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Bei Carnosin handelt es sich um ein kleines Molekül, welches die Hautbarriere überwinden kann. So ist es möglich, dass der Wirkstoff bereits in niedrigen Konzentration bedeutungsvolle Effekte erzielt. Durch die zellverjüngenden, pflegenden und antioxidativen Eigenschaften wird Carnosin auch als „Anti-Aging Peptid“ bezeichnet. Doch was genau steckt hinter dem Molekül und wie wirkt es genau auf deine Haut?
So kommt Carnosin natürlich im Körper vor
Bei dem Carnosin handelt es sich um eine körpereigene Substanz, die sich aus zwei Aminosäuren, und zwar aus Alanin und Lysin, zusammensetzt. Damit ist es ein sogenanntes Dipeptid.
Dipeptid:
Hierbei handelt es sich um eine chemische Verbindung, die aus zwei Aminosäureresten zusammengesetzt ist und durch Hydrolyse in zwei Aminosäuren gespalten werden kann.
Für den Körper ist Carnosin sehr wichtig, es erfüllt hier essenzielle Aufgaben. So wirkt es antioxidativ gegenüber oxidativem Stress. Dieser entsteht natürlicherweise im Rahmen physiologischer Stoffwechselreaktionen. Das heißt, das wasserlösliche Carnosin schützt die Zellen vor nachhaltiger Schädigung und Zerstörung durch die oxidativen Einflüsse. Es kommt prinzipiell im ganzen Körper vor, besonders hoch ist die Konzentration aber in der Muskulatur und im Gehirn.
Carnosin wird im Körper selbst aus Histidin und Alanin produziert, zudem kommt es in tierischer Nahrung, zum Beispiel in Fleisch vor. Natürlicherweise sinkt die Konzentration von Carnosin mit dem Alter. Daher wird eine gezielte Anreicherung über die Haut empfohlen. Das gelingt zum Beispiel mit carnosinhaltigen Pflegeprodukten.
Diese Anwendungsgebiete gibt es für Carnosin
Es gibt verschiedene Anwendungsgebiete von Carnosin. Ein wichtiges ist zum Beispiel der Sport. Das liegt an der leistungssteigernden Wirkung von Beta-Alanin als Vorstufe des Carnosins. Davon können vor allem Schwimmer, Ruderer und Kraftsportler profitieren, da es hier zu einer muskulären Leistungssteigerung kommt. Zwar gibt es dafür keine wissenschaftlichen Belege, dafür aber zahlreiche positive Erfahrungsberichte.
Ergänzend dazu kann Carnosin auch zur Mitbehandlung von neurologischen Erkrankungen, Entwicklungsstörungen wie Autismus oder neuromuskulären Störungen eingesetzt werden. In der Hautpflege hat sich Carnosin als Anti-Aging-Produkt bewährt, zudem wirkt es stark feuchtigkeitsspendend, glättend und hautberuhigend.
Wie viel Carnosin sollte aufgenommen werden?
Dein Körper bildet einerseits selbst Carnosin, andererseits führst du ihm es auch über die Nahrung zu. Letzteres geschieht aber nur durch Fleisch. In pflanzlichen Lebensmitteln befindet sich kein Carnosin. Natürlich wird es so auch als Nahrungsergänzungsmittel interessant, allerdings betrifft das eher seine Vorstufe, also das Beta-Alanin. Doch Vorsicht: Aufgrund der Möglichkeit von starken Nebenwirkungen sollte das Beta-Alanin nicht auf eigene Faust eingenommen werden. Hier sollte immer eine Aufsicht durch Fachleute erfolgen. Gerade im Sport sind täglich mehrere Gramm notwendig, die jedoch zu Nebenwirkungen führen können. Eine fachliche Betreuung ist daher Pflicht.
Die Beschwerden und Probleme eines Mangels
Doch nicht nur eine Überdosierung ist bedenklich, sondern auch ein Mangel. Dein Körper bildet zwar selbst Carnosin, erhält es aber eben auch durch die Nahrung. Da sich Carnosin nur in tierischen Lebensmitteln befindet, liegt es auf der Hand, dass Vegetarier und Veganer für einen Mangel prädiziert sind. Doch auch eine zu einseitige und eiweißarme Ernährung kann zu einem Mangel führen. Dieser macht sich durch verschiedene Symptome bemerkbar:
- Müdigkeit,
- Leistungsminderung,
- Muskelabbau,
- Muskelschwäche und
- Schwächeanfälle.
Am leichtesten lässt sich ein Carnosin- beziehungsweise ein Beta-Alanin-Mangel über die Ernährung behandeln. Unser Körper braucht davon am Tag nicht viel, daher reicht es schon, wenn du in regelmäßigen Abständen Fleisch (Rind, Schwein oder Huhn) beziehungsweise Fisch ist. Für Vegetarier und Veganer ist das natürlich keine Option, sodass hier nur noch die Möglichkeit der Nahrungsergänzungsmittel bleibt. Die Kapseln sollten aber, wie bereits erwähnt, nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden. Schon bei Dosen von etwa 800 mg können Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören:
- Hitzewallungen,
- Kribbeln auf der Haut und
- Taubheitsgefühle.
Tipp
Aufgrund möglicher Nebenwirkungen sollte die Tagesdosis bei Carnosin am besten auf mehrere kleine Dosen verteilt werden.
Mit zusätzlichen Carnosin zur Verjüngung der Zellen
Wir alle wissen, jüngere Menschen und auch Tiere sehen anders aus, als ältere. Das hat mit der Schädigung und der Veränderung der Proteine zu tun. Die Proteine sind für die Funktion der lebenden Organismen verantwortlich, sodass eine Schädigung dieser Auswirkungen auf die Körperfunktionen und das Aussehen hat. Diverse Studien belegen, dass genau diese Protein-Veränderung ein wichtiger Grund des Alterns und für degenerative Krankheiten ist.
Somit lässt sich das Carnosin als eine Art Anti-Aging von innen heraus bezeichnen. Das heißt, es dabei hilft, die normale Kontrolle des Zellzyklus wieder herzustellen. Du kannst dir das in etwa vorstellen, wie bei einem Motor. Wird das Öl nicht regelmäßig gewechselt, nimmt der Motor langfristig Schaden. Das Carnosin ist, um bei diesem Beispiel zu bleiben, das Öl für deine Zellen.
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Carnosin ist antioxidativ, das heißt, es schützt deine Zellen vor oxidativen Schäden. Zudem wirkt es hydrosierend und verbessert so die Hautfeuchtigkeit, was auch immer mit der Vorbeugung von Falten und Hautalterungserscheinungen im Zusammenhang steht. In Sachen Anti-Aging erfüllt es daher wichtige Aufgaben und ist auch für den Rest des Körpers essenziell. Noch mehr zum Thema Anti-Aging kannst du auf unserem Blog erfahren.