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Wie du dein Gesicht nicht waschen solltest

Datum: Januar 30, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Was wäre, wenn wir dir sagen würden, dass du dein Gesicht nicht waschen solltest? Vermutlich würdest du uns für verrückt erklären – denn das widerspricht dem, was viele als gute Hautpflege bezeichnen würden. Tatsächlich ist es aber von Vorteil, Waschlappen, Peelings und Reinigungsprodukte zumindest am Morgen beiseitezulegen und auf das klassische Waschen zu verzichten. In diesem Beitrag verraten wir dir, warum! 

Warum das klassische Waschen des Gesichts am Morgen unklug ist 

Das Gesicht zu waschen, gehört in den meisten Fällen ebenso zur morgendlichen Routine wie sich die Zähne zu putzen oder die Haare zu kämmen. Häufig denken wir, dass unsere Poren nach dem Schlaf von Talg, Ölen, Bakterien und Unreinheiten befreit werden müssen. Dabei braucht unsere Haut genau das nicht.

Während des Schlafens bist du kaum Umwelteinflüssen ausgesetzt und auch auf Schminke wird nachts in der Regel verzichtet. Es ist daher nicht notwendig, das Gesicht morgens porentief zu reinigen. Im Gegenteil: Indem du auf die Gesichtsreinigung verzichtest, gibst du deiner Haut die Möglichkeit, sich zu regenerieren. Denn die Gesichtshaut kann von ganz allein eine natürliche und schützende Feuchtigkeitsbarriere aufbauen – wenn du sie lässt. Etwas, das wir jedoch oft nicht machen und dann mit Feuchtigkeitscremes ausgleichen wollen.

Diese Probleme entstehen bei einer zu häufigen Gesichtsreinigung 

Wäschst du dir dein Gesicht zu häufig, kommt es zusätzlich zur sogenannten Überreinigung. Anstatt der Haut etwas Gutes zu tun, zerstörst du damit langfristig die Hautbarriere. Insbesondere dann, wenn du zusätzlich noch Seife oder ein anderes Reinigungsprodukt benutzt. In dem Fall spülst du den wichtigen Säureschutzmantel deiner Gesichtshaut einfach weg. Das Resultat können je nach Hauttyp Falten, Trockenheit, Hautrötungen oder Pickel bis hin zu Akne sein.

Darüber hinaus wird durch zu viel Wasser im Gesicht auch zu viel Talg produziert. Mehr Talg erzeugt wiederum eine Ansammlung von Bakterien und führt zu verstopften und großen Poren. Was dann folgt, sind Entzündungen und Unreinheiten. Und genau deshalb solltest du dein Gesicht nicht waschen – zumindest nicht morgens nach dem Aufstehen. Das hat übrigens noch einen zusätzlichen Vorteil: Du sparst dir viel Zeit und kannst länger schlafen. 

Die einfache Pflege mit Wasser am Morgen als beste Lösung

Dass die Haut nachts nicht mit Sonne, Make-up und Co. in Berührung kommt, heißt aber nicht, dass es am Morgen überhaupt nichts zu entfernen gibt. Etwas Schweiß, einige abgestorbene Hautzellen und ein bisschen überschüssiger Talg sammeln sich auch über Nacht an. Daher ist die beste Lösung, dein Gesicht morgens mit lauwarmem Wasser zu waschen. Anschließend solltest du es mit einem sauberen Handtuch gut abtrocknen. Dann profitierst du von: 

  • Einer intakten Hautbarriere
  • Weniger Hautproblemen
  • Weniger Trockenheit

Die Feuchtigkeitsbalance zu bewahren ist viel wert: Deine Haut ist so optimal vor negativen Alltagseinflüssen geschützt und der natürliche Säureschutzmantel (Hydrolipidfilm) bleibt erhalten. Ist die Hautbarriere intakt, haben Bakterien keine Chance. Teure Produkte, die dir zusätzliche Sauberkeit versprechen, werden bei der richtigen Routine gar nicht mehr nötig.

Gibt es Besonderheiten für unreine oder für stark fettige Haut?

Die Pflegebedürfnisse eines jeden Hauttyps sind so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Was bei trockener Haut hilft, kann bei Pickeln völlig nutzlos sein – und umgekehrt. Daher solltest du die Gesichtsreinigung immer von deinem Hauttyp abhängig machen. Neigst du zu unreiner oder stark fettiger Haut, sind folgende Informationen entscheidend:

  • Fettige und unreine Haut gehen häufig Hand in Hand 
  • Durch übermäßiges Reinigen produziert deine Haut mehr Talg
  • Die meisten Produkte zerstören deinen Säureschutzmantel 
  • Fettige oder unreine Haut daher nur mit Wasser waschen 

Tipp: Zum Entfernen des überschüssigen Öls kannst du gegebenenfalls eine Tonerde-Maske verwenden. Diese lässt sich etwa zwei- bis dreimal in der Woche wieder neu auftragen.

So entwickelst du die beste Pflegeroutine für die Gesichtswäsche 

Die beste Pflegeroutine für die Gesichtswäsche ist eine minimalistische Reinigung. Dies gilt sowohl für den Morgen als auch für den Abend. Die folgenden Tipps geben wir dir für die Pflege deiner Gesichtshaut zur jeweiligen Zeit mit auf den Weg, um dich stets zu entlasten:

  • Morgens nur mit Wasser waschen

Das gilt auch in der Dusche! Das Handtuch zum Abtrocknen sollte zudem regelmäßig gewechselt werden, denn daran können Bakterien haften. Apropos abtrocknen: Hierbei nicht zu stark reiben, sondern lieber trocken tupfen. Eine andere Möglichkeit ist: Das Gesicht morgens gar nicht waschen.

  • Abends gründlich reinigen 

Eine gründliche Reinigung am Abend schließt vollständiges Abschminken mit ein. Da gibt es keine Widerrede! Am besten reinigst du dein Gesicht abends mit der Double Cleansing Methode. Direkt hier haben wir einen praktischen Artikel dazu für dich.

Tipp
Berühre dein Gesicht generell nur mit sauberen Händen. Benutzt du bei der Reinigung Waschlappen oder waschbare Kosmetik-Pads, solltest du diese spätestens am zweiten Tag waschen oder auswechseln.

Wasche dein Gesicht nicht länger falsch – mit unseren Tipps 

Wenn du in Sachen Reinigung auf Nummer sichergehen möchtest, gilt: Das Gesicht abends gründlicher reinigen, morgens schonender – oder gar nicht. Für viele ist die optimale Lösung daher, das Gesicht am Morgen einfach nur mit Wasser zu waschen. Das schadet der empfindlichen Gesichtshaut nicht und sorgt für ein gesundes, ebenes Hautbild. In unseren weiteren Beiträgen zeigen wir dir genauer, wie du für die optimale Gesichtsreinigung sorgst.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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