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Teebaumöl kann bei fettigen Haaren sehr effektiv sein, denn es reguliert die Aktivität der Talgdrüsen. Gleichzeitig stimuliert das ätherische Öl die Durchblutung, regt die Haarwurzel an und fördert dadurch ein gesundes Haarwachstum. Zudem wirkt es entzündungshemmend, bekämpft Bakterien und reinigt verstopfte Poren auf deiner Kopfhaut. Dadurch kannst du Schuppen nachhaltig vorbeugen. Wir verraten dir, woher das Wundermittel stammt, worauf du beim Kauf achten musst und wie du die vielen Inhaltsstoffe rund um dein Teebaumöl richtig anwendest.
Die wichtigsten Fakten zum Teebaumöl für die Haare
Teebaumöl ist ein Allroundtalent, das in verschiedenen gesundheitlichen und kosmetischen Bereichen zum Einsatz kommt. Das ätherische Öl des Teebaums (Melaleuca alternifolia) wirkt gegen Warzen, Nagel- und Fußpilz, verstopfte Poren, Hautunreinheiten sowie unterirdische Pickel. Es eignet sich zur Behandlung von Herpes-Viren und Hautpilzen. Gleichzeitig hilft es gegen fettiges Haar, da es die Talgdrüsen auf der Kopfhaut reguliert.
Die australischen Ureinwohner verwendeten Teebaumöl aufgrund seiner entzündungshemmenden, antibakteriellen Eigenschaften als natürliches Heilmittel. Der Teebaum wächst in den sumpfigen Gebieten der Küsten im Norden Australiens und wird bis zu sieben Meter groß. Das wertvolle Öl befindet sich in den Spitzen der Zweige und in den Blättern des Baumes. Es duftet sehr würzig und ähnelt dem Geruch von Muskat, was es für die Pflege sehr spannend werden lässt.
Warum Teebaumöl für die Kopfhaut wichtig ist
Fettiges Haar wirkt strähnig und ungepflegt. Es entsteht, da die Talgdrüsen der Kopfhaut zu viel Talg produzieren. Die Ursachen für die Überproduktion sind vielfältig. Die folgenden Probleme sind in vielen Fällen für fettige Haare verantwortlich, worauf du schnellstmöglich reagieren solltest:
- hormonelle Störungen,
- Stress,
- ungesunde Ernährung und
- falsches Föhnen.
Wendest du Teebaumöl auf der Kopfhaut an, sorgt das dafür, dass sich die Haut beruhigt und entspannt. Mit der Zeit normalisiert sich die Talgproduktion. Deine Haare sehen gesünder und glänzender aus. Bei der Anwendung ist die richtige Dosierung entscheidend. Nutze nur wenige Tropfen, um die Kopfhaut nicht auszutrocknen, sonst entstehen lästige Schuppen und Juckreiz.
Kopfhautpflege, aktives Haarwachstum und Sauberkeit
Teebaumöl fördert ein gesundes Haarwachstum. Es reinigt die Kopfhaut schonend und befreit sie von abgestorbenen Hautschüppchen, Produktresten und Hautfetten, die die Poren verstopfen. Dadurch kann dein Haar normal wachsen. Die Haarfollikel erhalten ausreichend Nährstoffe und Sauerstoff. Die Längen wirken gesünder und bekommen einen schönen Glanz.
Eine zusätzliche Massage der Kopfhaut kurbelt die Durchblutung an. Da Teebaumöl bakterien- und entzündungshemmend wirkt, kann es Schuppen reduzieren. Diese entstehen durch Mikroben, die sich von den natürlichen Ölen auf deiner Kopfhaut ernähren. Sie entwickeln eine Ölsäure, auf die empfindliche Personen mit Juckreiz, Rötungen und weißen Flocken reagieren.
