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Sensible Haut

Sensible Haut – wie du sie am besten pflegst!

Datum: April 28, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Sensible Haut reagiert schneller und intensiver auf äußere Einflüsse als andere Hauttypen. Kälte, trockene Heizungsluft, intensive Sonnenbäder und Stress quittiert sie mit Rötungen, Juckreiz und einem leichten Spannungsgefühl. Doch was kannst du tun, um dieses Problem von Beginn an zu vermeiden und wie reagierst du optimal auf empfindliche Stellen? Wir verraten dir, wie es zu empfindlicher Haut kommt, welche Symptome typisch sind und wie du sie am besten pflegst.

Wie und warum kommt es zu sensibler Haut?

Aktuelle Studien zeigten, dass die erbliche Veranlagung eine wesentliche Rolle dabei spielt, ob du sensible Haut hast. Dabei leiden vor allem Menschen mit trockener Haut unter einer Überempfindlichkeit. Zudem steigt im Alter das Risiko für empfindliche Haut, da die Epidermis im Zuge der Hautalterung an Feuchtigkeit verliert. Die Regenerationsfähigkeit nimmt ab. Dadurch wird die Gesichtshaut anspruchsvoller, sensibler und braucht mehr Pflege. Auch Hauterkrankungen wie Rosazea, Neurodermitis, Couperose oder Psoriasis können ursächlich für Irritationen und eine erhöhte Sensibilität sein.

Ungeachtet des Hauttyps kann sich eine Überempfindlichkeit erst später entwickeln. Zahlreiche Studien belegen, dass alle Hauttypen sensibel sein können. Wobei viele Betroffene unter einem trockenen, fleckigen Hautbild leiden und zu Pickelchen neigen. Dabei sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Vor allem Flugbegleiterinnen gehören zu einer gefährdeten Risikogruppe, da diese oftmals viel Make-up tragen. Ihre Haut unterliegt durch die ständigen Druck- und Höhenunterschiede besonderen Belastungen.

Zu den häufigsten Auslösern gehören äußere Reize, zum Beispiel trockene Heizungsluft, extreme Kälte, mechanische Beanspruchung und ausgiebige Sonnenbäder. Staub, Umweltverschmutzung und Autoabgase können ebenfalls Irritationen hervorrufen. Mitunter begünstigen Medikamente oder Konservierungs- und Duftstoffe in Kosmetika allergische Reaktionen. Hinzu kommen endogene und psychische Faktoren wie Stress, Schlafmangel und eine falsche Ernährung, die zu unerwünschten Hautreaktionen führen können. Im Frühling gehören Allergene aus Gräsern zu den häufigsten Verursachern von Rötungen und Juckreiz.

So erkennst du sensible Haut in der Praxis

Empfindlicher Haut fehlt es vor allem an Feuchtigkeit und natürlichen Fettsäuren, die die Epidermis schützen. Dadurch ist sie trocken, schuppt und neigt zu Juckreiz. Aufgrund einer gestörten Hautschutzbarriere reagiert sie auf äußere Einflüsse schneller mit allergischen und entzündlichen Reaktionen als andere Hauttypen.

Sie zeigen sich vor allem im Bereich der T-Zone und der Wangen. Ursächlich dafür ist eine Überreaktion der Nervenfasern, die sich in Form von Rötungen, Schwellungen und Entzündungen äußert. Hinzu kommt eine erhöhte Neigung zu Hauterkrankungen wie Mundrose (periorale Dermatitis), Rosacea oder Verhornungsstörungen. Sensible Haut zeichnet sich durch verschiedene Symptome aus, darunter:

  • Trockenheit
  • Rötungen
  • Hautrisse
  • Schuppen
  • Entzündungen in Form von Knötchen und Bläschen
  • Spannungsgefühl
  • Irritationen
  • Schwellungen
  • Brennen
  • Unreinheiten

Die richtige Pflege für deine sensible Haut

Bei sensibler Haut solltest du auf Produkte setzen, die beruhigen und gleichzeitig die natürliche Schutzbarriere der Epidermis stärken. In Drogerien, Parfümerien und Apotheken findest du zahlreiche Pflegelinien speziell für diesen Hauttyp. Sie sollten möglichst wenige Inhaltsstoffe enthalten und dermatologisch getestet sein. Dabei ist es entscheidend, dass alle Wirkstoffe, Hilfsstoffe und Pflegelipide hautverträglich sind.

