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Ashwagandha Wirkung

Die Wirkung von Ashwagandha – wie es deiner Haut hilft!

Datum: April 21, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Seit mehr als 5.000 Jahren gilt Ashwagandha (Withania somnifera) in der indischen Heilkunde als wirksames Mittel, um die Lebenskraft zu stärken. Die Heilpflanze soll eine beruhigende Wirkung haben und Angstzustände reduzieren. Sie kann auf natürliche Weise deine Leistung, Energie und Vitalität steigern. Zudem soll sie aphrodisierend wirken, Geist und Körper verjüngen und das Leben verlängern. Darüber hinaus besitzt sie zahlreiche Eigenschaften, die deine Schönheit von innen heraus fördern. Wir verraten dir, bei welchen Hautproblemen die Schlafbeere wahre Wunder bewirken kann.

Was ist Ashwagandha und welche Wirkung hat es?

Ashwagandha (Withania somnifera) ist ein immergrüner, indischer Strauch, der die Gesundheit deines Herzens fördern soll, Entzündungen lindern kann und dabei helfen soll, Stress abzubauen. Die Schlafbeere oder Winterkirsche gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Der indische Ginseng mauserte sich in den vergangenen Jahren zum beliebten Superfood. In der ayurvedischen Medizin kommt Ashwagandha aufgrund seiner stärkenden und heilenden Eigenschaften seit Jahrhunderten zum Einsatz. Schon 100 Jahre vor Christus sprachen Ayurveda-Gelehrte der Heilpflanze zahlreiche heilsame Kräfte zu. So soll diese das Leben verlängern, deinen Teint zum Strahlen bringen, Geist und Verstand schärfen, den Körper kräftigen und vor Krankheiten schützen.

In der modernen Medizin gilt die Schlafbeere als Adaptogen. Sie soll die physiologischen Prozesse stabilisieren, die zu Stress führen und den Hormonhaushalt ins Gleichgewicht bringen. Die Heilpflanze eignet sich zur Vorbeugung gegen Akne und bietet sich zur Behandlung von Schlaflosigkeit an. Zwar ist sie nicht in der Lage, diese Probleme vollständig zu beseitigen, kann aber eine bemerkenswerte Verbesserung hervorrufen. Verantwortlich dafür sind:

  • Alkaloide   
  • Withanolide
  • Aminosäuren   
  • Choline
  • Fettsäuren

Zur Anwendung kommt der Ashwagandha-Extrakt als Nahrungsergänzungsmittel in Kapselform oder Tropfen. Feines Pulver kannst du unter Getränke und Lebensmittel mischen. Es besteht aus verschiedenen gemahlenen Pflanzenteilen wie Blättern, Blüten, der Wurzel oder den Beeren. Studien belegen die Wirksamkeit zu mindestens teilweise. Um allgemeingültige, gesundheitsbezogene Aussagen treffen zu können, fehlen weitere klinische Tests.

So lässt sich Akne durch Ashwagandha behandeln

Die Winterkirsche besitzt antimikrobielle, antibakterielle Eigenschaften, die bei regelmäßiger Einnahme Hautunreinheiten verhindern können. Sie soll die Kollagenproduktion deiner Haut steigern und die Hautalterung verlangsamen. Die entzündungshemmenden Bestandteile des Extrakts (sogenannte Whitanoloide) beruhigen die Haut. Du nimmst das Heilmittel entweder in Form von Kapseln ein oder mischt mithilfe des Pulvers eine Gesichtsmaske an. Diese kann Pickel und Mitesser beseitigen. Zusätzlich soll Ashwagandha Narben heilen, Rötungen lindern und den Hautton ausgleichen.

Ashwagandha enthält zahlreiche Antioxidantien. Diese sollen entzündungshemmend wirken, bei vorzeitiger Hautalterung helfen und vor freien Radikalen schützen. Die regelmäßige Anwendung verspricht einen strahlenden Teint. Dazu empfiehlt sich die tägliche Einnahme von 300 bis 500 Milligramm Extrakt oder 3 bis 6 Gramm Trockenwurzel. Um Nebenwirkungen zu vermeiden, solltest du auf die Dosierempfehlung achten. Die Wirkung von Ashwagandha tritt erst nach mehreren Wochen oder Monaten ein. 

Weitere Vorteile durch die Wirkung von Ashwagandha

Die Schlafbeere ist ein wahrer Alleskönner. Neben den positiven Effekten im Hinblick auf die Hautpflege hat das Mittel Ashwagandha diese weiteren Vorteile:

Förderung der Herzgesundheit

Ashwagandha kann zur Bekämpfung von hohem Blutdruck, Herzerkrankungen, Brustschmerzen oder einem erhöhten Cholesterinspiegel beitragen. Da es Entzündungen lindern und Stress verringern soll, kann es den Triglyceridspiegel senken. Das mindert das Risiko für einen Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzerkrankungen.

