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Haaröl selber machen

Haaröl selber machen – die beste Pflege für deine Haare!

Datum: April 25, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Haaröle sind die Kirsche auf der Sahne, wenn es um die Pflege deiner Mähne geht. Neben Shampoo, Conditioner und Kur verleihen Haaröle noch einmal zusätzliche Feuchtigkeit und Nährstoffe für die Haarstruktur. Viele Produkte dieser Art sind allerdings sehr kostspielig, was nicht zuletzt an den hochwertigen Inhaltsstoffen liegt. Du musst aber weder auf diese tolle Pflege für deine Haare verzichten, noch viel Geld ausgeben – denn ein Haaröl kannst du auch ganz einfach selbst machen. Bei BetterBeauty verraten wir dir, wie das geht!

Wie das selbst gemachte Haaröl als Kur genutzt werden kann

Gesundes Haar, glänzende Längen und eine gut versorgte Kopfhaut – das ist unser Ziel! Ein Haaröl mit hochwertigen Inhaltsstoffen bringt dich diesem Ziel den entscheidenden Schritt näher. Wer dabei auf günstige Produkte aus dem Handel zurückgreift, bekommt zusammen mit dem Öl häufig auch eine Portion nicht so toller Inhaltsstoffe, darunter Silikone, Parabene und minderwertiges Parfum.

Es gibt mehrere Arten, wie du dein selbst hergestelltes Haaröl anwenden kannst. Dieses kannst du selbstverständlich nach Belieben wechseln und das Öl so einsetzen, wie es dir gerade passt. Da deine Mixtur nur natürliche Inhaltsstoffe enthält, kannst du fast nichts falsch machen – nur eine Sache solltest du unter allen Umständen bedenken. Öl fettet und vor allem wenn du es in die gesamte Haarlänge inklusive Kopfhaut und Ansatz einmassierst, wird das Haar strähnig. Manche Öl-Arten nehmen mit der Zeit auch einen unschönen Geruch an, wie etwa Olivenöl. Daher gilt der Grundsatz: Immer gut auswaschen!

  • Haarspitzen-Booster: Wenige Tropfen kannst du in die Haarspitzen einkneten, ohne sie herauszuwaschen. Genanntes Olivenöl würden wir dafür dennoch nicht empfehlen. Arganöl oder Mandelöl spenden dabei nicht nur Feuchtigkeit und Vitamine, sondern riechen auch noch angenehm.
  • Overnight-Kur: Das Haaröl dafür in die Kopfhaut, Ansatz, Längen und Haarspitzen einarbeiten und über Nacht in ein Handtuch einwickeln. Bitte nutze dafür kein teures oder besonders schönes Handtuch, da dieses Ölflecken abbekommen wird. Morgens gut ausspülen.
  • Nach dem Waschen: Dabei einfach einige Tropfen Öl in das nasse Haar einmassieren, rund eine Viertelstunde einwirken lassen und im Anschluss nochmal auswaschen.

Die richtigen Öle für die Herstellung deiner Haarkur

Es gibt eine Vielzahl an natürlichen Ölen, die deinem Haar gut tun. Wer in einige davon investiert, kann diese nicht nur für die Ernährung verwenden, sondern auch für Haut und Haar. Für die Haare eignen sich besonders gut:

  • Arganöl – großartiger Nährstoffspender
  • Mandelöl – enthält viel Biotin
  • Rizinusöl – enthält viel Vitamin E und pflegt die Kopfhaut
  • Avocadoöl – eignet sich hervorragend für trockene Kopfhaut
  • Olivenöl – spendet jede Menge Feuchtigkeit
  • Jojobaöl – verleiht dem Haar gesunden Glanz
  • Kokosöl – wirkt gegen Spliss und Schuppen
  • Walnussöl – viel Feuchtigkeit für Kopfhaut und Haare

Warum der Typ deiner Haare für die Pflege relevant ist

Je nach Haartyp und möglichen Beschwerden, wie etwa Spliss, Haarausfall oder trockene Spitzen, kannst du die Zutaten deines Haaröls variieren. Während Arganöl ein echter Allrounder und Liebling für die Haarpflege ist, wirkt auch Mandelöl toll gegen Spliss und unterstützt das Haarwachstum. Avocadoöl hilft besonders gut bei sprödem Haar, während Olivenöl generell zur Regeneration beiträgt und Feuchtigkeit spendet.

