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Haartyp bestimmen

Deinen Haartyp bestimmen – so gehst du am besten vor!

Datum: August 12, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
5 Minuten

In diesem Artikel:

Hast du dich schon einmal mit deinem Haartypen beschäftigt? Wenn du dich nun fragst, worum es sich dabei handelt, dann wird es höchste Zeit! Die Sache ist nämlich die: Damit du deine Haare ideal pflegen kannst, sollte die Pflege auf deinen Haartyp abgestimmt sein. Ansonsten können sich vermeintlich gut gemeinte Routinen einschleichen, die deinem Haar mehr schaden als nutzen. Generell kannst du viel über deine Haare lernen, wenn du dich mit deinem Haartypen befasst. Welcher bist du? Lies weiter und du wirst es erfahren!

Wie der Haartyp die Pflege deiner Haare beeinflusst

Bevor du eine besondere Pflege auf deinen Haare anwendest, solltest du zunächst herausfinden, welchem Haartyp du eigentlich angehörst. Ansonsten kann es passieren, dass du viel Geld und Mühe in eine Pflege investierst – und es passiert rein gar nichts!

Es gibt eine Faustregel, an der du dich bei der Pflege orientieren kannst. In Bezug auf die Haarstruktur lässt sich nämlich sagen, dass lockige Haare trockener sind als eine glatte Mähne. Dies bringt dich deinem Haartypen bereits einen großen Schritt näher.

Diese Haartypen lassen sich im Detail unterscheiden

Die verschiedenen Haartypen werden nach dem FIA-System eingeteilt. Diesem liegen drei verschiedene Faktoren zugrunde:

  • die Haarstruktur
  • die Haardicke
  • das Haarvolumen

Wenn du deinen Haartyp ermitteln möchtest, dann solltest du mit der Haarstruktur beginnen. Diese gibt Aufschluss darüber, wie glatt oder wellig deine Haare sind. Wasche dir dafür zunächst ganz normal die Haare, aber bürste sie im Anschluss nicht aus. Du kannst sie ein wenig mit den Fingern entwirren, sie müssen aber unbedingt an der Luft trocknen. Sieh dir deine Haare dann ganz genau an, so kannst du deine Haarstruktur in eine der vier übergeordneten Kategorien einteilen. Diese teilen sich wiederum in weitere Unterkategorien und werden mit einem eigenen Code bezeichnet.

  • Glattes Haar kann keine Bewegung (1a), wenig Bewegung (1b) oder an einigen Stellen ganz gleiche Wellen (1c) haben.
  • Welliges Haar teilt sich in leichte, lockere (2a) und kurze, enge Wellen (2b) oder Wellen mit wenigen Locken an einigen Stellen im Haar (2c).
  • Lockiges Haar ist eine Mähne voller großer Spirallocken (3a) oder Korkenzieherlocken (3b).
  • Krauses Haar besteht entweder aus sehr engen Korkenzieherlocken (4a) oder Locken mit Knicken (4b).

Warum auch die Dicke deiner Haare entscheidend ist

Auch bei der Dicke des Haares wird nach verschiedenen Kategorien unterschieden. Dafür kannst du deine Haare ganz genau beobachten. Die Ermittlung der Haardicke ist dennoch nicht einfach. Wenn du dir gar nicht sicher bist, dann raten wir dir einen Profi aufzusuchen. Friseure sind geübt darin, die Haardicke zu bestimmen.

  • Feines Haar (F) wirkt wie ein zerbrechlicher Seidenfaden. Es ist kaum zu spüren und wirkt im Licht durchscheinend.
  • Mitteldickes Haar (M) ist wie ein feiner Faden und lässt sich gut zwischen Daumen und Zeigefinger ertasten.
  • Dickes Haar (C – coarse hair) fühlt sich sehr fest an, wie ein Kunststofffaden oder feiner Draht. Es ist nicht nur gut sichtbar, sondern auch eher rau.

Das jeweilige Volumen für die Art deiner Haare

Im letzten Schritt gibt es zwar wieder drei Kategorien, diese ähneln aber denen der Haardicke. Dafür hältst du dir – im wahrsten Sinne des Wortes – deine gesamte Mähne vor Augen und machst den sogenannten Pferdeschwanz-Test. Dafür musst du dir aus deinen Haaren einen Pferdeschwanz binden, und zwar an seiner dichtesten Stelle am Kopf. Die Idee dahinter ist, dass du im nächsten Schritt den Zopfumfang bestimmst.

