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Pickel um den Mund

Pickel um den Mund – das kannst du gegen sie tun!

Datum: Februar 22, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Die Haut um den Mund herum rötet sich und es bilden sich Pickel und Papeln, die unangenehm jucken und sich irgendwann entzünden. Das Ganze nennt sich periorale Dermatitis, auch Mundrose genannt. Für die Betroffenen ist das äußerst unangenehm und belastend. Doch was genau kannst du gegen die Pickel um den Mund tun? Wir erklären dir, welche Optionen du rund um die Behandlung hast.

So entstehen Pickel in deinem Mundbereich

Die periorale Dermatitis tritt vor allem bei Frauen zwischen 20 und 50 Jahren auf. Neben der Bezeichnung Mundrose wirst du wahrscheinlich auch von der Stewardessen-Krankheit gehört haben. Die genauen Ursachen sind noch nicht bekannt. Experten gehen davon aus, dass trockene Heizungsluft, zu wenig Sonnenlicht und Stress die Krankheit begünstigen. So tritt die Mundrose mit ihren Pusteln nicht selten im Herbst und Winter auf. 

Infolgedessen werden dann die betroffenen Stellen gründlich eingecremt, leider oftmals mit der falschen Creme. Wer unter trockener Haut leidet, cremt sich natürlich mit fetthaltiger Creme ein. Doch genau das ist in diesem Fall kontraproduktiv und führt zu einer Verschlimmerung und zu Unreinheiten. Eine weitere Ursache ist die Anwendung von zu vielen Pflegeprodukten, die den Poren der Haut langfristig schaden und ihren eigentlichen Charakter als Wirkstoff einbüßen.

Warum auch zu viel Pflege Pickel begünstigen kann

Das geht auf die Ursache der Krankheit zurück, welche bei einer „Überpflegung“ der Haut liegt. Die betroffenen Frauen oder auch Männer legen sehr viel Wert auf Gesichtspflege. Sie nutzen viele verschiedene Produkte und probieren immer wieder neue Cremes und Seren aus. Das mag erst mal widersprüchlich klingen, denn eigentlich ist eine gepflegte Haut doch gut. Im Prinzip stimmt das auch, doch zu viel Pflege kann der Haut eben auch schaden. Wenn du zu viele Pflegeprodukte anwendest, verändert das deine Hautbarriere.

Deine Haut verfügt über eine natürliche Schutzschicht, eine Fettschicht, welche vor Umwelteinflüssen schützt. Diese wird bei einer Überpflegung durchlässig und so kann es zu Entzündungen kommen. Nicht selten treten dann erste Anzeichen um den Mund herum auf und es kommt zu Rötungen, Bläschen, Pickelchen und Entzündungen. Dies passiert auch im Gesicht, vor allem an der Stirn, an den Wangen und am Kinn.        

Was du bei Pickeln im Mundbereich nicht tun solltest

Auf keinen Fall solltest du deine Haut weiterhin mit allen möglichen Pflegeprodukten konfrontieren. Genau das verstärkt den Feuchtigkeitsverlust und die Haut wird immer trockener. Das veranlasst dazu, immer mehr fetthaltige Cremes zu verwenden. Doch dadurch wird die Barriere weiterhin geschädigt und die Symptome verstärken sich. Die Trockenheit ist nämlich nicht auf einen Mangel an Fett, sondern auf das Fehlen der richtigen Feuchtigkeit zurückzuführen. Aus diesem Grund solltest du dein Gesicht weder aggressiv reinigen, noch dick eincremen. Auch Mittel mit Kortison helfen nicht bei Mundrose, sondern verschlimmern diese nur. 

Mit den richtigen Pflegeprodukten zur besten Behandlung

Wenn du unter Pickeln und Akne im Mundraum leidest, solltest du dein Gesicht möglichst sanft reinigen. Wasche es ein- bis zweimal pro Tag mit kaltem Wasser, ohne dabei Reinigungsmittel zu verwenden. Vor allem sollten nicht solche mit deinem Gesicht in Berührung kommen, die Alkohol enthalten. Das würde die Schutzbarriere der Haut nur noch weiter zerstören. Nach der Reinigung deines Gesichts kannst du nun eine Creme verwenden, die vor allem Feuchtigkeit enthält. Gut geeignet sind hier folgende Produkte:

  • Reinigungsfluide,
  • Cremes für sensible und gereizte Haut,
  • Schwarzteeumschläge als Hausmittel und
  • vom Hautarzt verschriebene antibiotikahaltige Cremes (in schlimmeren Fällen). 

Tipp: Schwarzteeumschlag

Wenn die ersten Papeln auftreten, kannst du dir mit Schwarzteeumschlägen Abhilfe verschaffen. Dazu kochst du einfach einen starken schwarzen Tee und lässt diesen gut abkühlen. Danach tunkst du ein Tuch in den Tee und legst ihn auf deinen Mund beziehungsweise auf die betroffenen Stellen im Mundraum. Schwarzer Tee enthält Gerbstoffe, welche bei Entzündungen helfen. So verschaffen dir die Umschläge etwas Linderung.  

Sind gar keine Pflegeprodukte die beste Lösung?

Vor einiger Zeit wurde bei perioraler Dermatitis noch eine Nulltherapie empfohlen. Das heißt, es sollte auf jegliche Reinigungsmittel verzichtet werden. Die Patienten haben weder Cremes, noch Lotionen oder Seifen angewendet. Verständlicherweise fällt das vielen schwer, zumal die Haut spannt und juckt. Deshalb ist diese Empfehlung nicht mehr zeitgemäß. Auf der einen Seite ist das Gefühl, dass mit der Haut etwas nicht stimmt. Dagegen dann nichts unternehmen zu können, ist nicht wirklich zumutbar. Entscheide dich daher für eine möglichst gute Pflegeroutine.

Unter Umständen und ebenfalls in Absprache mit dem Hautarzt kann auch eine innere Behandlung in Form von Medikamenten vonnöten sein. Das ist allerdings eher selten der Fall, hier würde die periorale Dermatitis bei Bedarf mit Antibiotika behandelt werden. Diese Maßnahme kommt aber erst dann zum Tragen, wenn die lokalen Behandlungsmöglichkeiten nicht mehr ausreichen.   

Jetzt selbstständig Pickel um den Mund vorbeugen!

Periorale Dermatitis ist sehr unangenehm, keine Frage. Wichtig ist, dass du deine Haut dann nicht falsch pflegst. Das führt dazu, dass die Mundrose immer wieder ausbrechen kann. Doch die gute Nachricht ist, wenn Pickel um den Mund herum richtig behandelt werden, können die Symptome vollständig abklingen und sich die Gesundheit deiner Haut wieder verbessern. Für weitere Tipps gegen Pickel um den Mund sowie zu Pickeln am Kinn haben wir direkt in unserem Blog viele spannende Artikel zu deiner Gesichtspflege.

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