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Mundrose

Mundrose – so reagierst du am besten auf periorale Dermatitis

Datum: März 1, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Periorale Dermatitis, auch Mundrose genannt, zeigt sich durch einen Hautausschlag rund um Mund und Nase. Eine der häufigsten Ursachen ist eine übermäßige Hautpflege. Frauen sind davon deutlich häufiger betroffen, als Männer. Das liegt vor allem daran, dass sie viele Pflegeprodukte nutzen, sich schminken und gern in der Sonne sind. Doch was genau kannst du gegen Mundrose unternehmen? Genau das und vieles mehr zur perioralen Dermatitis erklären wir dir in diesem Artikel.      

Was genau verbirgt sich hinter der Bezeichnung Mundrose?

Die periorale Dermatitis beziehungsweise Mundrose ist zusätzlich noch unter dem Namen Stewardessen-Krankheit bekannt. Das geht darauf zurück, dass Frauen in diesem Job exakt der Risikogruppe entsprechen. Sie pflegen sich gern und viel, achten auf ein attraktives Äußeres und schminken sich. Zudem sind häufig trockener Luft ausgesetzt. Verschlechtert sich das Hautbild, greifen sie zu den unterschiedlichsten, meist sehr reichhaltigen und warm gelagerten Produkten. Dieses Angehen gegen den Hautausschlag macht die Beschwerden immer schlimmer.      

Die Mundrose zeigt sich durch einen roten Ausschlag um den Mund und die Nase herum, welcher in einer Bläschenform auftritt. Prinzipiell sind diese entzündlichen Hautveränderungen ungefährlich. Doch natürlich sind sie unangenehm und für viele Betroffene auch ein ästhetisches Problem. Gerade das Gesicht ist ein sensibler Bereich, da es für die Mitmenschen sichtbar ist. Am häufigsten sind Frauen bis Mitte 40 betroffen. Doch auch Kinder und Teenager können schon unter Mundrose leiden.

Diese Symptome der perioralen Dermatitis solltest du kennen

Das wichtigste Anzeichen für Mundrose ist der rote, bläschenartige Hautausschlag im Mund- und Nasenbereich. Die Bezeichnung „perioral“ bedeutet so viel wie „um den Mund herum“. Die Rötungen erscheinen in Form von Knötchen (Papeln), die leicht schuppig sein können. Zudem treten Bläschen und mit Eiter gefüllte Pusteln auf, die charakteristisch für die Erkrankung sind.

Ein weiteres Indiz für die Mundrose ist, dass es um die Lippen herum einen feinen Rand gibt, der symptomlos ist. Neben dem Mund kann sich der Hautausschlag auch auf die Nase und die Haut um die Augen herum ausweiten. Betroffene berichten, dass der Ausschlag juckt, brennt und zu Spannungsgefühlen führt.    

Mit dieser Dauer solltest du bei perioraler Dermatitis rechnen

Insofern du dich an die Hinweise zur Behandlung der Mundrose hältst, ist die Prognose sehr gut. In der Regel gehen die Beschwerden nach ein paar Wochen zurück. Meist gelingt das auch ohne dem Zurückbleiben von Narben. Wichtig zu wissen ist aber, dass es zum einen eine Erstverschlimmerung geben und zum anderen die Mundrose wiederkehren kann.

Erstverschlimmerung: Hierbei handelt es sich um eine anfängliche Verschlimmerung der Symptome nach dem Anwenden und Einnehmen eines bestimmten Produkts. Dieses ist ein Zeichen, dass der Körper beginnt zu reagieren. Sie klingt in der Regel schnell wieder ab und geht in den Besserungsprozess über. 

Warum kommt es überhaupt zur Mundrose im Gesicht?

Wie bereits erwähnt, sind vor allem Frauen von der perioralen Dermatitis betroffen. Vor allem sind es Frauen, die häufig Pflegeprodukte und Make-up verwenden. Natürlich ist es wichtig, seine Haut zu pflegen. Doch du kannst deine Haut auch überpflegen beziehungsweise die falschen Produkte verwenden. Genau das gehört zu den Ursachen, da es deine natürliche Hautbarriere schwächt. Da die Feuchtigkeit so schlechter gespeichert werden kann, entstehen diese geröteten und juckenden Stellen sowie die Spannungsgefühle.

Um diese Beschwerden zu lindern, wird mit noch mehr Pflege reagiert oder die betroffenen Hautstellen mit Abdeckstiften und Co. kaschiert. Das wiederum verstärkt die Symptome – ein Teufelskreis. Weitere Ursachen können folgende sein:

  • glukokortikoidhaltige Salben,
  • Kortison-Präparate,
  • hormonelle Veränderungen,
  • Sonnenlicht,
  • trockene Luft,
  • mechanische Reizungen,
  • Bakterien und Pilze sowie
  • Stress.    

Ob das allerdings die tatsächlichen Ursachen dieser Hauterkrankung sind, ist noch nicht eindeutig erwiesen. Für genauere Einschätzungen bietet es sich an, den Arzt deines Vertrauens zurate zu ziehen und mehr über die Hautkrankheit zu erfahren.

Diese Optionen zur Therapie gibt es bei Mundrose konkret

Stehen die genauen Auslöser für eine Krankheit noch nicht fest, ist es schwer, eine eindeutige und spezielle Therapie zu empfehlen. Zudem ist bei der Mundrose nicht immer eine Behandlung vonnöten. In vielen Fällen gehen die Beschwerden von alleine zurück. Allerdings können sie wiederkommen oder auch über Jahre hinweg bestehen bleiben.

Eine Therapie, die sich bewährt hat, ist die sogenannte Nulltherapie. Das heißt, die betroffenen Stellen werden konsequent von jeglichen Kosmetika verschont. Dazu zählen nicht nur Make-up, sondern auch alle Hautpflegemittel. Es ist verständlich, wenn sich das erst mal befremdlich anhört. So ganz ohne Pflege ist das gar nicht so leicht, zudem können sich die Beschwerden dadurch schnell weiter verschlimmern.

Eine andere Option ist es, dass du dir von einem Arzt oder einer Ärztin spezielle Cremes und Salben verschreiben lässt, die gut verträglich sind. Auch lokal wirksame Arzneien sind möglich. Dort kannst du dich vom Arzt oder der Ärztin zu folgenden Produkten beraten lassen:

  • antientzündliche Cremes (vor allem mit Pimecrolimus),
  • antibiotische Salben oder
  • Antibiotika-Tabletten.

Mit den richtigen Pflegeprodukten für eine gute Behandlung sorgen

Die periorale Dermatitis ist meist nur ein kosmetisches Problem. Dennoch ist sie für die meisten Betroffenen äußerst unangenehm. In der Regel klingen die Beschwerden aber ein paar Tage nach dem Beginn der Nulltherapie ab. Möchtest du mehr über Pickel im Mundbereich erfahren? Dann lies gern unseren Blog-Beitrag über Pickel an der Lippe. So hast du genau im Blick, wie sich die Gesichtshaut bei dir entwickelt.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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