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Linolsäure

Linolsäure – ein praktischer Wirkstoff für die Haut?

Datum: März 1, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
3 Minuten

In diesem Artikel:

Linolensäure beziehungsweise Linolsäure ist sehr wichtig für unseren Körper. Sie erfüllt bedeutende Aufgaben im Organismus und wir müssen sie täglich über die Nahrung aufnehmen. Doch wo liegen die Vorteile der Säure? In diesem Artikel erfährst du, was hinter der Fettsäure steckt und in welchen Lebensmitteln sie vorkommt. Zudem klären wir, ob Linolsäure ein wichtiger Wirkstoff für die Haut ist.   

Was genau ist Linolsäure und wofür benötigen wir sie?

Bei der Linolsäure handelt es sich um eine mehrfach ungesättigte Fettsäure, die natürlicherweise in verschiedenen pflanzlichen Ölen vorkommt. Dazu gehören zum Beispiel die folgenden Öle:

  • Olivenöl,
  • Sonnenblumenöl,
  • Distelöl,
  • Hanföl,
  • Sesamöl,
  • Traubenkernöl und
  • Sojaöl.  

Linolsäure gehört dabei zur Familie der Omega-6-Fettsäuren, welche eng mit den Omega-3-Fettsäuren verwandt sind. Omega-3-Fettsäuren sind sehr gesund und sollten unbedingt ein fester Bestandteil deiner Ernährung sein. So ist die Fettsäure zum Beispiel äußerst wichtig für Haut und Haare.

Sie ist ein Bestandteil der sogenannten Ceramide, welche am Aufbau der obersten Hautschicht beteiligt sind. Sie sorgen dafür, dass die natürliche Hautschutzbarriere aufrechterhalten wird. Für eine gesunde und widerstandsfähige Haut ist Linolsäure essenziell.

Ceramide
Einfach gesagt sind Ceramide Lipide (Fette), die von Natur aus in der Haut vorkommen. Sie bilden etwa die Hälfte der Hauszusammensetzung. 

So wird Linolsäure als Inhaltsstoff für Kosmetik verwendet

Wenn wir uns die Wirkung von Linolsäure für Haut und Haare anschauen, ist es nicht verwunderlich, dass wir sie in Kosmetik finden. Dort entdeckst du sie in vielen Cremes und anderen Produkten. Linolsäure hilft gegen Hautreizungen, Mitesser, Altersflecken und schädlichen Umwelteinflüsse, wie UV-Strahlung. Hier sind die Wirkungen der Fettsäure noch einmal im Überblick: 

  • feuchtigkeitsspendende Wirkung,
  • Hilfe gegen Pigmentflecken und
  • Regulierung von Akne und Pickeln.

Feuchtigkeitsspendende Wirkung

Linolsäure kann vieles, vor allem ist sie aber dafür bekannt, dass sie viel Feuchtigkeit spendet. Sie sorgt dafür, dass deine Haut stets mit Wasser versorgt ist. Das garantiert sie auch bei äußeren Einflüssen wie Wind, Kälte oder trockener Heizungsluft. Eine mit Feuchtigkeit versorgte Haut ist widerstandsfähiger, sieht jung und frisch aus und neigt weniger zu Unreinheiten und Reizungen.    

Hilfe gegen Pigmentflecken

Linolsäure ist auch aus rein ästhetischer Sicht hilfreich. Dunkle Verfärbungen der Haut (Pigmentflecken beziehungsweise Hyperpigmentierungen) entstehen zum Beispiel durch ausgiebiges Sonnenbaden, bei Akne, während der Schwangerschaft oder im Alter. Linolsäure kann die gesteigerte Melaninsynthese, welche für die Verfärbungen verantwortlich ist, reduzieren.

Regulierung von Akne und Pickeln

Auch bei Hautproblemen, denen Entzündungsprozesse zugrunde liegen, spielt Linolsäure eine wichtige Rolle. Leidest du unter Pickeln, unreiner Haut und Akne, kann deine Haut von den entzündungshemmenden Eigenschaften der Fettsäure profitieren. Unterschiede gibt es natürlich je nach Gehalt der Linolsäure dennoch,

In diesen Lebensmitteln ist Linolsäure enthalten

Neben den oben genannten Ölen, in denen Linolsäure in hohen Mengen vorkommt, ist sie auch Bestandteil weiterer Lebensmittel. Zu den bekanntesten Lebensmitteln, in denen die Linolsäure vorkommt, gehören die folgenden Bestandteile:

  • Walnüsse,
  • Sonnenblumenkerne,
  • Leinsamen,
  • Hanfsamen,
  • Sesam,
  • Pekannüsse,
  • Paranüsse,
  • fettreiches Fleisch sowie
  • fettige Wurst.

Warum Linolsäure nicht nur positiv zu betrachten ist

Der Konsum der Omega-6-Fettsäure nimmt seit Jahren immer mehr zu. Das ist nicht nur positiv, denn Linolsäure kann sich auch negativ auf den Körper auswirken. Nehmen wir eine zu große Menge davon auf, kann die Bildung von hormonähnlichen Substanzen, die an Entzündungsprozessen beteiligt sind, zunehmen. Das kann unter anderem das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen. So ist es wichtig, dass du im Rahmen einer gesunden Ernährung auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren achtest.

In unseren Breitengraden nehmen wir meist mehr Omega-6 auf. Das führt dazu, dass deinem Körper ein Teil des so wichtigen Omega-3 fehlt. Zudem könnte der hohe Anteil an Linolsäure in fettem Fleisch und fettiger Wurst dazu einladen, genau diese zu verzehren. Dass das allerdings nicht gesund ist, wissen die meisten. In Fleisch und Wurstwahren sind auch viele gesättigte Fettsäuren enthalten. Diese führen womöglich zu einem erhöhten Cholesterinspiegel und letztendlich zu Arteriosklerose. Nicht zu vergessen ist auch der Einfluss eines erhöhten Fleischkonsums auf unser Klima, von den Zuständen der Tierhaltung ganz zu schweigen.   

Jetzt mehr über den Bedarf an Linolsäure erfahren!

Linolsäure ist eine Fettsäure, die unserer Haut auf verschiedenen Ebenen guttut. Sie versorgt unsere Haut mit Feuchtigkeit, hilft bei Unreinheiten und Lichtschädigungen. Für die Gesundheit deines Körpers sollten 2,5 Prozent deines täglichen Energiebedarfs aus Linolsäure bestehen. Auf unserem Blog kannst du dich weiter über Hautpflege informieren. Hier kannst du zum Beispiel etwas über die oben genannten Ceramide nachlesen.   

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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