  • Weniger als 5 cm beim Umfang des Zopfs entspricht dünnem Haar (i).
  • Bei einem Umfang zwischen 5 und 10 cm hast du normales Haarvolumen (ii).
  • Ist dein Zopf im Umfang größer als 10 cm, bist du mit dickem Haar gesegnet (iii).

Weitere Tipps für einen guten Zustand deiner Haare

Nachdem du deinen individuellen Haartypen ermittelt hast, hast du schon einen großen Schritt in die richtige Pflege-Richtung gemacht. Dieser könnte beispielsweise 1aFi lauten.

Doch abgesehen von den anerkannten Faktoren solltest du einen Blick auf den Zustand deiner Haare werfen. Spüre, wie sich deine Haare anfühlen. Gehe durch, wie häufig du die Haare in der Vergangenheit gefärbt hast und überleg dir, warum das Haar eventuell splissig und trocken ist. Kämpfst du gegen Haarverlust oder wird dein Ansatz schnell fettig?

Achte beim Kauf von Pflegeprodukten unbedingt auf die Inhaltsstoffe. Teure Produkte müssen nicht immer die besten sein, billige sind meist aber auch nicht das Maß aller Dinge. Sieh dir die Inhaltsstoffe auf der Rückseite der Packung an. Am natürlichsten ist es, wenn du deine Haarpflege selbst herstellst. Haaröle kannst du mit wenigen Zutaten spielend einfach selbst herstellen – hier erklären wir dir, wie das geht!

Ein besonderer Tipp geht an alle Lockenköpfe da draußen: Locken benötigen jede Menge Feuchtigkeit, da sie dazu neigen auszutrocknen. Das liegt ganz einfach daran, dass die gedrehten Haarlängen nicht so dicht an der Kopfhaut liegen und deshalb keinen oder wenig Talg von der Kopfhaut abbekommen.

So pflegst du stark strapazierte Haare am besten

Nicht nur wünschen wir uns kräftiges, schönes Haar, weil es einfach gut aussieht. Strapaziertes Haar bricht schnell ab und dadurch nehmen die Schäden immer weiter zu. Daher haben wir eine Reihe von Tipps für dich zusammengestellt, wie du deinen Haaren zu mehr Strahlkraft verhelfen kannst. Weitere findest du übrigens in unserem Artikel „Gesunde Haare bekommen.

  • Weniger ist mehr: Wasche deine Haare so wenig wie möglich und verwende ein mildes Shampoo.
  • Haarfreundliches Schlafen: Eine Flechtfrisur verhindert Knoten und schont das Haar.
  • Den Profi heranlassen: Ein Friseur sollte dir regelmäßig die Spitzen schneiden und den Zustand deiner Haare begutachten.
  • Sanftes Trocknen: Festes Rubbeln nach dem Waschen schadet dem Haar.
  • Keep cool: Styling mit Hitze strapaziert die Haare, daher den Hitzeschutz nicht vergessen.
  • Nähre dich und dein Haar: Eine gesunde Ernährung ist das A und O für einen gesunden Körper und kräftige Haare.
  • Vorsicht beim Färben: Achte beim Färben und Blondieren deiner Haare auf hervorragende Qualität der Farben und lass dich am besten vom Friseur beraten. So gehst du vor, wenn du tot blondierte Haare retten möchtest.

Erfahre mehr über die beste Pflege für deinen Haartyp!

Ob wildes, lockiges oder langes und glattes Haar – jeder Haartyp hat seine Reize! Durch die richtige Pflege, eine gute Ernährung und etwas Aufmerksamkeit wird deine Mähne in hellem Glanz erstrahlen. Dafür ist es aber zunächst wichtig, dass du deinen Haartyp kennst. Dieser hängt in erster Linie von vier Faktoren ab, unter anderem der Haarstruktur und Haardichte. Überdies solltest du den Zustand deiner Haare konstant beobachten. Dann wirst du schnell lernen, was ihnen guttut oder ob du deine Pflege wechseln solltest. Viele weitere Tipps für schöne Haare und deren Pflege findest du auf unserem BetterBeauty-Blog, etwa wie wichtig der Sonnenschutz für die Haare ist.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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