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Schwermetalle ausleiten

Schwermetalle ausleiten – so gehst du am besten vor

Datum: März 21, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Giftige Schwermetalle, zum Beispiel Quecksilber, Blei, Cadmium oder Nickel sind omnipräsent. Wir nehmen sie zum Beispiel über unser Trinkwasser auf. Da sie dem Körper schaden können und schnell zu einer echten Belastung werden, gibt es viele Vorschläge, wie sie sich wieder aus dem Körper ausleiten lassen. Doch helfen diese wirklich alle gleichermaßen gut? Wir zeigen dir, welche Methoden gut funktionieren.

Warum Schwermetalle für den Körper so schädlich sind

Bevor wir dir erklären, wie du die Schwermetalle aus deinem Körper ausleiten kannst, möchten wir dir erklären, warum diese nicht gut für den Organismus sind. Zudem klären wir, auf welchem Weg die Metalle in deinen Körpergelangen.

Schwermetalle sind natürliche Bestandteile unserer Erdkruste. Zu ihnen zählen alle Metalle, die über eine höhere Dichte als 3,8g/cm3 verfügen. Einige von den Schwermetallen brauchen wir in minimalen Mengen für unseren Körper. Dazu gehören. Die folgenden Stoffe spielen dabei eine wichtige Rolle:

  • Eisen,
  • Kupfer,
  • Zink,
  • Mangan oder
  • Molybdän.

Hierbei handelt es sich um die sogenannten Spurenelemente. Andere Schwermetalle haben für den Körper keine erkennbare Funktion und können in geringen Mengen bereits giftig sein. Das sind beispielsweise folgende:

  • Quecksilber,
  • Blei,
  • Arsen oder
  • Cadmium.

Quecksilber wirst du zum Beispiel aus alten Thermoethern kennen, zudem lässt es sich noch in manchen Fischen feststellen. Blei fällt als schädliches Abfallprodukt bei der Herstellung von Batterien an. Arsen ist ein weniger bekanntes Schwermetall, es entsteht zum Beispiel bei der Glas- und Metallproduktion und kann sich im Trinkwasser befinden. Cadmium kann in verschiedenen Lebensmitteln vorkommen.

Negative Auswirkungen der Schwermetalle auf den Körper

Ist der Körper über längere Zeit einer hohen Schwermetallbelastung ausgesetzt, kann das medizinisch belegbare Auswirkungen haben. Dies gilt für alle wichtigen Organe wie die Nieren und den Darm. Zu den gängigsten Auswirkungen gehören an dieser Stelle vor allem die folgenden Reaktionen:

  • Müdigkeit,
  • Konzentrationsschwierigkeiten,
  • Kopfschmerzen.,
  • Kreislaufprobleme,
  • Schlafstörungen,
  • Allergien/Asthma oder
  • Hormonstörungen.

Außerdem stehen Schwermetalle im Verdacht, das Risiko für Krankheiten wie Alzheimer, Demenz, Multiple Sklerose, Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Krebs zu erhöhen. Doch wie finden die Schwermetalle überhaupt ihren Weg in den Körper?

So gelangen Schwermetalle in den Körper

Es gibt verschiedene Wege, wie die Schwermetalle in deinen Körper gelangen können. Prinzipiell ist das auch nicht schlimm, denn dein Körper weiß, wie er mit Metallen umgehen muss. Wie bereits erwähnt, sind einige von ihnen sogar lebensnotwendig. Allerdings kann es auch zu einer erhöhten Schwermetallbelastung kommen, die zu verschiedenen Beschwerden führt.

Schwermetalle binden sich sehr stark an körpereigene Eiweißmoleküle. Du kannst dir das wie eine magnetische Bindung zwischen dem Eiweißmolekül und dem Schwermetall vorstellen. Das führt dazu, dass es schwierig ist, die Metalle wieder aus dem Körper auszuleiten.

Eigentlich ist unser Körper für solche Schadstoffe mit einem körpereigenen Entgiftungssystem ausgestattet. Doch bei größeren Mengen an Schwermetallen kann dieses schnell überfordert sein. So bleiben Reste von Schwermetallen im Körper zurück. Auf diesen Wegen kommen die Schwermetalle in deinen Organismus:

  • durch das Trinkwasser (zum Beispiel Arsen),
  • über Abgase (von Autos und der Industrie) und
  • über die Nahrung (zum Beispiel in Fisch und Meeresfrüchten).

