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Ob als Conditioner, Spliss-Repair oder Haarmaske, Kokosöl gilt als das angesagteste Öl für volles, glänzendes Haar. Und das unabhängig von Haarstruktur und -länge. Immer mehr Celebrities promoten es plakativ auf Social Media. Aber kann Kokosöl tatsächlich Pflegeprodukte ersetzen und hält es, was es verspricht? Oder wird dein Haar damit nur unnötig beschwert und eventuell sogar einfach zu fettig? Wir fassen dir alle wichtigen Fakten direkt hier im Beitrag zusammen.
Für welche Haartypen ist Kokosöl geeignet?
Darüber scheiden sich die Geister. Während einige Kokosöl eher für dicke, lange und trockene Haare empfehlen, meinen andere, Kokosnussöl ist für jeden Haartyp geeignet. Man muss nur wissen, wann, wie viel und wie oft das Öl ins Haar soll. Fakt ist, dass das Kokosöl viel antibakterielle Laurinsäure enthält, das reich an Antioxidantien und Vitamin E ist. Damit schützt Kokosöl perfekt vor schädlichen Umwelteinflüsse, sowohl die Haare als auch die Haut.
Kokosöl enthält aber auch mehr gesättigte als ungesättigte Fettsäuren, wodurch sich das Öl als Film um das Haar legt und kaum einzieht. Eine Spur zu viel vom Kokosöl, und es lässt feines Haar schnell strähnig werden. Das heißt jetzt nicht unbedingt, dass du mit dünnem Haar kein Kokosöl verwenden kannst. Es bedeutet aber, dass du sehr kleine Mengen verwenden und Kokosöl eher nur ab und zu in deine Haarpflege einbauen solltest.
Das bringt Kokosöl für die Haare
Kokosöl führt deinen Haaren Feuchtigkeit zu und macht es damit definitiv weicher und geschmeidiger. Krause, dicke oder spröde Haare lassen sich damit wortwörtlich weichspülen. In die Spitzen eingearbeitet, beugt Kokosnussöl Spliss nachhaltig vor. Für die Kopfhaut ist das Öl perfekt, wenn sie zur Bildung von Schuppen neigt. Arbeite regelmäßig Kokosnussöl vor oder nach der Haarwäsche ein, und juckende Kopfhaut wird sich schon bald normalisieren.
Die Mineralien und Spurenelemente im Kokosöl wie Eisen, Kalium und Natrium transportieren wichtige Nährstoffe in die Haarwurzel. Dadurch hilft Kokosöl auch gegen Haarausfall und trägt als Flüssigkeit zu einem gesunden Haarwachstum bei.
Schon gewusst?
Kokosöl wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gepresst. Bis 25 Grad ist es weiß und fest, dann verflüssigt es sich und wird klar.
So findest du das richtige Kokosöl für die Haarpflege
An deine Haare solltest du nur beste Qualität lassen, damit das Öl seine volle Wirkung entfalten kann. Daher ist es wichtig, ein Öl zu wählen, das kalt gepresst, nicht raffiniert und gebleicht wurde und aus biologischem Anbau stammt. So bleiben im Kokosöl garantiert alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralien erhalten.
Das schlägt sich natürlich etwas im Preis nieder. Aber Kokosöl ist äußerst ergiebig und so vielseitig einsetzbar, dass es dennoch nur einen Bruchteil von anderen Produkten kostet. Kaufe das Bio-Öl am besten in der Drogerie oder in Supermärkten mit Naturpflegeprodukten. Dann kannst du sicher sein, dass keine unerwünschten Inhaltsstoffe beigemengt wurden.
Darauf ist bei der Anwendung von Kokosöl zu achten
Kokosnussöl lässt sich auf vielfache Weise nützen: vor, während und nach der Haarwäsche. Im Folgenden gehen wir auf die damit verbundenen Unterschiede noch etwas genauer ein:
- Vorher: Verteile einmal wöchentlich ein- bis zwei Teelöffel Öl in die Längen und Spitzen und lass die Haarkur über Nacht einwirken. Lege dir ein Handtuch auf das Kopfkissen, um Fettflecken zu vermeiden, oder trage eine Badehaube. Wasche morgens das Haar sorgfältig aus.
- Dazwischen: Massiere das Öl in dein gewaschenes Haar und in die Kopfhaut ein, lass es kurz einwirken und schamponiere anschließend das Haar nochmals.
- Nachher: Gib ganz wenig Öl in die Spitzen der gewaschenen und getrockneten Haare. Es entsteht ein leichter Schimmer, der die Haare gesünder aussehen lässt.
Tipp
Damit dein Haar durch das Öl nicht zu beschwert bleibt, massiere das Shampoo immer ausgiebig ein. Massiere dabei auch deine Kopfhaut sorgfältig.
Warum Kokosöl nicht zu häufig genutzt werden sollte
Kokosnussöl soll deine Haare nähren und geschmeidig machen, ohne sie zu beschweren und rascher nachfetten zu lassen. Deshalb ist es wichtig, das Öl nicht zu häufig und vor allem nicht in zu großen Mengen zu verwenden. Hier ein paar Richtlinien, wie du das Öl am besten einarbeitest.
- Haarkur: Einmal pro Woche bis zweimal pro Monat abhängig von deiner Haarstruktur verwenden. Bei feinem Haar reicht auch einmal pro Monat aus.
- Haaröl: Nach jeder Haarwäsche ausschließlich in die Spitzen einmassieren.
- Gegen trockene Kopfhaut: Maximal einmal pro Woche das Öl in den Haaransatz einmassieren.
- Conditioner: Bei jeder zweiten oder dritten Haarwäsche das Öl statt des Conditioners verwenden, aber nachher nochmals mit Shampoo waschen.
Weitere Anwendungen von Kokosöl für deinen Körper
Die vielen Nährstoffe im Kokosnussöl kommen aber auch deiner Haut und deinen Zähnen zugute. Das Öl regt die Zellregeneration an und schützt die Haut vor freien Radikalen. Genauso wie trockenes Haar von den feuchtigkeitsspendenden Substanzen des Öls profitiert, tut es trockene und empfindliche Haut. Sogar bei Pickeln hilft es, die Entzündung zu reduzieren. Bei fettiger Haut oder Mischhaut solltest du aber lieber die Finger von Kokosöl lassen.
Kokosöl vermindert auch aufgrund seiner antibakteriellen Eigenschaften Mundgeruch und soll Zahnerkrankungen vorbeugen. Nimm dafür einen Esslöffel Kokosöl in den Mund und bewege es fünf bis zwanzig Minuten hin und her.
Tipp
Mit Kokosöl lässt sich sogar wasserfestes Make-up leicht entfernen. Gib dafür etwas Öl auf ein Wattepad und streiche damit über Augen und Gesicht.
Profitiere jetzt selbst von Kokosöl für deine Haarstruktur!
Kokosöl liegt zu Recht im Trend. Vor allem bei juckender Kopfhaut und sprödem Haar ist das Öl ein Wundermittel, genauso wie bei strapazierter, trockener Haut. Wenn du eher feine Haare oder Mischhaut hast, gibt es bessere Öle für dich, solche nämlich, die nicht-komedogen sind. Dazu zählen Hagebuttenöl, Jojobaöl oder Rizinusöl. Mit den richtigen Inhaltsstoffen rund um Shampoo und Haaröl hast du es leicht, dein Haarwachstum zu stärken und die Pflege mit Kokosöl zu optimieren.