Woran du gutes Teebaumöl erkennst
Um die beste Wirkung für Haare und Kopfhaut zu erreichen, solltest du ausschließlich 100 % reines Öl anwenden, das frei von Zusätzen ist. Da diese die heilsamen Eigenschaften des Teebaumöls beeinträchtigen. Schon ein Blick auf das Etikett verrät, ob es sich um ein Öl von hoher Qualität handelt. Der Name "Melaleuca aetheroleum" verspricht ein authentisches, unbedenkliches Produkt. Ein gutes Öl sollte einen möglichst hohen Gehalt (mindestens 40 Prozent) an Terpinen-4-ol aufweisen, da es Viren, Pilze und Bakterien zuverlässig abtötet. Vorsicht gilt bei 1,8-Cineol (Eukalyptol). Dieser Inhaltsstoff erfrischt deine Kopfhaut, kann jedoch Hautirritationen verursachen. Ein hautverträgliches Präparat sollte daher maximal fünf Prozent des Wirkstoffs enthalten.
So wendest du das Teebaumöl für die Haare an
Teebaumöl trocknet Kopfhaut und Haare aus. Daher solltest du nur wenige Tropfen davon verwenden. Um es aufzutragen, vermischst du etwas lauwarmes Wasser mit dem Öl und massierst es in die feuchte Kopfhaut ein. Im Anschluss wäschst du deine Haare mit einem feuchtigkeitsspendenden, milden Haarwaschmittel gründlich aus.
Optional träufelst du sieben Tropfen Teebaumöl in dein Shampoo und reinigst dir damit das Haar. Vergiss auch hier nicht, die Produktreste richtig auszuspülen. Damit das ätherische Öl seine Wirkung entfalten kann, solltest du es bei jeder Haarwäsche anwenden. So entlastet dich das Teebaumöl nicht nur für die Haare, sondern auch für den Bereich am Kopf sowie direkt in deinen Haaren.
Teebaumöl in die tägliche Haarpflege integrieren
Teebaumöl gegen fettiges Haar eignet sich nicht nur als Zusatz für dein Shampoo. Auch in reiner Form überzeugt das Öl auf ganzer Linie und wird zu einem guten Bestandteil der täglichen Pflege. Die folgenden Möglichkeiten zur Anwendung machen dabei einen guten Eindruck:
- Haarspülung: Das ätherische Öl kann bei Haarausfall und Spliss helfen. Dazu verwendest du das verdünnte Teebaumöl vor der Haarwäsche. Mische einen viertel Liter Wasser mit sieben Tropfen des Öls. Fülle die Mischung in eine Sprühflasche und sprüh deine Kopfhaut damit ein. Optional massierst du das Mittel mit den Händen ein. Nach 20 Minuten wäschst du das Haar wie gewohnt.
- Haaröl: Hast du Spliss, kannst du verdünntes Teebaumöl in die Haarspitzen einmassieren. Lass es über Nacht einwirken und spüle es anschließend gründlich aus.
- Teebaumöl-Kur: Mische einen Esslöffel Kokosnuss- oder Jojobaöl mit zehn Tropfen Teebaumöl. Massiere das Gemisch sanft in deine Kopfhaut ein und lass es zehn Minuten einwirken. Danach spülst du die Lösung mit warmem Wasser aus. Wiederhole die Anwendung einmal pro Woche. Die Haarkur hilft gegen fettiges Haar und kann das Haarwachstum fördern.
- Haarwasser: Du kannst das Öl auch nach der Haarwäsche auftragen. Dazu mischst du 250 ml Wasser mit drei Tropfen Teebaumöl. Massiere die Mischung in deine Kopfhaut ein und lass sie mindestens eine halbe Stunde einwirken. Danach kannst du die Lösung mit warmem Wasser ausspülen.
Jetzt mehr über Teebaumöl in der Kosmetik erfahren!
Teebaumöl ist nicht für jeden geeignet. Es kann sein, dass du es nicht verträgst. Um sicherzugehen, testest du es vorab in der Armbeuge. Kommt es dort zu Rötungen, Hautausschlag oder Brennen, solltest du es nicht zur Pflege deiner Haare verwenden. Ist der Wirkstoff unproblematisch, kannst du ihn getrost regelmäßig anwenden. Dabei gibt zahlreiche Kosmetika mit Teebaumöl, die Haut und Haare verschönern. Mehr dazu erfährst du direkt bei unseren Beiträgen zum Thema Hautpflege.