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Zahnpasta auf Pickel

Zahnpasta auf Pickel schmieren? Keine gute Wahl!

Datum: März 25, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
3 Minuten

In diesem Artikel:

Um einen fiesen Pickel im Gesicht zu beseitigen, greifen viele Betroffene statt zu einem Anti-Pickel-Mittel zu Hausmitteln. Neben Teebaumöl, Kamillentee und Apfelessig steht Zahnpasta hoch im Kurs. Diese soll den Pickel austrocknen und in kurzer Zeit verschwinden lassen. Aber ist Zahncreme gut für die Haut? Klingen die Hautunreinheiten durch die Behandlung wirklich ab oder verbirgt sich dahinter nur ein Mythos? Wir verraten dir, wie Zahnpasta bei Pickeln wirklich hilft.

Warum Zahnpasta für Pickel nicht geeignet ist

Zahnpasta hat eine antibakterielle Wirkung, dadurch verhindert sie, dass sich die Bakterien im Pickel vermehren. Zudem besitzt sie einen speziellen Inhaltsstoff namens Natriumlaurylsulfat, der den Hautunreinheiten Feuchtigkeit und Fett entzieht. Dadurch trocknet der Pickel aus. Allerdings gibt es auch ein paar Aspekte, die gegen die Verwendung von Zahncreme sprechen. Wirkstoffe wie Menthol sind aggressiv. Sie können der äußeren Schutzhülle deiner Haut schaden und zu Hautirritationen führen.

Die in der Zahncreme enthaltenen Fluoride schützen zwar die Zähne vor Säuren, haben aber auf der Haut nichts zu suchen, da sie eine periorale Dermatitis auslösen können. Die sogenannte Mundrose äußert sich in Form von Rötungen und Entzündungen. Trägst du Zahnpasta auf deinen Pickel auf, dichtest du ihn damit vollständig ab. Es bildet sich eine feste, undurchdringliche Kruste. Dadurch kann sich der Pickel nicht entleeren. Im schlimmsten Fall entzündet sich die Stelle.

So lässt sich die Zahnpasta zur Not doch anwenden

Da die Gefahr für eine Entzündung oder Hautirritationen groß ist, solltest du Zahncreme nur im absoluten Notfall verwenden. Achte darauf, dass die Zahnpasta keine schleifenden Partikel oder Aufheller aufweist. Diese sind vor allem in Produkten für weißere Zähne enthalten. Vermeide Zahncremes mit Fluorid, die Allergien auslösen können. Bevor du die Haut damit behandelst, solltest du Gesicht und Hände gründlich waschen, damit du keine zusätzlichen Keime einschleust. Tupfe nun eine kleine Menge Zahnpasta auf die betroffenen Bereiche und massiere sie vorsichtig ein.

Die Zahncreme sollte die Stelle so lange bedecken, bis der Pickel ausgetrocknet ist. Das geschieht in wenigen Stunden. Im Idealfall verwendest du das Produkt über Nacht und entfernst es am nächsten Morgen. Wichtig ist, dass du es nach der Einwirkzeit vollständig und gründlich abwäscht. Dazu verwendest du einen weichen Waschlappen oder ein Wattepad. Etwas warmes Wasser löst die Kruste. Um die empfindliche Hautpartie nicht zusätzlich zu reizen, solltest du nicht daran rubbeln oder die Zahncreme abkratzen.

Tipp
Leidest du unter Akne, solltest du keinesfalls den Pickel mit Zahnpasta betupfen, da du die Hauterkrankung dadurch nur verschlimmerst. Wende dich an einen Hautarzt, um geeignete Mittel zur Behandlung zu finden.

Diese Mittel sind bei Pickeln die bessere Variante

Es gibt viele Hausmittel und Produkte, die effektiver gegen Pickel wirken als Zahnpasta. So helfen nicht nur die Mittel zur Reinigung deiner Zähne, sondern auch viele weitere Produkte: Wir möchten dir an dieser Stelle die besten Hausmittel vorstellen:

  • Teebaumöl: Das Öl des australischen Teebaums wirkt antibakteriell und entzündungshemmend. Es trocknet den Pickel schnell und zuverlässig aus. Verdünne es vor der Verwendung mit Mandel- oder Jojobaöl, da das reine ätherische Öl die Haut reizen kann.
  • Apfelessig: Das Naturheilmittel enthält antibakterielle und antientzündliche Stoffe. Du trägst den Apfelessig entweder mit einem Wattepad auf oder machst damit ein Dampfbad, um die Poren zu öffnen.
  • Manuka-Honig: Der Honig aus Neuseeland besitzt eine antibakterielle Wirkung und unterstützt den Heilungsprozess bei unreiner Haut.
  • Heilerde: Eine Maske entzieht der Haut überschüssiges Fett und Bakterien. Gleichzeitig öffnet sie die Poren.
  • Anti-Pickel-Stifte: Die meisten Produkte enthalten Salizylsäure, die antibakteriell wirkt und Pickelmale mildert. Eukalyptusöl erfrischt und beruhigt gleichzeitig die Haut. Zink und Vitamin B3 regulieren die Talgproduktion und sind entzündungshemmend.
  • Zinksalbe: Der Klassiker trocknet dank Zinkoxid den Pickel aus und verhindert Entzündungen.

Der beste Schutz vor der Entstehung neuer Pickel

Damit es gar nicht erst zu Hautunreinheiten kommt, solltest du dein Gesicht morgens und abends gründlich waschen. Dadurch entfernst du Schmutz, Talg und Make-up-Reste, die die Poren verstopfen. Verwende dazu eine milde Waschlotion, die die Haut nicht reizt. Normale Seife oder Duschgele sind zu aggressiv. Sie können den Schutzmantel deiner empfindlichen Gesichtshaut stören. Nach dem Waschen trocknest du dein Gesicht mit einem sauberen Handtuch ab.

Eine schonende Alternative ist Mizellenwasser. Du verwendest es mit einem Wattepad und nimmst damit ganz leicht Mascara, Lippenstift und getönte Fluids ab. Auch eine gesunde Ernährung kann Pickeln und Mitessern vorbeugen. Vermeide fettige, ungesunde Speisen und trinke viel Wasser.

Jetzt mehr über wirksame Hausmittel gegen Pickel erfahren!

Zahnpasta ist kein Wundermittel gegen Pickel und Mitesser. Inhaltsstoffe wie Fluorid und Menthol können die Haut reizen und zu allergische Reaktionen führen. Daher solltest du besser auf Anti-Pickel-Stifte oder Hausmittel wie Teebaumöl setzen. Zahnpasta ist hingegen besser auch in Zukunft eher für die Zahnpflege geeignet und sollte dort verwendet werden. In unseren Beauty-Blog erfährst du mehr über die richtige Hautpflege bei Hautunreinheiten und welche Mittel wirklich helfen.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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