Keratin – der Weichspüler für die Haare

Du kämpfst mit widerspenstigem, stumpfem Haar? Morgens musst du deine Haare jedes Mal mühsam ordnen? Dann kann eine Behandlung mit Keratin deine Haare wieder glatt, weich und glänzend zaubern. Aber auch die Ernährung spielt eine Rolle, wenn du deine Haare langfristig glätten möchtest. Doch wie gehst du an dieser Stelle an besten vor? Wir erklären dir in diesem Beitrag alles, was du über den Wirkstoff Keratin und die Behandlung für die Haare wissen solltest.

Was ist Keratin und wie unterstützt es die Haare?

Keratin ist ein Protein, das ganz natürlich in unserem Körper vorkommt und auch vom Körper immer wieder neu gebildet wird. Besonders die Haare, die Haut und die Nägel enthalten viel Keratin. Keratin lagert sich zwischen dem Haarkern und der Schuppenschicht der Haare ein. Es glättet die Haarstruktur und bricht das einfallende Licht, was den Haaren Glanz verleiht. Im Inneren kräftigt Keratin das Haar, nach außen schützt es die Haare und macht sie belastbar. Das heißt, sie brechen nicht so leicht ab.

Wenn man bedenkt, dass Haare zu 90 % aus Keratin bestehen, wird sofort klar, wie wichtig eine ausreichende Produktion von Keratin ist. Dasselbe gilt für gesunde Nägel und die Haut. Auch hier sorgt Keratin dafür, dass Nägel nicht brechen oder die Haut nicht schuppig wird.

So kommt es zu Keratin-Mangel in den Haaren

Unsere Haare werden oft sehr strapaziert durch häufiges Färben, Stylingprodukte, Sonnenlicht, Lockenstäbe oder heißes Föhnen. Dazu kommen noch Umwelteinflüsse wie extreme Temperaturschwankungen und Luftverschmutzung. All das setzt den Haaren langfristig zu. Wenn dann noch keine Zeit bleibt für eine abwechslungsreiche, eiweißreiche Ernährung, geben die Haare irgendwann nach. Die Folgen sind dann leider sichtbar. Die folgenden Zeichen sprechen für einen Keratinmangel und sollten daher rechtzeitig behoben werden:

• Stumpfes, krauses Haar
• Trockenes Haar
• Frizz und Spliss
• Langsamer wachsendes Haar

Anwendung von Keratin – so funktioniert es

Je nachdem, wie sehr dein Haar strapaziert ist, kannst du unter verschiedenen Keratinbehandlungen wählen. Beispielsweise kann es ausreichen, dass du ein Shampoo mit Keratin für eine bestimmte Zeit nimmst. Sind deine Haare schwerer geschädigt, solltest du eine Haarglättung beim Friseur andenken.

• Die Keratinkur wird Strähne für Strähne auf das nasse Haar aufgetragen und eingekämmt. Die Kur bleibt zehn Minuten in den Haaren.
• Dann werden die Haare geföhnt, wobei der Friseur die Strähnen mit einem Glätteisen bearbeitet.
• Dann erst wird die Kur ausgewaschen und mit einer Haarmaske nachbearbeitet.
• Jetzt wird der Vorgang von Föhnen und Glättung wiederholt. So wird die Haarstruktur versiegelt und das Keratin fest im Haar integriert.
• Für 48 Stunden solltest du deine Haare jetzt in Ruhe lassen und nicht waschen.

Wenn du allerdings nichts an deinen Gewohnheiten änderst, wird der Erfolg der Glättung nur von kurzer Dauer sein. Eine Glättung hält bis maximal sechs Monate an. Vor allem bei langen Haaren kommt es daher auf ein behutsames Vorgehen an, um die Haarstruktur bestmöglich zu erhalten.

Du solltest also auf jeden Fall versuchen, deine Haare nicht mit zu heißem Föhnen oder mit Lockenstäben zu schwächen. Auch ist es essenziell, dass du genug schläfst, dich gesund ernährst und wenig Alkohol trinkst (Alkohol entzieht dem Körper Zink, das auch sehr wichtig für deine Haare ist).

In diesen Pflegeprodukten steckt Keratin

Keratin wird heute bereits einer Reihe von Produkten zugesetzt. Wenn du bei den ersten Anzeichen von Keratinmangel in den Haaren bereits auf Keratinprodukte zurückgreifst, ist eine Glättung beim Friseur nicht unbedingt nötig. Denn die Behandlung beim Friseur ist nicht nur aufwändig, sie ist auch eine Belastung für das Haar, da wiederholt mit dem heißen Glätteisen gearbeitet wird.

Keratinprodukte sind nach einer Friseurbehandlung empfehlenswert zu nehmen, da damit die Haare länger glatt bleiben. So stellst du ihre nachhaltige Geschmeidigkeit sicher. Die folgenden Pflegeprodukte mit Keratin sind zum Glätten und sowie zur langfristigen Haarpflege erhältlich:

• Shampoos
• Conditioner
• Haarmasken
• Haarkuren – spezielle Keratin-Haarkuren für zu Hause sind so konzipiert, dass du kein Glätteisen benötigst.

Welche Alternativen gibt es zu tierischem Keratin?

Keratin wird aus den Hörnern, Hufen, Federn und Haaren von Tieren gewonnen. Deshalb ist es für strikte Veganer nicht unbedingt ein Produkt, das Anklang findet. Aber es gibt tolle Alternativen, die deine Haare genauso aufpolstern. Beispielsweise Mandelöl hat einen stark regenerierenden und glättenden Effekt, ohne die Haarfaser zu belasten. Auch Pflegeprodukte mit Sojaproteinen kräftigen die Haare von innen und außen, weshalb du ihnen durchaus eine Chance bieten solltest.

Weitere Mittel für die optimale Haarpflege

Vorbeugen ist besser als Nachsorgen. Das gilt auch für deine Haare. Wenn deine Haare nicht so wollen wie du, dann solltest du ihnen mehr Zeit widmen. Inzwischen gibt es eine Vielzahl an Keratinbehandlungen, die deine Haare, Nägel und Haut mit dem wertvollen Eiweiß versorgen. Aber vergiss nicht, deine Gewohnheiten anzupassen. Vermeide Hitze-Kälte-Schocks. Behandle deine Haare einfach, wie du behandelt werden möchtest, und sie werden dein Gesicht schwungvoll umspielen. Keratin für die Haare ist hierbei ein guter Ansatz, um eine gute Pflege abzusichern.