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Pickel im Ohrläppchen

Pickel im Ohrläppchen – diese Tipps helfen dir weiter!

Datum: März 25, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
5 Minuten

In diesem Artikel:

Pickel im Ohr, in der Ohrmuschel, im Gehörgang oder am Ohrläppchen kommen häufiger vor. Sie können jucken oder schmerzhaft sein. Ursache dafür sind verstopfte Poren. Sie entstehen, wenn die Talgdrüsen zu viel Talg bilden oder sich tote Hautzellen, Schmutz und Ohrenschmalz in den kleinen Öffnungen sammeln. Sie verhindern, dass der Talg ungehindert ablaufen kann. Doch welche Optionen hast du, um das Problem loszuwerden? Wir verraten dir, wie du Pickel am Ohr behandeln kannst, wie du sie von anderen Hautproblemen unterscheidest und warum du sie keinesfalls ausdrücken solltest.

Wie kommt es zu Pickeln im Ohrläppchen?

Pickel am Ohr entstehen durch Schweiß, Öl, Ohrenschmalz und abgestorbene Hautschüppchen, die die Poren verstopfen und dadurch den Ablauf von Talg aus den Talgdrüsen verhindern. In der Folge bildet sich ein Pfropf, der einen idealen Nährboden für Bakterien darstellt. Die Keime vermehren sich und führen zu einer Entzündung. Die zarten roten Hautknötchen sind häufig mit Eiter gefüllt. Eine unzureichende Hygiene ist die Hauptursache dafür, dass Hautunreinheiten entstehen. Daher solltest du Haut und Haare regelmäßig waschen.

Eine der größten Keimschleudern ist dein Smartphone. Auf dessen Oberfläche tummeln sich zahlreiche Erreger. Kopfhörer tragen dazu bei, dass sich Schweiß, Dreck und Bakterien am Ohr ansammeln. Vor allem Over-Ear-Kopfhörer fördern eitrige Pickel, da sich unter ihnen die Luft staut. Stress bringt die Hormone aus dem Gleichgewicht, führt zu übermäßigem Schwitzen und kurbelt die Ölproduktion deiner Haut an. Aber auch Metalle, Lebensmittel oder Medikamente können Pickel verursachen. Sie lösen allergische Reaktionen aus, die je nach Schwere behandlungsbedürftig sind. Im Winter gehören Mützen und Schals zu den größten Übeltätern. Da wir diese ständig auf der Haut tragen, sammeln sich an deren Fasern Öl, Schmutz, Schweiß und Bakterien.

Auch Ohrenpiercings können zu Hautunreinheiten führen. Durch eine unzureichende Reinigung des Schmucks, häufiges Herumspielen am Piercing oder eine Kontaktallergie entzünden sich die Ohrlöcher. Juckt und nässt das Ohrloch, ist es wahrscheinlich, dass eine bakterielle Infektion vorliegt. Dann solltest du den Ohrring entfernen, ihn gründlich reinigen und eine antibakterielle Salbe auftragen.

Pickeln im Ohrläppchen von anderen Hautproblemen unterscheiden

Nicht jede Hauterhebung am Ohr ist automatisch ein Pickel. Atypische Symptome deuten auf andere Erkrankungen hin, die leicht mit normalen Hautunreinheiten zu verwechseln sind. Wir geben dir einen kleinen Überblick über die häufigsten pickelähnlichen Hautprobleme:

Follikulitis

Durch eine bakterielle Infektion können sich die Haarfollikel entzünden. Die roten Stellen und eitergefüllten Bläschen an der Basis des Haares sehen optisch wie Pickel aus. Die infizierten Bereiche schmerzen und jucken leicht. Breitet sich die Follikelentzündung in der Tiefe aus, kann sie sich zu einem Furunkel entwickeln. Die geröteten Knoten sind stark druckschmerzempfindlich. Desinfizierende Cremes vom Arzt können den Heilungsprozess unterstützen.

Keloide

Nach einer Verletzung kann es zu Störungen im Heilungsprozess kommen, die sich in Form von Gewebewucherungen äußern. Deren Ränder sind gerötet und jucken. Sie setzen sich von heller Haut deutlich ab, können flach sein oder stark über das Hautniveau hinausragen. Bei Druck verursachen sie Schmerzen. Um sie zu entfernen, bietet der Arzt verschiedene Möglichkeiten von der Kortisonsalbe bis zur Laserbehandlung an.

