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Wir lieben natürliche Produkte, um unseren Körpern auf sanfte Art und Weise etwas Gutes zu tun und die Schönheit zu stärken. Leinöl gehört zu genau diesen Naturprodukten. Welche Auswirkungen das aus Leinsamen gewonnene Öl hat? Es ist eine tolle Pflege für Haut und Haare und stärkt von innen und außen. Wie die Anwendung von Leinöl am besten funktioniert? Lies weiter und du wirst es erfahren!
Welche Eigenschaften hat Leinsamenöl und wie wirkt es?
Öle haben in den letzten Jahren sowohl in der Ernährung als auch in der Körperpflege einen wichtigen Stellenwert eingenommen. Dabei dreht sich die Aufmerksamkeit aber vor allem um Olivenöl, Kokosöl und einige andere Öle. Das Leinöl wird dabei etwas unterschätzt, obwohl es viele positive Effekte auf den Körper hat. Leinsamen werden übrigens aus Flachs gewonnen. Das Öl kommt schon seit der Antike zum Einsatz und unterstützt beispielsweise bei:
- rheumatischen Beschwerden
- Arthrose
- Beschwerden des Magen-Darm-Traktes
- zu hohem Blutdruck
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- zu hohem Cholesterinspiegel
- der Stärkung des Nervensystems
Das aus Leinsamen gewonnene Öl enthält besonders viele mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie Omega-3-Fettsäuren, Linolsäure und Alpha-Linolensäure. Aber Vorsicht: Leinöl ist kein Medikament und sollte nicht auf eigene Faust bei der Bekämpfung von Krankheiten eingesetzt werden. Dabei unterstützt dich dein Arzt.
Die wertvollen Nährstoffe unterstützen den Körper und seine Prozesse. Das kann eine gesundheitsfördernde Wirkung haben. Zu den weiteren guten Nährstoffen zählen unter anderem:
- Provitamin A
- Vitamin B, C, D, E, K
- Schleimstoffe
- Mineralstoffe
- Spurenelemente
So lässt sich Leinsamenöl für die Pflege der Haare nutzen
Leinöl hat eine pflegende Wirkung auf Haut und Haare, dabei kannst du es innerlich und äußerlich anwenden. Es eignet sich hervorragend für die Zubereitung von Salatdressings oder du mischst ein Löffelchen in deinen Smoothie oder Obstsalat. Erhitzen solltest du das Öl allerdings nicht, da die Strukturen nicht hitzebeständig sind. Wenn dir das Öl gar nicht schmeckt, kannst du es auch in Kapselform einnehmen.
Leinsamenöl kann pur auf die Haare aufgetragen werden, ist aber auch in vielen Produkten zur Haarpflege enthalten. Die zahlreichen Nährstoffe stärken die Haarstruktur, spenden Feuchtigkeit und verleihen deiner Mähne einen glänzenden Schimmer. Es erhöht sogar den Sauerstoffgehalt der Haare und reguliert ihren Wasserhaushalt. Haar, was willst du mehr?
Diese Vorteile bietet Leinöl für deine Haarstruktur
Selbst vorzeitigem Haarausfall soll Leinöl entgegenwirken. Du fragst dich, warum das so ist? Die Linolsäure verhindert, dass im Körper aus Testosteron Dihydrotestosteron wird. Das ist die Hauptursache von Haarausfall. Da bekanntlich Männer Testosteron-gesteuert sind, sind sie deshalb auch häufiger von Haarausfall betroffen. Zusätzlich regt Vitamin E das Haarwachstum an.
Eine Massage der Kopfhaut mit Leinöl verstärkt die Wirkung, da sie die Durchblutung anregt. Dies wiederum führt zu einer Regulierung der Schuppenbildung und zur Stärkung der Haarwurzeln. Wie immer bei Kopfhaut-Massagen mit Öl gilt:
- sanft massieren
- einwirken lassen
- danach gründlich ausspülen
Leinsamen eignen sich übrigens auch hervorragend für die Pflege von Locken. Dafür kannst du selbst das sogenannte Leinsamengel herstellen. Wie das geht? Leinsamen in Wasser aufkochen (Verhältnis 1:4) und ständig umrühren. Irgendwann dickt die Masse ein und du kannst sie durch ein Sieb drücken. Das Gel fettet nicht so stark und pflegt die Locken ganz ohne Zusätze.
Auch in der Hautpflege wirkt Leinsamenöl entlastend
Die Omega-3-Fettsäuren im Leinöl sorgen für eine erhöhte Elastizität der Haut. Außerdem wirkt es entzündungshemmend und kann daher bei allen möglichen Beschwerden eingesetzt werden. Ob bei Pickel, Hautreizungen oder juckender Kopfhaut, Leinöl befindet sich in vielen Kosmetikprodukten:
- Cremes
- Salben
- Körperölen
- Masken
- Shampoo
- Conditioner
Mithilfe verschiedener hochwertiger Öle kannst du auch deine eigene Mischung für Haut und Haar herstellen. Pures Leinsamenöl eignet sich schon bei geringer Menge aber auch ganz wunderbar für die Pflege von trockener Haut.
Diese Tipps sind für den Kauf von Leinöl bedeutsam
Öle sind eigentlich immer ziemlich kostspielig, vor allem wenn sie von hoher Qualität sind. Das sollten sie sein, damit sie ihr volles Potenzial an tollen Eigenschaften ausschöpfen können. Was solltest du beim Kauf also beachten?
- Geiz ist nicht geil – zumindest beim Kauf von Pflanzenölen. Grundsätzlich ist teuer nicht immer gut. Da die Gewinnung von Ölen aber generell sehr aufwendig ist, haben Billigprodukte hier nichts verloren. Meist lohnt sich auch die Investition in Bio-Produkte, da schädliche Inhaltsstoffe damit auf ein Minimum reduziert werden.
- Gewinnung: Achte darauf, dass das Leinöl kalt gepresst wird. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem auf die Erhitzung des Öls verzichtet wird. Diese ist aufwendiger, aber die wertvollen Inhaltsstoffe bleiben besser erhalten.
- Lagerung: Leinöl ist nicht besonders haltbar, daher solltest du es relativ rasch aufbrauchen. Kauf am besten ein Produkt, dass auch für den Verzehr geeignet ist, dann kannst du dieses innerlich und äußerlich anwenden. Leinöl kann gut im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es sollte aber auf jeden Fall dunkel und luftdicht gelagert werden.
Jetzt von einer starken Wirkung auf die Gesundheit profitieren!
Warum haben wir Leinöl nur so lange außen vor gelassen? Das Naturprodukt ist einfach fabelhaft! Aber bevor wir aus dem Schwärmen gar nicht mehr herausgekommen, sei auch angemerkt, dass du keine allzu schnellen Veränderungen und Wunder erwarten solltest. Du musst Leinöl über mehrere Wochen oder sogar Monate anwenden, damit der Körper die Inhaltsstoffe für sich nutzen kann.