In diesem Artikel:
Hyaluron ist der Wirkstoff der Beauty-Branche schlechthin. Er wird als Wundermittel und als Alleskönner bezeichnet. Aus der Hautpflege ist Hyaluron nicht mehr wegzudenken. Doch was steckt eigentlich hinter der Hyaluronsäure und wie wirkt sie in Cremes und Co.? Wir zeigen dir genauer, wie du mit Hyaluron gegen Fältchen und andere Probleme vorgehen kannst und wie die Produkte zur Pflege funktionieren.
Was genau ist Hyaluron und wie entlastet es deine Haut?
Hyaluronsäure ist ein natürlicher Bestandteil unseres Körpers. Sie kommt in unserem Bindegewebe und als Gelenkflüssigkeit vor. Du findest sie in den Gelenken als eine Art Schmiere sowie in den Knorpeln und Bändern. Ihre Fähigkeit ist es, große Mengen an Wasser zu binden.
So hält sie unsere Haut straff und gibt ihr ihre Form und Stabilität. Unser Körper kann die Hyaluronsäure selbst herstellen. Allerdings nimmt der Gehalt mit dem Alter natürlicherweise ab. Auch die UV-Strahlung und andere Umwelteinflüsse spielen hier eine Rolle. Die Folge ist, dass die Haut an Elastizität verliert, schlaffer wird und sich Falten bilden.
Unterschied Hyaluron, Hyaluronan und Hyaluronsäure: Immer wieder liest man verschiedene Begriffe im Zusammenhang mit Hyaluron. Das sorgt für Verwirrung, ist aber eigentlich ganz einfach. Alle drei Bezeichnungen meinen dieselbe Substanz.
Hyaluronsäure in Kosmetikprodukten gibt es schon seit den 80er Jahren. Allerdings wurde der Wirkstoff damals noch aus Hahnenkämmen gewonnen. Heute wird das in der Regel nicht mehr so praktiziert. Die Hyaluronsäure beziehungsweise das Konzentrat wird biotechnologisch mithilfe von bestimmten Bakterienstämmen hergestellt.
Die Unterschiede der Hyaluron-Varianten in der Praxis
In der Kosmetikbranche gilt Hyaluron als der Anti-Aging-Wirkstoff. Das liegt daran, dass Hyaluronsäure ein idealer Speicher von Feuchtigkeit ist. So kann sie sehr gut in Cremes, Bodylotions oder einem Serum zum Einsatz kommen. Dort kann sie dem natürlichen Alterungsprozess und der Entstehung von Falten entgegenwirken.
Da Hyaluron ein natürlicher und körpereigener Stoff des Bindegewebes ist, kommt sie auch in Naturkosmetik vor. Wenn du einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe in Kosmetik wirfst, erkennst du Hyaluron an den Bezeichnungen „Hyaluronic Acid“ oder „Sodium Hyaluronate“. Wichtig zu wissen ist, dass es unterschiedliche Varianten von Hyaluron gibt: die lang- und die kurzkettige:
Langkettige (hochmolekulare) Hyaluronsäure: Diese Variante legt sich wie ein Film auf die Haut. Dadurch wird deine Haut oberflächlich mit Feuchtigkeit versorgt und vor Austrocknung bewahrt.
Kurzkettige (niedermolekulare) Hyaluronsäure: Diese dringt tiefer in die Haut ein und kann diese so von innen heraus aufpolstern. Das ist besonders interessant, um Falten zu reduzieren.
Ergänzend dazu gibt es noch mittelkettiges Hyaluron, welches langsamer in die Haut gelangt und vor allem die oberen Schichten mit viel Feuchtigkeit versorgt. Auch dieses ist rund um die tägliche Pflege durchaus geeignet.
Die Konstellationen zur Nutzung von Hyaluron
Hyaluron sorgt für einen auspolsternden Effekt. Leider ist dieser nicht von langer Dauer. So ist es notwendig, dass du die Behandlung regelmäßig und konsequent durchführst. In einer Kombination mit Vitamin C oder B kannst du noch bessere Effekte erzielen. Diese Vitamine benötigen wir für die Kollagenproduktion. Kollagen ist ebenfalls wichtig, um das Stützgerüst der Haut zu erhalten.
In diesen Kosmetikprodukten ist Hyaluron konkret enthalten
Hyaluron hat sich als der Lieblingswirkstoff der Beauty-Branche etabliert. Nun stellt sich natürlich noch die Frage, wie du das Konzentrat richtig anwendest. Dafür gibt es mehrere Möglichkeiten:
- In Cremes und Seren,
- als trinkbare Optionen und
- In Form einer Unterspritzung.
Cremes und Seren
Hyaluron in Pflegeprodukten macht den Wirkstoff äußerlich anwendbar. Cremes und Seren mit Hyaluron sind schon in jungen Jahren empfehlenswert. Bereits ab dem 25. Lebensjahr beginnt die Haut an Spannkraft zu verlieren.
Zwar ist das nicht gleich sichtbar, doch indessen beginnt die Elastizität und Festigkeit der Haut nachzulassen. Die Folge ist, dass sich erste Trockenheitsfältchen bemerkbar machen. Mit Hyaluron-Pflegeprodukten kannst du deiner Haut ein pralleres und frischeres Aussehen verleihen. Wichtig ist, dass du diese Artikel dann wirklich regelmäßig anwendest.
Trinkbare Optionen
Hyaluron kann auch von innen zugeführt werden. Durch die orale Einnahme kann der Wirkstoff in alle Hautschichten dringen. Der Körper nimmt das neue Hyaluron auf und stimuliert so die körpereigene Hyaluron-Produktion. Es gibt zum Beispiel Tinkturen mit Hyaluron, die du trinkst oder Kapseln, die du einnehmen kannst. Auch damit kannst du der Hautalterung vorbeugen.
Unterspritzung
Eine weitere bekannte Methode, um Hyaluron aufzunehmen, ist die Unterspritzung. Diese wird vor allem in den Wangen oder im Bereich der Lippen durchgeführt. Wer das ausprobieren möchte, kann sich an einen plastischen Chirurgen oder einen Arzt mit der Berechtigung dazu wenden. Bei der Unterspritzung gelangt die Hyaluronsäure besonders tief in die Haut.
Diese Nebenwirkungen solltest du zu Hyaluron kennen
Da Hyaluron ein körpereigener Stoff ist, sind Nebenwirkungen, was Cremes, Seren und Co. angeht, weitgehend unbekannt. Bei Hyaluron-Spritzen können Nebenwirkungen allerdings ein Thema sein. Zum einen kann es zu Unverträglichkeiten der Haut kommen. Zum anderen können Infektionen nach der Behandlung auftreten. Daher ist es wichtig, dass sorgfältig und steril gearbeitet wird.
Jetzt mehr über die Inhaltsstoffe für die Kosmetik erfahren!
Hyaluronsäurehaltige Kosmetik hat längst einen hohen Stellenwert in der Kosmetikindustrie erhalten. Solltest du dich auch für eine Unterspritzung interessieren, ist es wichtig, dass du dir Zeit bei dieser Entscheidung lässt. Möchtest du mehr über Hyaluronsäure erfahren? Dann empfehlen wir dir diesen Artikel. Weitere Tipps und Hinweise findest du direkt hier bei BetterBeauty ebenfalls.