Mit diesen Maßnahmen kannst du Schwermetalle ausleiten

Während du die einen Schwermetalle vermeiden kannst, kommst du an anderen nicht vorbei. Um diese von den Eiweißmolekülen lösen zu können, brauchst du geeignete Stoffe. Das Ganze nennt sich Entgiftung. Eine Schwermetallausleitung ist auf folgende Art und Weise möglich:

Nahrungsergänzungsmittel

Es gibt Nahrungsergänzungsmittel mit natürlichen Stoffen, welche die Schwermetalle binden und ausscheiden können. Empfohlen werden hier zum Beispiel Chlorella-Algen, Natrium-Bentonit, Alfalfa-Gras (Luzerne) oder Glutathion. Das Spurenelement Selen weist ebenfalls eine entgiftende Wirkung auf.  

Entgiftende Lebensmittel

Auch Lebensmittel können dir bei der Ausscheidung der Schwermetalle helfen. Dazu gehören unter anderem Fenchel, Brennnessel, Artischocken, Ingwer, Bärlauch oder Cayennepfeffer.

Übrigens
Schwermetalle werden vorrangig über die Leber und die Nieren sowie auch über den Schweiß ausgeschieden.   

Weitere Hausmittel, um Schwermetalle sicher auszuleiten

Um die Aufnahme von Schwermetallen zu reduzieren, empfehlen wir dir so frisch wie möglich zu kochen. Vor allem Lebensmittel aus Konservendosen sollten sparsam verwendet werden. Sind die Dosen einmal geöffnet, fülle den Rest bitte in ein anderes Behältnis um. So gelangen keine Schwermetalle aus der Dose in deine Lebensmittel. Achte zudem auf eine gute Trinkwasserqualität.

Neben diesen allgemeinen Tipps gibt es jedoch viele weitere Hausmittel, die dich Schwermetalle sicher ausleiten lassen. So hast du es leicht, die Belastung auf den Körper zu reduzieren: Die folgenden Hausmittel sind dabei geeignet, um Schwermetalle ausleiten zu können.

  • Ackerschachtelhalm (vor allem die enthaltende Kieselsäure),
  • Blasentang (Braunalgenart),
  • Brunnenkresse,
  • Carrageen (eine Rotalgenart),
  • Goldrute,
  • Hirtentäschelkraut,
  • Hopfenzapfen,
  • Klettenwurzel,
  • Löwenzahn,
  • Malve,
  • Meerrettich,
  • Pfefferminze,
  • Rhabarber,
  • Süßholzwurzel oder
  • Wachholderbeeren.

So kann dich ein Arzt bei der Ausleitung von Metallen entlasten

Jedem von uns geht es den einen Tag mal gut und den anderen weniger. Sollte sich dieses Unwohlsein allerdings häufen und den normalen Rahmen verlassen, stimmt etwas mit dem Körper nicht. Grund dafür könnte zum Beispiel eine Schwermetallbelastung sein. Dann muss ein Arzt herausfinden, ob tatsächlich eine Schwermetallvergiftung vorliegt.

Das gelingt ihm durch den sogenannten Provokationstest. Über eine Infusion oder die Einnahme von Kapseln werden Substanzen verabreicht, welche die Schwermetalle an sich binden. Dabei handelt es sich um einen Bildner von Chelat (starker Magnet zur Schwermetallbindung), der vom Körper nicht verwertet wird. Nachdem er die Schwermetalle an sich gebunden hat, wird das Chelat wieder ausgeschieden. So weißt du genau, worauf sich das Problem zurückführen lässt.       

Erfahre jetzt mehr über die Ausleitung von Schwermetallen!

Es gibt Schwermetalle, die für den Körper lebensnotwendig sind. Einige von ihnen können uns aber auch ernsthaft schaden. Gerade, wenn du häufig müde bist und unter Kopfschmerzen sowie Haarausfall leidest, könnte eine Ausleitung der Schadstoffe wichtig sein. Aluminium ist zwar kein Schwermetall, aber auch ein neurotoxisches Element, welches häufig im Alltag anzutreffen ist. Näheres dazu kannst du auf unserem Blog nachlesen, um die Pflege deiner Haut zu verbessern.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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