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Kopfhautschuppen

Kopfhautschuppen loswerden – die besten Erfolgstipps!

Datum: Mai 4, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

In der Regel sind Schuppen ein kosmetisches Problem, das meist selbst behandelt werden kann. Erst wenn man mit Haarpflegemitteln nicht mehr weiterkommt, lassen sich Betroffene in der Apotheke beraten oder suchen einen Arzt auf. Das ist auch wichtig, denn Schuppen können verschiedene Ursachen haben, die individuell behandelt werden müssen. Doch wie kommt es eigentlich zu schuppiger Kopfhaut?    

Was genau sind Schuppen direkt auf der Kopfhaut?

Schuppen sind keine seltene Erscheinung. Etwa 40 Prozent aller Europäer sind einmal im Leben von Kopfschuppen betroffen. Meist liegt dem eine fettige Kopfhaut zugrunde. Abhilfe schafft dann ein entfettendes Schuppenshampoo, deren Basis anionische Tenside sind. Allerdings sind solche Shampoos nicht immer das beste Mittel der Wahl. Schuppen können auch verschiedene Krankheiten zur Ursache haben und dann kommst du mit Antischuppenshampoos nicht weiter. Welche Krankheiten das im Einzelnen sind, erfährst du an späterer Stelle.  

Deine Haut erneuert sich etwa alle vier Wochen. Dabei stößt sie die alten, abgestorbenen Hautzellen ab. Das heißt, wir alle verlieren jeden Tag Hautschuppen. Allerdings sind das keine richtigen Schuppen, sondern nur winzige Schüppchen. Diese sind so unscheinbar, dass die Schuppen auf der Haut kaum auffallen.

Bei manchen Menschen entledigt sich die Haut aber so schnell ihrer alten Zellen, dass diese beginnen zu verklumpen und so als größere Schuppen sichtbar werden. Dann hängen helle Flöckchen in den Haaren fest und rieseln auf den Nacken beziehungsweise die Schultern herunter. Für die Betroffenen stellt das meist eine große Belastung dar, die jeder die schuppige Kopfhaut sehen kann.           

Auch Krankheiten können Kopfhautschuppen verursachen

Schuppen können auch ein Symptom von verschiedenen Hauterkrankungen sein. So können zum Beispiel Neurodermitis, Schuppenflechte oder eine Pilzinfektion dahinterstecken. Allerdings ist es gar nicht so leicht, als Laie die verschiedenen Arten von Kopfschuppen zu unterscheiden. Zweifelsfrei kann das nur von einem Arzt/ einer Ärztin festgestellt werden. 

Der lipophile Hefepilz Malassezia furfur (syn. Pityrosporum ovale) gehört als Saprophyt eigentlich zur normalen Hautbesiedelung des Menschen. Allerdings kann sich der Pilz auch exzessiv vermehren und zum Ausbruch der Kleiepilzflechte (Pityriasis versicolor) führen.

Saprophyten: Hierbei handelt es sich um Organismen, die keine Chemo- noch Photosynthese betreiben. Sie ernähren sich ausschließlich heterotroph, also von toten und organischen Stoffen.

Warum sich der Hefepilz Malassezia furfur plötzlich so extrem vermehrt, ist noch nicht ganz geklärt. Es liegt wohl eine Prädisposition des betroffenen Menschen vor, ein geschwächtes Immunsystem oder Diabetes scheinen das Risiko zu erhöhen. 

Warum fettige Haut meist besonders betroffen ist

Sowohl sehr trockene als auch fettige Kopfhaut kann zu vermehrter Schuppenbildung führen. Das ist wichtig zu wissen, da sich aus beiden Szenarien andere Behandlungsmöglichkeiten ergeben. Bei trockener Kopfhaut muss der Feuchtigkeitsmangel ausgeglichen werden. Hier helfen feuchtigkeitsspendende Shampoos und Haarpflegemittel meist sehr gut. Wichtig ist, dass das Shampoo besonders mild und direkt für trockene Kopfhaut ausgelegt ist.

