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Komedogen: Das steckt hinter dem Begriff in der Kosmetik

Datum: Januar 30, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
3 Minuten

In diesem Artikel:

Komedogen hat mit Unreinheiten der Haut zu tun! Diese Aussage ist alles, was die meisten über den Begriff wissen. Dennoch gibt es rund um Komedogen viel mehr zu erzählen, wenn es um die Verbindung zu unreiner Haut geht. Doch was genau steckt hinter dem Begriff und worauf solltest du zur Anwendung deiner Kosmetik achten? Wir haben das Wichtigste über Komedogen für dich zusammengestellt und verraten dir, was hinter dem Inhaltsstoff steckt.

Komedogen: was steckt dahinter? 

Hattest du jemals Schwierigkeiten zu verstehen, was "nicht komedogen" im Zusammenhang mit Hautpflege bedeutet?

Der Hersteller gibt an, dass er keine Bestandteile verwendet, die Hautunreinheiten wie Mitesser oder Akne verursachen könnten. Denn "komedogen" ist von dem wissenschaftlichen Ausdruck für Mitesser, "Komedo", abgeleitet. Mitesser werden durch verstopfte Poren und eine Talgansammlung verursacht. Wenn sich der Mitesser entzündet, handelt es sich um einen mit Eiter gefüllten Pickel.

Deine Creme kann auch der Übeltäter hinter der verstopften Poren sein: Fetthaltige Cremes setzen sich wie ein Film auf die Haut. Das ist gut für extrem trockene Haut, denn es bewahrt die Feuchtigkeit. 

Mitesser sind bei Menschen mit trockener Haut selten, aber sie können entstehen, wenn deine Talgdrüsen übermäßig viel Hautfett produzieren oder wenn deine Haut extrem empfindlich auf Veränderungen reagiert.

Was bedeutet Komedogenitätsgrad?

Inhaltsstoffe werden nach dem Grad der Komedogenität 0 bis 5 unterschieden. Ein Komedogenitätsgrad von 0 gilt als niedrig, während ein Grad von 5 als hoch angesehen wird.

Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass komedogene Stoffe keine negativen Auswirkungen auf jeden Hauttypen haben. Daher kann es durchaus sein, dass du makellose Haut hast, obwohl du komedogene Pflegeprodukte verwendest.

Achtung bei der Bezeichnung “nicht komedogen”

Die Bezeichnung "nicht komedogen" bedeutet nicht, dass deine Creme auch bei entzündeten Pickeln hilft. Um sie zu behandeln, ist ein Medikament mit antibakteriellen Inhaltsstoffe erforderlich. Eine "nicht komedogene" Creme kann antibakteriell sein, muss es aber nicht.

Diese komedogene Stoffe solltest du meiden! 

Typischerweise entstehen Hautprobleme durch Fette oder Öle in der Hautpflege. Die komedogenen Stoffe in kosmetischen Produkten sind in den meisten Fällen daher die folgenden:

Mineralöle 

Zu Mineralöle gehören Vaseline, Silikone oder auch Paraffin.

  • Mineralöle können Mitesser verursachen, auch wenn du keine anderen Probleme mit Unreinheiten hast.
  • Mineralöl wird aus Braunkohle oder Erdöl gewonnen, was schädliche Auswirkungen auf die Umwelt hat. Außerdem müssen die Rohstoffe unter teuren, manchmal energieintensiven chemischen Verfahren aufbereitet werden.

Aber nicht nur industrielle Chemikalien können Mitesser verursachen. Auch natürliche Elemente können unter bestimmten Bedingungen Mitesser hervorrufen:

  • Pflanzliche Öle und Fette: Erdnussöl, Palmöl, Kokosöl, Kakaobutter, Olivenöl oder auch Maiskeimöl
  • Fette tierischen Ursprungs: das Wollfett der Schafe, Lanolin

Kosmetik aus Komedogen: die Wirkung auf deinen Hauttyp 

Ob du Mitesser von komedogenen Ölen bekommst, hängt auch von deinem Hauttyp ab. Trockene Haut kannst du zum Beispiel mit Olivenöl und Kokosnussöl pflegen.

Wenn du fettige, zu Akne neigende oder Mischhaut hast, wirst du die Begeisterung für Kokosnuss- und Olivenöl nicht teilen können. Da beide Öle komedogen sind, kann deine Haut von ihnen mehr Mitesser und Pickel bekommen. Für diesen Hauttyp sind “nicht komedogene” Öle geeignet. Dazu zählen beispielsweise Jojobaöl, Arganöl oder auch Sheabutter. 

Tipp
Die nicht-komedogene Natur des heimischen Hanföls wurde ebenfalls bestätigt. Es ist reich an Linolsäure, die auch in den Körperzellen vorhanden ist. Daher zieht es schnell ein und hinterlässt keine fettigen Rückstände auf der Haut.

Komedogen: Finde die passende Kosmetik für dich! 

Komedogene Stoffe können in einer Vielzahl von Produkten enthalten sein, auch in Gesichtscremes. Mitesser können auch durch die folgenden Hautpflegeprodukte ausgelöst werden:

  • Sonnenschutzcreme
  • Körperlotion
  • Make-up oder Puder

Wenn du empfindliche, fettige oder Mischhaut hast, solltest du besonders auf den Hinweis des Herstellers achten, dass das Produkt “nicht komedogen” ist. Es ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, dass ein Unternehmen angeben muss, dass sein Produkt “nicht komedogen” ist. Meistens steht auf der Verpackung, für welchen Hauttyp das Produkt geeignet ist. Um vorsichtig zu sein, solltest du die Inhaltsstoffe gründlich lesen. Solltest du dich für weitere Tipps rund um die Hautpflege interessieren, schau direkt hier vorbei.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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