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Besenreiser entfernen – so funktioniert die Behandlung für dich

Datum: Januar 30, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
5 Minuten

In diesem Artikel:

Besenreiser sind winzige Venen, die geschädigt sind und deshalb sichtbar entlang des Gesichts oder an den Beinen auftreten. Im Englischen werden Besenreiser auch „Spider Veins“, also Spinnen-Venen, genannt, da die Venen sich ähnlich wie Spinnenweben sichtbar durch oberflächliche Gefäße ziehen. Sie sind in der Regel nicht schmerzhaft oder schädlich, aber dafür auch nicht sehr ansehnlich. Falls du von Besenreisern betroffen wirst, helfen dir unsere folgenden Tipps für ihre Beseitigung. 

Besenreiser auf der Haut – warum entstehen sie?

Besenreiser gehören zur bekannten Volkskrankheit Krampfadern: Es sind verdrehte, erweiterte Äderchen, die sich als bläuliche, verdickte Gefäße zeigen. Alle oberflächlichen Venen können zu Krampfadern werden, doch am häufigsten sind die Venen in den Beinen betroffen. Das liegt daran, dass aufrechtes Stehen und Gehen den Druck in den Venenwänden des unteren Körpers erhöhen.

Probleme mit den Venenklappen können dazu führen, dass das Blut nicht richtig durch die Gefäße fließt und Krampfadern oder Besenreiser verursacht. Venen transportieren das Blut zurück zum Herzen. Um zu verhindern, dass das Blut zurückfließt, verfügen sie über ein Einwegventil, das sich schließt, sobald das Blut die Vene ist. Wenn dieses Ventil geschwächt oder beschädigt ist, kann das Blut nicht mehr in die richtige Richtung fließen und sich in den umliegenden Äderchen ansammeln. 

Die gängigsten Risikofaktoren zur Entstehung der Krampfadern

Während die Besenreiser grundsätzlich auch ohne eigenes Zutun entstehen können, ist es mit der Ursachenforschung nicht immer so einfach. Daher gibt es viele Gründe, die für die geschädigten Venen in Betracht kommen. Hier einige der zentralen Faktoren, die zu Besenreisern führen können:

  • Vererbung: Bis zu 90 Prozent der Menschen mit Besenreisern haben eine familiäre Vorbelastung mit Besenreisern.
  • Schwangerschaft: Der erhöhte Blutfluss im Körper und das zusätzliche Gewicht des Fötus erhöhen den Druck auf die Beinvenen während der Schwangerschaft. 
  • Übergewicht: Zusätzliches Körpergewicht kann weiteren Druck auf die Venenwände in den Beinen ausüben.
  • Altern: Die Venenklappen neigen dazu, mit der Zeit schwächer zu werden. Auch die Wadenmuskeln, die die Venen in den Beinen stützen und dafür sorgen, dass sie das Blut nach oben pumpen, können mit zunehmendem Alter an Kraft verlieren.
  • Längeres Sitzen oder Stehen: Die Venen in den Beinen müssen härter arbeiten, um das Blut zum Herzen zu pumpen, wenn eine Person mehrere Stunden am Stück in derselben Position verharrt.

Mit diesen drei Methoden lassen sich Besenreiser gut entfernen

Glücklicherweise gibt es bewehrte Methoden, mit denen man Besenreiser behandeln kann. So musst du die Schädigungen nicht langfristig hinnehmen, sondern kannst selbst aktiv werden. Rund um die folgenden Methoden bist du auf der sicheren Seite, um die beschädigten Gefäße zu entfernen:

Kompressionsstrümpfe

Das Tragen von Kompressionsstrümpfen übt Druck auf die Venen in den Unterschenkeln aus. Dieser Druck kann dazu beitragen, den Blutfluss zu verbessern und weitere Besenreiser oder Krampfadern zu verhindern. Kompressionsstrümpfe können auch dazu beitragen, Beinschwellungen zu lindern und das Risiko von Blutgerinnseln in den Beinen zu verringern. Und das bei Patienten jedes Alters.

Besenreiser entfernen mit Sklerotherapie

Diese Form der Therapie kann man sich gerne im Internet anschauen, da mit dieser Methode die oberflächlichen Venen wie von Zauberhand verschwinden. Bei der Sklerotherapie wird ein Reizstoff direkt in die betroffene Vene injiziert, der die Stauungen in der Vene verödet.