Bekannter Weise entfetten Shampoos Haare und Kopfhaut. Das wäre bei trockener Kopfhaut natürlich kontraproduktiv. Daher empfehlen wir, am Abend ein paar Tropfen Öl in den Ansatz einzumassieren und es morgens mit einem milden Shampoo wieder auszuwaschen. Olivenöl oder Kokosöl eignen sich besonders gut. Auch bei einem Juckreiz kannst du auf die starken Wirkstoffe als Ergänzung zum Waschen setzen.       

Die Problematik der fettigen Kopfhaut bei der Pflege   

Oftmals steckt aber eine fettige Kopfhaut hinter der Schuppenproblematik. Die Schuppen sind dann meist ölig und gelblich. Zudem lösen sie sich in größeren Zellverbänden von der Kopfhaut, sind als entsprechend groß. Kommen gerötete und nässende Stellen hinzu beziehungsweise juckt die Kopfhaut unangenehm, steckt wahrscheinlich eine seborrhoische Dermatitis dahinter.

Übrigens ist das Fett auf der Kopfhaut auch wichtig. Wir alle besitzen Talgdrüsen, welche auf der Kopfhaut ringförmig um einen Haarfollikel liegen. Diese produzieren ein fetthaltiges Gleit- und Schmiermittel, das wir zum Beispiel beim Kämmen in den Haaren verteilen. Das brauchen wir, der Talg ist wie eine natürliche Spülung für die Haare. Allerdings ist das nur der Fall, wenn er in einer gesunden Dosierung produziert wird. Bei fettiger Kopfhaut wird zu viel Talg produziert, die Zellverbände verklumpen zu früh und werden dann als Schuppen abgeschilfert.

So gehst du am besten gegen Kopfhautschuppen vor

Was du gegen trockene Kopfhautschuppen tun kannst, haben wir bereits erklärt. Bei fettiger Kopfhaut sollten Anti-Schuppen-Shampoos zum Einsatz kommen. Diese spülen das überschüssige Fett aus und enthalten meist noch ein pilzhemmendes Mittel. Hast du mit vielen Schuppen zu kämpfen, solltest du das Shampoo zwei- bis dreimal pro Woche anwenden.

Nach etwa vier Wochen Anwendung sollte sich deine Kopfhaut deutlich gebessert haben. Dann kannst du auf einmal die Woche Haarewaschen umsteigen. Sollte das allerdings nicht der Fall sein, liegt dem eine tiefergehende Problematik zugrunde. Dann solltest du dir ärztlichen Rat einholen, um Erkrankungen zu vermeiden.  

Tipp
Bei fettigen Schuppen hilft ein Urlaub am Meer besonders gut. Das liegt an der Kombination aus der salzigen Luft und der Sommersonne. 

Praktische Peelings und Pflegeprodukte für die Kopfhaut

Kopfhaut-Peelings sind derzeit voll im Trend. Sie stärken nicht nur deine Haut, sondern sind auch im Bereich der Talgproduktion eine echte Entlastung. Gegen Schuppen können sie tatsächlich helfen, da sie:

  • abgestorbene Hautzellen entfernen,
  • die Kopfhaut reinigen und
  • die Haarwurzeln stimulieren.

Vor allem bei unreiner und fettiger Haut sind Kopfhaut-Peelings sehr hilfreich. Auch für die Prävention lästiger Pilze und der damit verbundenen Juckreize bist du mit den Peelings auf der sicheren Seite. So bringst du deine Haarwäsche optimal voran.

Jetzt Kopfhautschuppen vorbeugen und ideal absichern!

Schuppen sind lästig, keine Frage. Vor allem, dass sie so offensichtlich sind, belastet viele. Doch eine schuppige Kopfhaut hat nicht mit mangelnder Hygiene zu tun, jeder kann von ihr betroffen sein. Nun weißt du, was die Ursachen sind und was du gegen Schuppen unternehmen kannst. Möchtest du mehr zum Thema Haarpflege wissen? Dann schau dich gern bei uns auf dem Blog um und informiere dich im Detail.    

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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