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Strohige Haare

Strohige Haare – wie du sie pflegst und bändigst!

Datum: April 21, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Unsere Haare müssen oft ganz schön viel aushalten: häufiges Waschen, regelmäßiges Färben, zu viel Hitze beim Föhnen oder Glätten. Kein Wunder, dass die Haare irgendwann nachgeben und nicht mehr glänzen wollen. Damit sie wieder geschmeidig weich werden und ihren vollen Schwung zurückbekommen, haben wir dir hier die besten Tipps gegen strohige Haare zusammengestellt.

Wie es zu strohigem Haar kommt

Strohige Haare lassen sich auf drei Hauptursachen zurückführen: thermischer, chemischer oder mechanischer Stress. Was heißt das jetzt konkret?

  • Thermischer Stress: Er entsteht bei häufigem, zu heißem Föhnen oder wenn du Lockenstab und Glätteisen regelmäßig verwendest.
  • Chemischer Stress: Wenn du ständig deine Haarfarbe wechselst oder auch sonst oft nachfärbst, werden deine Haare trocken.
  • Mechanischer Stress: Nimmst du ungeeignete Kämme oder Bürsten oder trägst du oft Synthetik, leiden deine Haare und vor allem die Spitzen. Spliss kann entstehen.

Trockenem, strohigem Haar fehlt es vor allem an Feuchtigkeit. Die Schuppenschicht ist aufgeraut und kann die Feuchtigkeit nicht halten. Das aufs Haar fallende Licht wird nicht mehr richtig reflektiert, was es stumpf und strohig aussehen lässt. Verfilzte Haare werden dann zu einem echten Problem.

Die richtige Pflege bei strohigen Haaren

Das Wichtigste ist jetzt, den Haaren so viel Feuchtigkeit als möglich zuzuführen und dafür zu sorgen, dass sich die Haarschichten wieder schließen. Um langfristige Erfolge zu erzielen, solltest du dein Haar-Treatment auf jeden Fall umstellen:

  • Für die Haarwäsche ein feuchtigkeitsspendendes Shampoo gegen strapaziertes, strohiges Haar wählen.
  • Immer einen Conditioner nach dem Shampoo verwenden. Besser sind Spülungen ohne Silikone.
  • Wöchentlich eine Kur einwirken lassen.
  • Die Haarspitzen mit Ölen pflegen. So beugst du Haarbruch vor.
  • Einen Pflegespray mit UV-Schutz auftragen, bevor du aus dem Haus gehst.
  • Wann immer es möglich ist, die Haare lufttrocknen lassen.
  • Föhn, Lockenstab und Glätteisen nur auf der niedrigsten Stufe verwenden, damit die Haare weniger stark austrocknen.
  • Auf einem Seidenkissen schlafen, um die Haarstruktur nicht zusätzlich aufzurauen.
  • Spitzen regelmäßig nachschneiden lassen.
  • Haare möglichst offen tragen.

Ergänzt mit einer abwechslungsreichen Ernährung, die viel Spurenelemente und Vitaminen enthält, wird dein Haar im Nu wieder glänzen. Auch Pflegeprodukte wie zusätzliches Öl für sprödes Haar sowie praktische Shampoos und Pflegeprodukte machen dabei einen guten Eindruck.

Hausmittel gegen strohiges Haar

Je weniger Chemie auf deine Haare kommt, desto besser. Idealerweise reduzierst du die Häufigkeit der Kolorationen oder setzt sie vorübergehend aus. Wenn das nicht geht, hast du auch noch andere Möglichkeiten dafür zu sorgen, dass deine Haare weniger Chemie abbekommen. Die nachstehenden Hausmittel zeigen eine erstaunliche Wirkung:

  • Haarwäsche mit Roggenmehl: Dafür zwei Esslöffel Roggenmehl mit einem Teelöffel Natron und lauwarmem Wasser zu einem Brei mischen und von der Kopfhaut ausgehend in die Haare massieren. Einige Minuten einwirken lassen und auswaschen.
  • Spülung mit Apfelessig: Durch den niedrigen pH-Wert von Essig zieht er die Schuppenschicht der Haare zusammen und lässt sie wieder glänzen.
  • Haarkur mit Ei: Ein Eigelb mit einigen Tropfen Mandel- oder Olivenöl vermischen und in die Kopfhaut und Haare massieren. Idealerweise über Nacht einwirken lassen und am nächsten Morgen gründlich waschen.
  • Haarkur mit Honig: Ein bis zwei Esslöffel Honig mit etwas Olivenöl kurz erwärmen und auf Kopfhaut und Haare verteilen. Mit einer Duschhaube abdecken, rund dreißig Minuten einwirken lassen und die Haare dann waschen.
Tipp
Wenn du gern grünen Tee trinkst, brühe das nächste Mal etwas mehr auf. Den übrig gebliebenen kalten Tee kannst du als Haarspülung nehmen.

Wie Haare durch die Ernährung beeinflusst werden

Auch bei unseren Haaren kommt es nicht nur auf die äußere Pflege an. Was wir essen, hat einen direkten Einfluss darauf, ob unser Haar gesund ist. Grundsätzlich ist eine möglichst abwechslungsreiche Ernährung mit Vitaminen, Spurenelementen, Proteinen und Eisen ideal. Aber es gibt dann auch noch das eine oder andere Lebensmittel, das ganz besonders auf die Haare Einfluss nimmt:

  • Spargel: Mit seinem Rundum-Paket an den Vitaminen A, B, C und E hilft der Spargel Haare und Haut zu regenerieren.
  • Lachs: Das Vitamin H im Lachs stärkt die Zellen und unterstützt so gesunde Haare, Haut und Nägel.
  • Haferflocken: Sie haben in etwa dieselbe Wirkung wie Lachs und sind die ideale Alternative für Veganer.
  • Hülsenfrüchte: Mit einem hohen Zinkanteil bringen Linsen, Bohnen und Erbsen Haare wieder zum Glänzen. Weitere wichtige Inhaltsstoffe sind Eisen, Magnesium und Eiweiß.
  • Hirse: Die Kieselsäure in der Hirse kräftigt Haare und Nägel.
  • Reis: Das Getreide unterstützt den Stoffwechsel und die Blutbildung. Dabei stärkt es auch Haare und Haut.

Jetzt gegen strohige Haare vorgehen!

Behandle deine strapazierten, strohigen Haare wie das rohe Ei in deiner Haarkur, und du kannst nicht viel falsch machen. Versorge sie mit Feuchtigkeit, lasse sie im Zweifelsfall einfach mal in Ruhe und bearbeite sie, wenn es notwendig ist, so schonend als möglich. Manchmal reicht eine grobzackige Bürste ja auch. Wenn du dann noch das eine oder andere Mal auf den Föhn oder andere Stylingprodukte verzichtest, werden es dir deine Haare danken und bald schon wieder glänzender Mittelpunkt sein.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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