Die Sklerosierung kann die Schwellungen verringern und die Vene durch Verödung zum Schrumpfen bringen. Mit der Zeit verblasst oder verschwindet der Besenreiser auf diese Weise wieder. Um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen, sind in der Regel mehrere Termine beim Arzt erforderlich.

Behandlung mit Lasern

Ärzte können die schnelle und effiziente Behandlung mit einem Laser durchführen, wenn die Besenreiser kleiner als drei Millimeter sind und nah an der Hautoberfläche liegen. Die effizienten Laserbehandlungen sind dabei weniger invasiv als eine Sklerotherapie, da bei der Sitzung keine Injektion erforderlich ist. Nicht jeder lässt die Venen jedoch gerne mithilfe von Lasern behandeln.

Diese Kosten entstehen bei der Behandlung von Besenreisern

Die fachmännische Entfernung von Besenreisern kann durchaus ins Geld gehen. Jede Sklerotherapie-Sitzung kann dich zwischen 100 und 150 Euro kosten. Meistens sind sogar mehrere Sitzungen nötig, um die Venen wieder zu normalisieren, weshalb die Kosten der Behandlung vom jeweiligen Erfolg abhängig sind. Eine Lasertherapie, obgleich sie effizienter wirkt, ist die teuerste Methode für die Behandlung. Sie kann dich bis zu 1.500 Euro kosten. Kläre bei derart preisintensiven Maßnahmen am besten vorab, ob deine Krankenversicherung die Kosten trägt. Dies ist aber leider nur selten der Fall.

Ist die Entfernung von Besenreisern auch zu Hause möglich?

Besenreiser kannst du selbst nicht wirklich entfernen. Dennoch kannst du deinen Lifestyle so anpassen, dass die Entstehung von Besenreisern deutlich unwahrscheinlicher wird. Auch wenn es keine Möglichkeit gibt, Krampfadern vollständig zu verhindern, kann dies durchaus hilfreich sein.

Gleichzeitig senkt eine Verbesserung der Durchblutung und des Muskeltonus das Risiko, stetig neue Krampfadern zu entwickeln oder bestehende Strukturen zu verstärken. Durch regelmäßigen Sport und Trainings, eine gesunde Ernährung und eine ausgeglichene Lebensweise hast du es leicht, die Gesundheit deiner Haut zu stärken. Dies gilt natürlich auch für die Vermeidung der Besenreiser.

Das richtige Vorgehen nach einer Entfernung beim Arzt

Falls du dich doch für eine Behandlung und Entfernung beim Arzt entscheidest, gilt es anschließend je nach der Form deiner Behandlung auf verschiedene Dinge zu achten. Die Laserbehandlung ist schnell und nicht wirklich invasiv. Trage nach dem Lasern daher eine beruhigende Lotion auf, um deine Haut nicht unnötig zu beeinträchtigen. Anders verhält es sich hingegen nach der Sklerosierung. 

Nach der Verödung durch eine Sklerotherapie hingegen solltest du anschließend einen Kompressionsstrumpf über die Beine stülpen. Um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden, lohnt sich viel Bewegung sowie das vorgeschriebene Tragen deiner Kompressionsstrümpfe. Für wie viele Wochen dies genau erforderlich ist, kann dir dein zuständiger Arzt natürlich genauer sagen.

Jetzt langfristig vor Besenreisern auf deiner Haut schützen!

Besenreiser entstehen durch beschädigte Venen oder geplatzte Blutgefäße und sind auf der Haut leider deutlich erkennbar. Sie sind in der Regel zwar schmerzlos, stören aus kosmetischer Sicht jedoch ungemein. Mit Behandlungen durch Kompressionsstrümpfe, Lasern und eine Sklerotherapie können gute Ergebnisse erzielt werden. Achte dabei auf die Ratschläge der behandelnden Experten und versuche am besten deinen Lifestyle so zu gestalten, sodass Besenreiser nicht zum Problem werden. Weitere Tipps und Tricks zur besten Hautpflege sowie für reine Haut erhältst du direkt in unserem Blog.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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