Die meisten Hersteller verzichten auf PEG-Emulgatoren, Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe sowie Alkohol, da diese zu Hautirritationen führen können. Generell empfehlen sich Produkte mit beruhigenden Inhaltsstoffen. Zu diesen gehören:

  • Panthenol
  • Zink
  • Aloe vera
  • Magnesium
  • Calendula
  • Kalzium
  • Hamamelis
  • Süßholzwurzel

Mandel- und Nachtkerzenöl regenerieren die Haut und mildern ein leichtes Spannungsgefühl, Hautirritationen und Rötungen. Sie machen widerstandsfähiger gegen schädliche Umwelteinflüsse. Thermalwasser wirkt beruhigend und verhindert Hautreizungen. Bei trockener Haut, die sensibel ist, solltest du auf ein Produkt mit Hyaluronsäure setzen. Es versorgt deine Haut mit viel Feuchtigkeit. Da es sich um einen körpereigenen Stoff handelt, ist dieser besonders hautverträglich.

Weitere Tipps und Tricks für deine Hautpflege

Bei der Gesichtspflege solltest du darauf achten, dass du diese nicht zu intensiv betreibst. Das kann zu einer Mundrose (perioralen Dermatitis) führen, bei der sich rund um deinen Mund kleine Pusteln und Papeln bilden. Gleiches gilt für zu reichhaltige Produkte, mit denen du die empfindliche Haut überpflegst. Zur Reinigung empfiehlt sich eine milde Reinigungscreme oder eine Reinigungsmilch, die nicht austrocknet. Im Anschluss befreit ein sanftes Gesichtswasser die Haut von letzten Make-up-Resten. Ein Toner gleicht den pH-Wert aus, lindert Rötungen und durchfeuchtet die Hautoberfläche.

Tipp
Für sensible Haut gibt es spezielle Produktserien, die verschiedene Kosmetika zur Reinigung und Pflegeprodukte umfassen. Sie enthalten oftmals die gleichen Wirkstoffe. Sie bauen aufeinander auf oder ergänzen einander. Hast du eine Pflegelinie gefunden, die die Bedürfnisse deines Hauttyps stillt, solltest du dabeibleiben.

Da deine Haut empfindlich auf Hitze und Sonne reagiert, solltest du täglich einen guten Sonnenschutz verwenden. Achte dabei darauf, dass dieser keine Duftstoffe, Parabene oder chemische Filter enthält, die deine Haut reizen. Um sie vor schädlichen UV-Strahlen zu schützen, solltest du Lotionen mit mechanischen Filtern verwenden. Trage davon reichlich auf und creme regelmäßig nach. Ein hoher Lichtschutzfaktor (LSF 50) schützt am besten.

Jetzt schon präventiv auf sensible Haut reagieren!

Die meisten Symptome sensibler Haut lassen sich auf äußere Einflüsse zurückführen. Wenn du weißt, welche Faktoren Rötungen, Irritationen und entzündliche Reaktionen begünstigen, solltest du diese meiden. Treten gehäuft allergische Schübe auf, hilft dir ein Dermatologe dabei, die Ursachen zu identifizieren. Oftmals leiden Menschen mit sensibler Haut unter einer Kontaktallergie auf Metalle oder bestimmte Inhaltsstoffe in Kosmetika (Duftstoffe, ätherische Öle, Pflanzenextrakte). Eine spezielle Pflege hilft dabei, den Säureschutzmantel der Haut zu stärken und Hautirritationen zu verhindern. Weitere Pflegetipps für deine Haut findest du in unserem Blog.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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