Stärkung des Abwehrsystems

Studien zeigten, dass Ashwagandha das allgemeine Immunsystem stärkt und dabei hilft, Infektionen abzuwehren. Der Körper kann vermehrt weiße Blutkörperchen produzieren, die Krankheitserreger gezielt abwehren sollen.

Linderung von Ängsten

Das Adaptogen kann Stress bekämpfen und den Geist schärfen. Durch das Absenken des Cortisolspiegels soll sich die Gehirnfunktion verbessern. Angstzuständen und Depressionen können abnehmen. Das Kraut kann dabei helfen, Muskelverspannungen und Schwindel zu bekämpfen. Da es den Melatoninspiegel erhöhen kann, liegst du nachts nicht mehr schlaflos wach.

Bekämpfung von Entzündungen

Chronische Entzündungen schädigen deine Blutgefäße und fördern dadurch Herzerkrankungen. Ashwagandha kurbelt die Aktivität der Killerzellen an und hemmt Entzündungen. Die Heilpflanze soll auf bei Gelenkentzündungen (Arthritis) und bei Hauterkrankungen wie Akne oder Psoriasis positive Effekte erzielen.

Mittlerweile gibt es mehr als 200 Studien zur Wirkung der Schlafbeere, die sich mit den positiven Auswirkungen auf die Schilddrüsenfunktion, die Stimmung, das Immunsystem und den Cholesterinspiegel befassen. Dabei spielt auch der Beitrag zur Stressbekämpfung eine ausschlaggebende Rolle.

Alternative Heilpflanzen mit einer adaptogenen Wirkung

Adaptogene sind Substanzen in Pflanzen, Wurzeln und Kräutern, die Stress beseitigen, den Alterungsprozess der Haut aufhalten und das Immunsystem stärken sollen. Zudem können sie das allgemeine Wohlbefinden steigern. Neben der Schlafbeere gehören weitere pflanzliche Aktivstoffe zu den Gesundheitsboostern:

  • Rosenwurz (Rhodiola rosea): Diese Heilpflanze kommt bei Stress, bei chronischer Müdigkeit, Erschöpfung und Konzentrationsschwäche zum Einsatz. Sie kann die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol mindern und die Leistungsfähigkeit verbessern. Zudem besitzt Rosenwurz eine anregende Wirkung, die die Freisetzung des Glückshormons Serotonin ankurbeln soll.
  • Schisandra: Die Beeren sollen in stressigen Zeiten Kraft spenden. Sie können Depressionen und ständige Müdigkeit vorbeugen. Zudem haben sie eine antioxidative Wirkung und gleichen den Hormonhaushalt aus.
  • Ginseng: Der koreanische Ginseng (Panax ginseng) soll das Immunsystem stärken, leistungsfähiger machen und die Gesundheit des Herzens aufrechterhalten. Die antioxidative, entzündungshemmende Wirkung der Wurzel schützt vor Erkrankungen und verbessert das Hautbild. Als bekanntes Anti-Stress-Mittel lindert es innere Unruhe.
  • Maca: Die Heilpflanze aus den Anden soll den Muskelaufbau und die Libido fördern. Gleichzeitig kann sie die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern. Die Haut soll von ihren kollagenbildenden, schützenden Eigenschaften profitieren.  
  • Vitalpilze: In Asien kommen Vitalpilze wie Chaga, Reishi oder Cordycep seit Jahrhunderten zur Anwendung, da sie ein langes Leben und einen starken Geist versprechen. Hierzulande gelten sie als Superfood. Es soll eine beruhigende Wirkung haben, die kognitive Leistungsfähigkeit verbessern, die Immunabwehr stärken und gesunden Schlaf fördern. Die enthaltenen Pflanzenstoffe sollen einen antioxidativen Effekt haben und verhindern, dass sich freie Radikale bilden.

Jetzt von einer optimalen Anwendung profitieren!

Ashwagandha gibt es als Kapseln oder Pulver. Dieses kannst du entweder zu einem Tee verarbeiten oder unter Müslis und Smoothies mischen. Die Mittel ergänzen eine gesunde Ernährung mit wertvollen Substanzen, sind aber kein Ersatz dafür. Wichtig ist die richtige Dosierung, da eine übermäßige Aufnahme des Heilkrautes zu Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen und Durchfall führen kann. Bei regelmäßiger Einnahme soll die Wirkung nach ein paar Wochen einsetzen. Achte beim Kauf auf hochwertige Präparate und wende diese mit der richtigen Dosierung an.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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