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Retinol wird auf der Haut angewendet, um Linien und Falten zu glätten sowie Unreinheiten zu mildern. Dem Wirkstoff wird nachgesagt, dass er das Hautbild quasi über Nacht verbessern soll. Genau aus diesem Grund findet Retinol in immer mehr Produkten Anwendung. Allerdings solltest du den Wirkstoff richtig nutzen, damit er seine volle Wirkung entfalten kann und Nebenwirkungen reduziert werden. Doch wie genau schützt du dich gut vor der Erstverschlimmerung und was ist zu beachten?
So macht sich die Retinol Erstverschlimmerung an der Haut bemerkbar
Eine Erstverschlimmerung tritt vor allem bei einer Haut auf, die unter starken Unreinheiten und Akne leidet. Wendest du dann eine Hautpflege an, welche die Hauterneuerung aktiv beschleunigt, reagiert die Haut darauf erst mal. Zu diesen Wirkstoffen gehören zum Beispiel Vitamin A (Retinol) und Vitamin C sowie Fruchtsäuren. Es kann durchaus passieren, dass die Unreinheiten dann erst mal schlimmer werden. So treten sie vermehrt in deutlich kürzerer Zeit auf.
Genau das irritiert viele Anwenderinnen und Anwender, denn eigentlich soll Retinol das Hautbild verbessern. Doch dafür gibt es eine einfache Erklärung: Bevor der Pickel auf der Hautoberfläche sichtbar wird, hat er schon einen langen Weg hinter sich. Wusstest du, dass dieser Prozess bis zu acht Wochen dauern kann? Wendest du jetzt eine Hautpflege an, die den Umsatz der Hautzellen beschleunigt, verkürzt sich dieser lange Weg. So kommen die Pickel deutlich schneller und es fühlt sich so an, als würde deine Haut verrücktspielen. Auch wenn die Pickel dann wieder schnell verschwinden, handelt es sich bei diesem Problem um die Erstverschlimmerung.
Warum die Dosierung bei Retinol so wichtig ist
Wenn du das erste Mal mit Retinol in Berührung kommst, solltest du behutsam damit umgehen. Lies die Packungsbeilage am besten ausführlich und informiere dich schon vorab möglichst gut über den Wirkstoff. Du kannst dich auch von einem Hausarzt oder einer Hausärztin sowie vom Kosmetiker deiner Wahl beraten lassen.
Hier bekommst du wertvolle Hinweise rund um deinen Hauttypen und die optimale Konzentration für dich. Dadurch lassen sich Unverträglichkeiten schon mal gut ausschließen. Eine Erstverschlimmerung kann hingegen immer auftreten, diese legt sich aber nach einer gewissen Zeit. Lass dich von möglichen Rötungen nach dem Einsatz eines Peelings mit Retinol daher nicht direkt wieder aus der Bahn werfen.
Diese Funktionen hat Retinol in der richtigen Dosis
Retinol ist ein hochwirksamer Inhaltsstoff. Er findet sich zum Beispiel in Gesichtscremes, Anti-Aging-Produkten, Masken oder Seren. In der richtigen Konzentration angewandt, gleicht das Mittel Ungleichmäßigkeiten im Hautbild aus, glättet Falten und regt die Zellerneuerung an. Zudem kann Retinol UV-Schäden und Pigmentstörungen ausgleichen. Gleichzeitig verfeinert es den Teint und wirkt gut gegen Akne. Besonders wichtig zu wissen: Die positive Wirkung von Retinol ist wissenschaftlich erwiesen. Die folgenden Produkte mit Retinol sind daher hilfreich:
- Cremes,
- Masken,
- Fluide,
- Tonic,
- Seren und
- spezielle Produkte für die Augen (Augenpads, Augenserum, etc.)
So schützt du dich vor der Erstverschlimmerung bei Retinol
In Cremes und Fluids ist die Konzentration an Retinol meist geringer als in einem Serum oder einer Tinktur. Als Neuling auf dem Gebiet Retinol kannst du es daher erst mal mit Produkten probieren, die über eine geringere Dosierung verfügen. So bist du auf der sicheren Seite und überforderst deine Haut nicht. Zudem solltest du dich genau an die Dosierungsangaben auf der Packung halten. Dies ist auch den Poren im Gesicht behilflich, um eine zu schnelle Ausweitung ideal zu vermeiden.
Bei der Behandlung mit Retinol liegt die übliche Konzentration zwischen 0,1 und 0,5 Prozent. Sie kann bis auf ein Prozent steigen, was für Einsteiger jedoch nicht gut geeignet ist. Damit du Unverträglichkeiten vermeidest, empfehlen Dermatologen, mit der geringsten Dosis zu beginnen und sich langsam zu steigern. Die Augenpartie wird dabei konsequent ausgelassen oder nur mit speziellen Produkten gepflegt.
Mit dem richtigen Vorgehen zum Schutz vor neuen Pickeln
Retinol ist ein hochwirksamer Wirkstoff, bei dem sich eine Erstverschlimmerung jedoch nicht immer vermeiden lässt. Durch die aktiven Wirkstoffe wird die Zellerneuerung angeregt und so scheint es, als würde sich das Hautbild verschlimmern. In Normalfall legt sich das aber nach kurzer Zeit wieder. Um die Erstverschlimmerung einzudämmen und Unverträglichkeiten zu vermeiden, solltest du mit der Behandlung möglichst sanft starten. So musst du dir um Retinol als Säure keine Sorgen machen, sondern behältst die Entwicklung deiner Haut im Blick.