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Du leidest an dicken, angeschwollenen Beinen und Armen und dein Gesicht wirkt aufgedunsen? So ganz passt du gerade nicht in deine Lieblingspumps und deine Oberschenkel wirken aufgebläht? Tags darauf ist der ganze Spuk auch schon wieder vorbei? Keine Sorge, du leidest nicht an Halluzinationen, sondern an Wassereinlagerungen. Wir haben für dich alle wichtigen Informationen rund um das Thema zusammengetragen.
Warum entstehen neue Wassereinlagerungen überhaupt?
Wassereinlagerungen, auch unter dem Begriff Ödeme bekannt, entstehen, wenn Flüssigkeit aus dem Lymphsystem oder den Gefäßen austritt und sich im Gewebe staut. Das kann zu lästigen und unangenehmen Schwellungen führen. Besonders gut kannst du das an deinen Füßen, Beinen und Fingern beobachten. Um zu überprüfen, ob du an einem Ödem leidest, drück einfach sanft auf die betroffene Stelle. Wenn es länger dauert, bis der Abdruck in der Schwellung sich zurückbildet, ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Ödem.
Wassereinlagerungen teilen wir in zwei verschiedene Gruppen. Da wären die temporären, meist nicht krankhaften Ödeme, die manchmal nach Tagen, manchmal aber auch nach Stunden wieder verschwunden sind. Allerdings gibt es auch krankhafte Wassereinlagerungen. Solltest du über längere Zeit Ödeme und Schwellungen an deinem Körper beobachten, raten wir dir dringend, einen Mediziner deines Vertrauens aufzusuchen. Zu den Gründen für temporäre Ödeme zählen unter anderem:
Bewegungsmangel
Stauungen des Blut- und des Lymphflusses können im Gewebe entstehen, wenn du lange in der gleichen Position verweilst. Dabei ist es egal, ob du stehst oder sitzt, ein Ausharren kann zu Wassereinlagerungen führen.
Ein Übermaß an Genussgiften
Falls du deine Lieblingsgerichte gerne mit viel Salz würzt, überdenke deine Strategie besser noch einmal. Denn Salz fördert Ödeme, indem es Wasser bindet. Auch Genussgifte wie Alkohol und Koffein können Wassereinlagerungen auf diese Weise fördern.
Medikamenteneinnahme
Falls du gerade ein neues Medikament verschrieben bekommen haben solltest und bemerkst, dass du an Wassereinlagerungen leidest, dann kontaktiere bitte einen Arzt oder Apotheker deines Vertrauens. Denn manche Medikamente können zu Wassereinlagerungen im Körper führen.
Starke Hitze und falsche Kleidung
Wenn wir starker Hitze ausgesetzt sind, lagert der Körper Wasser in den Beinen an. Haben wir dann noch enge Kleidung an, kann es sein, dass die Wassereinlagerungen nicht mehr abfließen können. Das schadet der Durchblutung und so auch unserem Kreislaufsystem.
Hormonbedingte Veränderungen
Auch Hormone können die Ursache für Ödeme sein. So speichert unser Körper vor der Periode, in den Wechseljahren und während einer Schwangerschaft vermehrt Flüssigkeit im Gewebe und der Lymphfluss kann gestaut sein.
Eine stark auf Kohlenhydrate basierende Ernährung
Auch Kohlenhydrate spielen eine Rolle bei Wassereinlagerungen. Denn der Körper wandelt sie in Zucker um. Ein Gramm Zucker, auch Glykogen genannt, bindet drei Gramm Wasser. Das bedeutet nicht, dass du nie wieder Kohlenhydrate essen sollst. Wir machen dich lediglich darauf aufmerksam, dass der erhöhte Konsum von Kohlenhydraten ein Grund für vermehrte Wassereinlagerungen sein kann.
So begünstigen Wassereinlagerungen Schwankungen im Gewicht
Wassereinlagerungen können so schnell verschwunden sein, wie sie auftauchen. Daher sind Schwankungen aufgrund von Ödemen normal. Wenn du rund um deine Periode etwas mehr wiegst als sonst, dann ist das kein Grund zur Panik, sondern ein Anzeichen dafür, dass dein Körper seiner Natur folgt. Sollten dich die Wassereinlagerungen allzu sehr stören, folge einfach den unten anstehenden Hausmitteln, um sie loszuwerden.
Die vier wichtigsten Tipps zur Behandlung von Wassereinlagerungen
Der wichtigste Tipp im Kampf gegen Wasseransammlungen scheint zunächst kontraproduktiv. Denn wenn du an Wassereinlagerungen leidest, solltest du viel Wasser und ungesüßte Tees trinken. Eine Zufuhr von bis zu drei Litern Flüssigkeit ist für deinen Wasserhaushalt ideal. Denn sie schwemmt eingelagerte Flüssigkeiten aus dem Körper und reguliert deinen Kreislauf. Außerdem kannst du folgendes für deinen Körper tun, wenn du an Ödemen leidest:
- Setze auf kaliumreiche Lebensmittel. Iss viel grünes Gemüse mit einem hohen Magnesium und Vitamin B6 Anteil und reduziere kurzfristig kohlenhydrathaltige Lebensmittel.
- Trinke entschlackende und entwässernde Tees, wie Brennnesseltee, und bewege dich regelmäßig.
- Schränke deinen Alkoholkonsum ein und setze auf gesunde Alternativen.
Jetzt selbst Wassereinlagerungen loswerden und profitieren!
Ödeme können uns ganz schön nerven und unsere Geduld wortwörtlich auf die Probe stellen. Geschwollene Knöchel, Füße und Finger sind nicht unbedingt ansehnlich. Dennoch gibt es gute Nachrichten. Wassereinlagerungen vergehen oft von selbst. Falls doch nicht, dann kannst du mit einzelnen Hausmitteln nachhelfen. Lies hier außerdem, wozu du Gurken außer zum Loswerden von Wassereinlagerungen noch nutzen kannst.