Epidermalszysten

Die etwa 3 bis 20 mm großen, rundlichen Knoten sind hautfarben und schmerzlos. Da sie ungefährlich sind, stellen sie nur ein optisches Problem dar. Die Zysten entstehen an den Ausführungsgängen des Haarfollikels und sind mit Hornmassen gefüllt. Ähnlich wie bei Mitessern können sie einen trockenen, dunkel pigmentierten Pfropf aufweisen.

So kannst du Pickel im Ohrläppchen konkret behandeln

Da Pickel am Ohr unschön aussehen, kribbeln und teilweise Schmerzen verursachen, liegt es nahe, sie einfach auszudrücken. Aber genau das ist der falsche Ansatz! Generell solltest du Pickel weder an der Ohrmuschel, im Gehörgang noch am Ohrläppchen ausdrücken, da die Gefahr zu groß ist, dass du Keime in die Wunde schleust. Diese können eine Infektion verursachen. Ist der Pickel noch nicht reif, kann das zu einer Entzündung in den tieferen Hautschichten führen. Zudem besteht die Möglichkeit, dass es sich bei dem vermeintlichen Pickel um eine Hautwucherung, Furunkel, Follikelentzündung oder Zyste handelt. Diese sollte nur der HNO behandeln, um Komplikationen auszuschließen.

Lass den Pickel in Ruhe abheilen und versuche, so wenig wie möglich damit in Kontakt zu kommen. Stattdessen solltest du den betroffenen Bereich vorsichtig mit einer milden Seife reinigen. Verzichte auf Pflegeprodukte, die die Haut reizen. Sie können das Problem verschlimmern. Waschgele, Anti-Pickel-Mittel und Medikamente gegen Akne solltest du nur mit Bedacht verwenden, da sie die Hautoberfläche austrocknen. Um Pickel am Ohr zu behandeln, eignen sich verschiedene Hausmittel:

  • Aloe vera und Teebaumöl wirken desinfizierend und entzündungshemmend. Träufle dazu ein paar Tropfen Teebaumöl auf ein Wattestäbchen und halte dieses auf den Pickel.
  • Kamillentee hilft bei Hautunreinheiten und äußerlichen Entzündungen. Tupfe die Stellen dazu mit dem abgekühlten Sud ab.
  • Zugsalbe enthält Schieferöl. Es hemmt die Entzündung, wirkt antibakteriell und lindert Schmerzen.
  • Jojobaöl wirkt antientzündlich. Du trägst es mit einem Wattestäbchen direkt auf die Stelle auf. Nach einer halben Stunde nimmst du das überschüssige Jojobaöl mit einem Tuch ab und entfernst dabei gleichzeitig den Schmutz.

So schützt du dich langfristig vor Pickeln im Ohrläppchen

Um der Entstehung von Pickeln vorzubeugen, reinigst du Gesicht und Ohren täglich gründlich, mit lauwarmem Wasser und einem Waschlappen. Wische die Ohrmuschel damit sanft aus, um Ohrenschmalz, Schmutz und Talg zu entfernen. Wasche deine Haare regelmäßig, um sie von Fett zu befreien. Eine intensive Reinigung wird sich für dich dabei mit Sicherheit lohnen.

Achte beim Haarewaschen und Duschen darauf, dass du das Ohrenschmalz nicht zurück in den Gehörgang drückst. Um Pickel nachhaltig zu verhindern, solltest du dein Telefon, Kopfhörer, Mützen und Schals regelmäßig reinigen oder desinfizieren. So können sich Bakterien nicht verbreiten. Auch eine gesunde, zuckerreduzierte Ernährung kann Hautunreinheiten vorbeugen.

Erfahre jetzt mehr über die richtige Behandlung deiner Pickel!

Hast du einen Pickel am Ohr, solltest du keinesfalls selbst Hand anlegen. Stattdessen reinigst du die betroffene Stelle mit einer milden Seife und trägst ein desinfizierendes Mittel oder Hausmittel wie Teebaumöl auf. Nach ein paar Tagen verschwindet die Hautunreinheit von selbst. Wichtig ist eine gute Pflege- und Hygieneroutine, durch die Pickel gar nicht erst entstehen. In unserem Beauty-Blog erfährst du mehr über die richtige Hautpflege und wie du Unreinheiten gezielt behandelst.

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