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Von Akne-freier Haut bis hin zu einem verbesserten Haarwachstum – hinter dem Wirkstoff Neem verbergen sich zahlreiche Schönheitsvorteile. Der immergrüne Niembaum wird auch als indischer Flieder bezeichnet und ist als Heilpflanze sehr beliebt. Während Neemblätter vorbeugend gegen Akne wirken können und die allgemeine Hautgesundheit verbessern, ist die Neemrinde Bestandteil zahlreicher Medikamente. Wie der Neembaum noch genutzt werden kann? Das verraten wir dir direkt hier!
Weit mehr als 100 Wirkstoffe für die vielen Neem Pflanzenteile
Der aus Indien stammende Neembaum (Azadirachta indica) wird seit Jahrtausenden als Gesundheitsspender für Menschen, Tiere und Pflanzen verehrt. Die Pflanzenteile des Neem enthalten mehr als 100 Wirkstoffe, die allesamt eine außergewöhnliche Heilkraft besitzen. Als besonders interessant gilt der Wirkstoff Azadirachtin, der als biologisches Insektizid sehr bedeutend geworden ist. Genutzt werden aber nicht nur die Blätter, sondern auch die Rinde, die Früchte, der Stamm und die Samen des Baumes.
Neemblätter
Die Neemblätter und deren Extrakte werden häufig wegen ihrer antiseptischen, entzündungshemmenden, antioxidativen und heilenden Wirkung verwendet. Als hervorragende Quelle für Fettsäuren, Mineralstoffe und Vitamine enthalten die Blätter des Neembaums aktive Bestandteile wie Nimbidin, Nimbolid und Azadirachtin. Diese haben erstaunliche medizinische Eigenschaften, die helfen können, Haut- und Haarprobleme zu bekämpfen. Neben Extrakten gibt es die Blätter auch in Form von Tinkturen oder Tees, Bäder und Dampfinhalationen. Das Pulver, das aus den Neemblättern gewonnen wird, kann als Mittel zudem äußerlich angewendet werden, zum Beispiel für Gesichtsmasken.
Neemrinde
Die Rinde des Niembaumes enthält einige Inhaltsstoffe, die das Immunsystem anregen sollen. Darüber hinaus sind die Extrakte der Neemrinde in Arzneimitteln zur Stärkung sowie in Produkten für die Prophylaxe und Heilung von Zahnfleischerkrankungen zu finden.
Neemfrüchte
Die Früchte der Pflanze finden als Nahrungsmittel zwar keine Anwendung, dafür aber in der Herstellung von Arzneimitteln. Aus den Samen des Neem wird zudem das begehrte Neemöl hergestellt, das für eine Reihe von Anwendungsbereichen auf der Haut genutzt werden kann.
Diese Anwendungsbereiche gibt es für Neem auf der Haut
Für die Hautpflege ist vor allem das Neemöl relevant. Dieses wird Produkten wie Shampoos, Salben und Cremes hinzugefügt, um gegen Akne, Mitesser und Unreinheiten vorzugehen. Aufgrund der antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung des Öls kommt es zudem gegen Hautkrankheiten und Entzündungen zum Einsatz.
Auch bei juckender Haut oder Pilzinfektionen spielt der Niembaum eine Rolle. Die antimikrobielle Wirkung kann nämlich gegen verschiedene Arten von Bakterien, Viren und Pilzen wirksam sein. Auf der Kopfhaut hilft das Neemöl besonders gut gegen Schuppen. Darüber hinaus ist Neem ein starkes Antioxidans, das freie Radikale neutralisiert, die die Entwicklung einiger Erkrankungen beeinflussen können. Tatsächlich gibt es kaum ein Hautleiden, das mithilfe von Niem nicht gelindert oder geheilt werden kann. Herpes, Neurodermitis, Ekzeme, Krätze, Psoriasis, Rheuma und sogar Hautkrebs sind nur einige weitere Beispiele für die Anwendungsbereiche auf der Haut.
Eine umfassende Wirkung zum Schutz vor Bakterien
Die umfassende Wirkung zum Schutz vor Bakterien verdankt Neem ebenfalls seinen Wunder-Wirkstoffen. Als natürliche Antibiotikum-Alternative wirkt Neem zum Beispiel gegen das Bakterium Staphylococcus Aureus, das für Lungenentzündungen, Muskelerkrankungen und Hautentzündungen verantwortlich ist. Darüber hinaus wirken die Inhaltsstoffe des Niem auch gegen andere Bakterienstämme, darunter ein Bakterium, das Harnwegsinfektionen auslösen kann.
Antibiotika kommt in der Schulmedizin immer dann zum Einsatz, wenn krankmachende Bakterien den Körper befallen haben. Bei der Bekämpfung dieser tötet ein Antibiotikum jedoch die guten Bakterien im Körper mit ab. Im Laufe der Zeit können dann Resistenzen entstehen, die das Arzneimittel unwirksam machen. Neem ist deshalb eine äußerst wichtige Alternative zum Schutz vor Bakterien.
Gute Gründe für die Verarbeitung des Neems zu Neemöl
Den Baum bzw. die Samen des Niembaumes zu Neemöl zu verarbeiten hat mehrere Vorteile. Als Öl kann es sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Gelegentlich wird es sogar in der Landwirtschaft eingesetzt, um Pflanzen vor Milben und anderen Schädlingen zu schützen. Der große Vorteil ist, dass das Neemöl im Gegensatz zu synthetischen Insektiziden keine Gefahr für Nützlinge wie Bienen darstellt.
Was bei den Pflanzen hilft, hilft übrigens auch bei uns Menschen. Äußerlich angewendet kann das Öl vor Läusen, Zecken und Mücken schützen. Neemöl-haltige Zahnpasta wirkt zudem gegen Plaque (Karies verursachende Bakterien) und Zahnfleischentzündungen. Aufgrund der Konsistenz kann das Öl des Neembaumes vielen Produkten zugefügt werden.
Warum bei der Nutzung von Neemöl Vorsicht geboten ist
Obwohl Neem im Allgemeinen als sicher gilt, ist bei der Nutzung teilweise Vorsicht geboten. Hier sind einige Dinge, die du bei der Anwendung mit Neemöl beachten solltest:
- Nur äußerlich anwenden, denn die Einnahme kann Nebenwirkungen verursachen.
- Nicht für Kinder geeignet.
- Ungeeignet für Schwangere und Personen, die an Autoimmunerkrankungen leiden. (ggf. mit einem Arzt abklären)
- Vorsicht bei Überempfindlichkeit und Allergien gegen die Inhaltsstoffe des Neems.
Profitiere jetzt von Neem für die optimale Hautpflege!
Das seit Jahrtausenden verwendete Allheilmittel Neem aus Indien punktet mit einer vielseitigen Wirkung. Nicht umsonst wird der Niembaum in alten Sanskrit-Schriften als Geschenk des Himmels bezeichnet. Die Wirkung auf die Haut ist partiell wissenschaftlich erwiesen, weshalb du Neem unbedingt in deine Hautpflegeroutine einbeziehen solltest. Du interessierst dich für weitere Wirkstoffe, die die Hautpflege optimieren? Dann schau unbedingt auf unserem Blog vorbei und lass dich jetzt von uns inspirieren!