisch nicht ganz so auffällig, entstehen aber an manchen Stellen vermehrt. Bei ihnen handelt es sich übrigens nicht um Schmutzansammlungen, wie häufig angenommen, sondern der körpereigene Farbstoff Melanin oxidiert an der Luft und färbt das Gemisch aus Talg dunkel. Klingt nicht sehr appetitlich, ist aber ganz normal!
Diese Risiken hat das Ausdrücken der Pickel
Darf man Pickel im Gesicht nun aber ausdrücken oder lieber nicht? Die meisten Experten raten vom unkontrollierten Herumdrücken oder sogar Aufstechen von Mitessern und anderen Unreinheiten ab. Im Idealfall überlässt man diesen Job einem Profi, da eine Dermatologin und Kosmetikerin nicht nur die entsprechende Technik beherrscht, sondern die Hautstelle auch entsprechend reinigt und desinfiziert.
Wenn du an Pickel nämlich mit den Händen oder schlimmer noch einer Nadel “herumdoktorst”, dann riskierst du nicht nur eine weitere Entzündung. Möglicherweise dringen Bakterien in die Wunde ein und es drohen Narben. Auch wahre Schreckensszenarien können sich um das Ausdrücken von Hautunreinheiten entwickeln. Es kommt zwar praktisch nie vor, aber es besteht ein winzig kleines Risiko, dass sich die Wunde so stark entzündet und dadurch eine Blutvergiftung entsteht. Diese kann im schlimmsten Fall wiederum tödlich enden, was aber wie gesagt die Ausnahme darstellt.
Was man beim Ausdrücken von Pickeln beachten sollte
Nun schafft man es aber nicht immer, standhaft zu bleiben und auf das Ausdrücken eines fiesen Pickel zu verzichten. Wenn sich das Sekret in der Pore darüber hinaus staut und nicht abfließen kann, kommt es häufig zu Schmerzen. Willst du also unbedingt einem Eiterpickel den Kampf ansagen, solltest du folgende Dinge beachten:
- Haut und Hände (z.B. mit einem Gesichtswasser) gut reinigen
- ein Dampfbad zur Öffnung der Poren machen
- eventuell Handschuhe tragen
- vorher und nachher desinfizieren
- nur oberflächliche Pickeln öffnen
- nicht die Finger verwenden, sondern einen Komedonenquetscher oder eine sterile Nadel
- Vorgang stoppen, sobald am Pickel Blut austritt
Pickel ausdrücken – die wichtigsten Argumente
Auch wenn es dich häufiger in den Fingern juckt, wildes Kratzen, Schaben und Stechen ist ein absolutes No-Go im Gesicht. Solltest du beim Blick in den Spiegel mal wieder kurz davor sein, an deinen Mitessern herumzudrücken, rufe dir unsere Übersicht ins Gedächtnis!
Pickel ausdrücken - Ja
Auch wenn vom ständigen Ausdrücken von Pickeln abgeraten wird, gibt es doch einige Punkte, die dafür sprechen. Bei Schmerzen oder einem Druckgefühl kann der Pickel vorsichtig geöffnet werden, damit das Sekret abfließen kann. Wenn du auf Hygiene achtest und vorsichtig bist sowie die richtigen Instrumente benutzt, kannst du einen “reifen” Pickel ausdrücken.
Pickel ausdrücken - Nein
Generell solltest du aber deine Pickel, auch wenn sie dich noch so nerven, nicht ausdrücken und dies im Fall der Fälle einem Profi, sprich einer Kosmetikerin, überlassen. Wer die Pickel selbst ausdrückt, kann viele Probleme haben. Narben, Entzündungen, Eiter– dringen Bakterien in die Wunde ein, ist all das möglich. Pickel, die ausgedrückt wurden, sind dann häufig noch auffälliger. Es gibt so viele Arten und Formen von Make-up, die Pickel fast verschwinden lassen und trotz Unreinheiten einen ebenmäßigen Teint zaubern.
Unsere Tipps zur Vermeidung neuer Pickel und Mitesser
Noch besser wäre es natürlich, wenn Pickel gar nicht erst entstehen. Dafür kommt es jedoch auf funktionierende Routinen an, um lästige Stellen an der Haut von Beginn an zu vermeiden. Du wünschst dir reine Haut? Mit unseren Tipps kann das gelingen:
- Gesunder Lifestyle: Ernähre dich ausgewogen, achte auf deinen Flüssigkeitshaushalt, treibe Sport und gönne dir Genussmittel, wie Alkohol und Süßigkeiten, nur gelegentlich. Dies schafft eine gute Basis für einen fitten Körper und damit auch für klare Haut.
- Richtige Pflege: Achte auf eine tägliche Pflegeroutine, die auf die Bedürfnisse deines Hauttyps abgestimmt ist.
- Hausmittel für schöne Haut: Mit Teebaumöl, Zinksalbe und Heilerde sagst du Pickeln und Mitessern den Kampf an und bringst gleichzeitig deine Hautpflege voran.
Jetzt selbst für eine geeignete Hautpflege sorgen!
Anstatt an Pickeln zu drücken, tust du deiner Haut mit der geeigneten Hautpflege viel Gutes. So gibt es viele Inhaltsstoffe, mit denen du auf Akne und andere Unreinheiten schnell und zudem sicher reagieren kannst. Auf BetterBeauty haben wir jede Menge Tipps zum Thema Gesichtspflege für dich zusammengestellt. Hier liest du, was du bei Eiterpickel tun kannst, was gegen verstopfte Talgdrüsen hilft und wie Fruchtsäurepeelings wirken.