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Niacin

Niacin in der Kosmetik – so hilft dir der Wirkstoff!

Datum: März 1, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Niacin ist ein sehr interessanter Wirkstoff in der Kosmetik. Mehrere Studien weisen darauf hin, dass er die Haut quasi von innen heraus verjüngt. Das ist natürlich ein hervorragendes Argument, das Vitamin in Kosmetikprodukte zu integrieren. Doch was genau ist Niacin und wie funktioniert der Inhaltsstoff für deine Kosmetik? Genau das zeigen wir dir in diesem Artikel genauer und bringen dich stetig weiter.

Was ist Niacin?

Niacinamid oder auch Nicotinsäure ist die biologische Naturform des B3-Vitamins Niacin. Es handelt sich dabei um ein Vitamin-B3-Derivat. Das heißt, dass es eine Form von dem Vitamin ist, was eine etwas andere chemische Struktur aufweist. Vitamin B3 wird von unserem Körper für verschieden Funktionen benötigt.

So spielt es zum Beispiel eine bedeutende Rolle für den Stoffwechsel von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten. Zudem gehören sie zu den Energiebausteinen der Zellen. Für eine reibungslose Regeneration des Nervensystems, der Muskeln und der Haut ist Niacin sehr wichtig. In einer Auswahl an Studien konnte zudem erwiesen werden, dass Niacin sich positiv auf die Haut auswirkt.   

In welchen Quellen ist Niacin bereits enthalten?

Es gibt zahlreiche Niacinquellen. Dazu gehören zum Beispiel tierische Lebensmittel, die in unserer Ernährung eine wichtige Rolle spielen. Die folgenden Lebensmittel sind als Quellen für Niacin dabei besonders hervorzuheben:

  • Sardellen,
  • Fisch (Lach, Makrele und Thunfisch),
  • Fleisch und Innereien,
  • Eier sowie
  • Milch.

Neben dem gibt es noch pflanzliche Lebensmittel, welche dir Niacin liefern. Das sind unter anderem die folgenden Lebensmittel:

  • Erdnüsse,
  • Mungobohnen,
  • Pilze,
  • Kartoffeln,
  • Brot (vor allem Vollkornbrot) und
  • verschiedene Backwaren.

In pflanzlichen Lebensmitteln ist Niacin vor allem als Nicotinsäure enthalten. Das Niacin in den tierischen Lebensmitteln wird überwiegend durch die Verdauung freigesetzt. Dein Körper kann Niacin aus der Aminosäure Tryptophan selbst herstellen. Aminosäuren findest du besonders in eiweißhaltigen Lebensmitteln, wie Fisch, Fleisch, Milchprodukten und Nüssen vor. Allerdings ist es gar nicht so leicht, seinen Niacinbedarf nur durch Lebensmittel, die Tryptophan enthalten, zu decken.  

Bedarf und Nebenwirkungen von Niacin

Für Frauen wird eine Zufuhr von 12 Milligramm und für Männer eine Menge von 15 Milligramm Niacin pro Tag empfohlen. In der Schwangerschaft und Stillzeit ist der Bedarf erhöht. Ein Niacinmangel oder der Mangel an Nicotinamid kann zum Beispiel durch chronischen Durchfall, Leberschäden, Mager- oder Alkoholsucht ausgelöst werden. Auch weitere Krankheiten spielen jedoch eine wichtige Rolle.

Die Krankheit Pellagra ist eine ernährungsbedingte Störung, die durch den Mangel an Niacin beziehungsweise dessen Vorstufe Tryptophan auftritt. Pellagra tritt aber ernährungsbedingt hauptsächlich in Afrika und Asien auf. Ein Überschuss an Niacin kann es auch geben. Hier kommt es zu folgenden Symptomen:

  • Magen-Darm-Beschwerden,
  • Rötungen und Hitzegefühl auf der Haut,
  • Glukose-Intoleranz oder
  • Beeinträchtigung der Augenlinse.  

Im Rahmen einer normalen Ernährung ist ein Zuviel an Niacin aber eher ungewöhnlich. Die oben genannten Symptome treten nur bei einer sehr starken Überdosierung auf. Dazu müsstest du auf mindestens 500 Milligramm Niacin kommen, was kaum machbar ist. Eine geringe Überschreitung der Tageshöchstmenge hat meist keine Auswirkungen.  

Praktische Wirkungen von Niacin in der Kosmetik

Zu dem Wirkstoff Niacin wurden schon zahlreiche Studien durchgeführt. Dabei fiel auf, dass er auch einen positiven Effekt auf die Haut aufweist. So kann Niacin bei einer äußerlichen Anwendung die Regenerationsprozesse der Haut beschleunigen und das Hautbild verbessern. Das gelingt im Einzelnen folgendermaßen:

  • Regulierung der Talg- und Sebumproduktion,
  • Verkleinerung der Poren,
  • ebenmäßigere und glattere Hautstruktur,
  • Minderung von Hyperpigmentierungen,
  • antientzündliche und antioxidative Wirkung,
  • Stärkung der Hautbarriere sowie
  • Anti-Aging-Effekt (durch Stimulation der Kollagenproduktion).     

Diese Liste der positiven Wirkungen ist erheblich und in diesem Ausmaß bei anderen Inhaltsstoffen gar nicht so häufig. Das macht den Wirkstoff sehr interessant, wenn es um die vielfältige Anwendung des Niacins und der Säure in der Kosmetik geht.

Weitere Vorteile des Niacins für die Struktur der Haut

Das Vitamin B3 Derivat sorgt dafür, dass deine Haut weniger Irritationen, wie zum Beispiel Rötungen aufweist. Dafür sorgt es, indem es deine körpereigene Regeneration unterstützt. Auch bei fettiger und unreiner Haut ist Niacin empfehlenswert. Es reguliert die Talgproduktion und mattiert dadurch die häufig fettige T-Zone (Stirn-, Nasen- und Kinnbereich).

Im Allgemeinen kann der Wirkstoff, regelmäßig anwendet, zu einem ebenmäßigeren und jünger aussehenden Hautbild führen. Im Handel findest du zahlreiche Produkte, in denen Niacinamide enthalten sind. Es gibt zum Beispiel Seren, Booster, Toner, Gesichtsmasken oder Cremes. Zudem gibt es auch Nahrungsergänzungsmittel mit Niacin, die den Energiestoffwechsel fördern und deinen Körper stetig entlasten.

Erfahre jetzt mehr über die vielen Wirkstoffe der Kosmetik!

Wenn du Kosmetikprodukte mit Niacin in deine Hautpflege integrierst, kannst du davon nur profitieren. Der Wirkstoff unterstützt deine Haut auf vielfältige Weise und verbessert das Hautbild merkbar. Natürlich kannst du das Vitamin auch noch mit anderen Inhaltsstoffen kombinieren. Sehr gut passen hier Vitamin C, Hyaluronsäure oder Retinol. Dazu erfährst du mehr auf unserem stets aktuellen Blog. 

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