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Azelainsäure

Die Azelainsäure – so wirkt sie als Pflege auf deine Haut

Datum: Februar 22, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Die Azelainsäure, oftmals als Azelaic acid bezeichnet, eignet sich hervorragend zur Heilung verschiedener Hautkrankheiten und kann Akne oder Rosacea erfolgreich behandeln. Durch ihre antibakteriellen Eigenschaften stellt Azelainsäure den normalen Verhornungsprozess der Haut wieder her, der bei Krankheiten wie den oben beschriebenen oft gestört ist. Doch wie genau lässt sich mithilfe der Anwendung dein Hautbild verbessern und worauf gilt es konkret zu achten?

Worum handelt es sich bei Azelainsäure überhaupt?

Mit der Azelainsäure erwartet sich eine Substanz, die in ihrer Zusammensetzung chemisch identisch mit Fettsäuren ist. Dadurch wirkt auf mehreren Ebenen unter der Haut. Die Hauptaufgabe von Azelainsäure ist die Verbesserung der Hyperkeratose, einer Verhornungs-störung, die die Ursache für Akne sein kann. Azelainsäure hemmt die Reifung von Hornzellen, die auch als Keratinozyten bezeichnet werden. Das Ergebnis ist eine gleichmäßigere Ablösung der Schüppchen von der Haut und die Verhinderung von Mitessern. Verwendet wird der Stoff unter anderem bei Rosazea, eine nicht ansteckende, chronisch entzündliche Hauterkrankung. 

Dank seiner positiven Eigenschaften ist der Wirkstoff ist besonders effektiv. Dies liegt vor allem an seiner Wirkung auf die mikrobielle Flora der Haut. Das Ergebnis ist ein wirksamer Schutz vor Akne, hauptsächlich durch die Hemmung der Wirkung von Bakterien namens Propionibacterium acnes. Dieses Bakterium wird häufig mit akneartiger und unreiner Haut in Verbindung gebracht. Azelainsäure reduziert dabei auch die Menge der Fettsäuren. Diese sind für die schmerzhaften Entzündungen verantwortlich, die bei Aknepatienten auftreten. 

Diese Vorteile bietet Azelainsäure für die tägliche Pflege

Es gibt bestimmte Produkte, bei denen die Konzentration der Säure als Wirkstoff etwa 10 % beträgt. Diese Produkte sind recht selten, da nur sehr wenige Hersteller von Cremes und Gelen die Vorteile dieser Substanz kennen. Dennoch ist die Azelainsäure zur Linderung großer Poren sowie zur Vermeidung von Pickeln weiter im Kommen. Dies liegt vor allem an den zahlreichen Vorteilen der Säure.

Die eigentliche Herstellung der entsprechenden azelainsäurehaltigen Cremes ist ebenfalls schwierig, da sich die Textur der Creme verändern und körnig werden kann. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Anteil an Azelainsäure nicht dem Standard entspricht. Eine körnige Creme kann dabei durchaus schädliche Auswirkungen auf die Haut haben. Produkte, die zehn Prozent dieses Wirkstoffs enthalten, sind hochwirksam und ihre Wirkung auf die Haut führt zu einer spürbaren Regeneration von Textur und Tonus. Behalte die exakten Angaben daher immer genau im Blick.

So unterscheiden sich klassische AHA Peelings und Azelainsäure

Was die Wirkung auf die Haut betrifft, so hat Azelainsäure die gleiche Peelingwirkung wie AHA und BHA. Die Art und Weise, in der sie dieses Peeling erzeugt, ist jedoch anders und ihre Wirksamkeit ist viel geringer als die von Milchsäure (AHA) oder Salicylsäure (BHA). Aber die positiven Auswirkungen von Azelainsäure auf einen ungleichmäßigen Hautton sind denen von AHA und BHA weit überlegen. Auch bei anderen Hautkrankheiten ist sie deutlich wirksamer. 

Natürlich kannst du neben der Azelainsäure-Creme auch problemlos Peelings auf BHA- oder AHA-Basis verwenden. In vielen Fällen ist die Kombination dieser Substanzen hervorragend geeignet, um dunkle Augenringe zu reduzieren oder den Teint zu glätten und Zeichen der Hautalterung zu beseitigen. Neue Unreinheiten und Zeichen der Müdigkeit treten so nicht auf.

Kann es durch Azelainsäure zu Nebenwirkungen kommen?

Diese Hautbehandlung ist nicht ohne Nebenwirkungen, welche jedoch nur von kurzer Dauer sind und hauptsächlich zu Beginn der Behandlung auftreten. Einigen Statistiken zufolge kann es bei einem von zehn Patienten, die sich dieser Behandlung unterziehen, zu Nebenwirkungen wie Juckreiz, Brennen oder lokalen Schmerzen an der Stelle kommen, an der die Creme aufgetragen wird. Zusätzlich zu diesen Wirkungen können Trockenheit, Wassereinlagerungen im Gewebe, sensorische Ungleichgewichte oder verschiedene Hautausschläge auftreten. 

Allergien oder eine Verschlimmerung der Asthmasymptome sind ebenfalls ein Problem, das in der Regel jedoch mit Vorerkrankungen verbunden ist. Dies macht diese Form der Nebenwirkung in Verbindung mit Azelainsäure so selten. Wenn du eine Creme auf der Basis von Dicarbonsäure über einen längeren Zeitraum verwendest, kann es zu einer leichten Aufhellung der Haut kommen, die auf die hemmende Wirkung dieses Wirkstoffs auf die Melanozyten (Hautpigmente) zurückzuführen ist. Hierbei handelt es sich jedoch nur um einen rein optischen Effekt der Haut.

Die richtige Anwendung der Azelainsäure für die Haut

Wer an einer schwereren Hauterkrankung leidet oder sehr lang andauernde Hautprobleme hat, sollte besser ein verschreibungspflichtiges Produkt mit Azelainsäure verwenden. Dies wird eine viel höhere Konzentration an Wirkstoff enthalten. So zum Beispiel bei Rosazea, einer nicht ansteckenden, aber chronisch entzündlichen Hauterkrankung. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist ein aufklärendes Gespräch mit deinem Dermatologen. So findest du heraus, wie und in welchen Proportionen du die Azelainsäure zur Behandlung der Haut bei Akne verwenden kannst. Dank der vielen positiven Inhaltsstoffe überzeugt die Wirkung in der Regel innerhalb kürzester Zeit.

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Die Azelainsäure trägt als Wirkstoff schnell zu einem besseren Erscheinungsbild der Haut bei, insbesondere wenn sie von Rosacea betroffen ist. Sie wirkt vor allem im papulopustulären Stadium, das durch das Vorhandensein von Pickeln, Pusteln und ständigen Rötungen gekennzeichnet ist. Unter anderem lassen sich verschreibungspflichtige Cremes wie die Skinoren nutzen, um das Hautbild zu verbessern. Falls du zudem an weiteren Tipps interessiert bist, um Pickel und Mitesser zu beseitigen, wirf gerne einen Blick auf weitere Tipps im Blog

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