Grundsätzlich solltest du keine Billigprodukte im Bereich der Naturöle kaufen, auch wenn es in Bezug auf die Kosten verlockend erscheinen mag. Der Preisunterschied ist aber meist mit einem Qualitätsunterschied gleichzusetzen. Auf jeden Fall sollten es kaltgepresste Öle sein, da diese die maximale Ausbeute an Vitaminen und Nährstoffen versprechen. Das Erhitzen von Ölen zerstört die wertvollen Inhaltsstoffe zu einem nicht gerade geringen Teil.

Auch für das Styling eine hervorragende Lösung

In kleinen Dosen angewendet, kann das selbst gemachte Haaröl auch ganz toll für das Styling der Haare genutzt werden. Nach dem Hitzestyling mit Glätteisen oder Lockenstab verleiht das Öl den Haars einen grandiosen Glanz. Zur Veredelung von glatten Haaren oder wilden Locken einfach zwei bis drei Tropfen leicht in die Haarspitzen kneten. Auch für die Ergänzung deiner Haarwäsche ist das eigene Haaröl optimal geeignet. Dies gilt für alle Haarlängen, wodurch du dich immer auf starke Rezepte für deine Öle verlassen kannst.

Unser Rezept für dein Haaröl – mit Liebe zum Detail

Grundsätzlich gibt es unzählige Rezepturen für Haaröle, da du alle Zutaten beliebig mischen und mixen kannst. Stelle bei den ersten Versuchen aber lieber nur kleine Mengen her, um zu testen, ob dir Konsistenz und Geruch zusagen. Bei Kokosöl solltest du bedenken, dass dieses eine etwas festere Konsistenz hat und im Wasserbad geschmolzen werden muss. 

Beim Abfüllen kannst du saubere Einmachgläser mit Schraubverschluss verwenden. Eine saubere Arbeitsweise, etwa mithilfe eines Trichters, lohnt sich deshalb besonders, weil das Öl nun mal einen lästigen Film auf Oberflächen hinterlässt und sich nicht ganz so einfach wegwischen lässt. Natürlich muss das Haaröl nicht ausschließlich aus Ölen bestehen, auch andere Zutaten können toll verarbeitet werden. Zitronensaft sorgt beispielsweise für einen tollen Duft. So verbindest du eine hervorragende Wirkung mit einem angenehmen Aroma.

Unsere Tipps für dein Haaröl Rezept:

  • Einen Beutel Früchtetee in Olivenöl hängen und einige Tage ziehen lassen. Das Öl nimmt die Duftstoffe auf.
  • Arganöl, Mandelöl und Jojobaöl zu gleichen Teilen mischen. Dieses Haaröl wirkt gleich mehrfach gegen Spliss, Schuppen und fördert das Haarwachstum.
  • Eine Mischung aus Avocadoöl und Arganöl wirkt erstklassig gegen sprödes und trockenes Haar, welches zu Haarbruch neigt.

Weitere Tipps und Tricks für eine gelungene Anwendung!

Bei der Mischung deines ganz persönlichen Haaröls kannst du kreativ werden und deiner Fantasie freien Lauf lassen. Über ein gutes Haaröl freuen sich Freunde und Verwandte sicherlich auch als Geschenk, schön verpackt und sorgfältig verschlossen. Auf unserem BetterBeauty Blog erwarten dich viele weitere Tipps und Tricks und das nicht nur rund um die Haarpflege, sondern auch für Gesicht und Körper. Du willst wissen, ob sich das Weglasern von Narben lohnt oder was es mit Gerstenkörnern auf sich hat? – schau jetzt vorbei!

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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