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Es ist eines der großen Beauty-Geheimnisse – oder besser gesagt Herausforderungen – von uns Frauen: Wie werden wir Cellulite los? Es gibt wenige Themen, die so heiß diskutiert und häufig behandelt werden wie die unschönen Dellen, die sich vor allem an Po, Beinen, Armen und Bauch bemerkbar machen. Um zum Punkt zu kommen: Was hilft wirklich und macht aus delliger Orangenhaut samtige Pfirsichhaut? In diesem Artikel widmen wir uns der Maderotherapie, einer besonderen Form der Massage!
Was genau ist eine Maderotherapie und wie hilft sie dir?
Eines wollen wir vorweg noch klären: Natürlich sind auch Männer von Cellulite betroffen, aber das Zusammenspiel von Bindegewebe, Lymphsystem und Fettpolstern im weiblichen Körper macht diesen eben besonders anfällig. Die Beauty-Industrie widmet sich schon seit Jahrzehnten den Therapien rund um die lästige Orangenhaut. Obwohl Cellulite harmlos und eigentlich ganz normal ist, empfinden sie viele von uns als störend und möchten sie zumindest lindern. Abhilfe soll dabei die sogenannte Maderotherapie schaffen können, eine besondere Art der Behandlung aus Kolumbien.
Bei der Massage, die immer häufiger von Kosmetikstudios angeboten wird, wird mit verschiedenen Holzelementen gearbeitet. Diese Holzwalzen werden mit rollenden Bewegungen über deine Problemzonen geführt und dringen mit ihren Formen in das Gewebe ein. Vorab bekommst du Öl auf deinen Körper, damit die Holzinstrumente besser aufliegen und keine Schmerzen entstehen. Enthält das Öl besondere Inhaltsstoffe, die den Detox fördern, unterstützt dieses sogar die Behandlung.
Die Maderotherapie soll den Lymphfluss und die Durchblutung in deinem Körper anregen und dadurch die Haut weicher machen und Cellulite vermindern. Durch diese Anregung im Zuge der Massage werden ungebetene Stoffe aus dem Körper abgeführt, daher sollte auch mindestens ein Tag Pause zwischen zwei Massagen liegen.
Welche Vorteile die Maderotherapie in der Praxis bietet
Wird das Bindegewebe schlaffer, verliert es an Elastizität und die darunter liegenden Fettpolster werden als Cellulite sichtbar. Dazu kommen Wassereinlagerungen, die durch den Lymphfluss beeinflusst werden. Dabei hat neben genetischen Ursachen (ja, gutes Bindegewebe kannst du von deiner Mama erben!) auch der eigene Lebensstil einen Effekt. Zucker und Salz entziehen dem Körper Wasser und wenn du dann auch noch zu wenig trinkst, leidet das Bindegewebe. Sport dagegen hat eine stärkende Wirkung. Welchen Effekt hat aber nun die Maderotherapie auf den Körper? Durch die Massagetechnik wird:
- der Lymphfluss und der Stoffwechsel angeregt
- die Durchblutung gestärkt
- das Bindegewebe gefestigt
- die Fettverbrennung angekurbelt
- die Abfuhr von Giftstoffen und Schlacken angeregt
Tipp
Durch die Maderotherapie soll die Haut straffer, glatter, rosiger und damit gesünder wirken – Orangenhaut ade!
So funktioniert die Anwendung der Maderotherapie
Das Wort “Madero” bedeutet im Ursprungsland der Maderotherapie Kolumbien so viel wie Holz. Das wichtigste Element der Behandlung sind also die Holzelemente, die auf die Formen des Körpers angepasst sind. Verschiedene Holzwalzen dringen unterschiedlich tief in das Gewebe ein. Entsprechende Sets und Kurse gibt es übrigens auch für die Anwendung daheim.
Etwas Vorsicht ist auch bei dieser Massagetechnik gefragt! Zunächst gilt es ein geeignetes Maß zu finden, denn die Maderotherapie sollte keine Schmerzen bei dir verursachen und schon gar keine blauen Flecken. Diese entstehen meist dann, wenn nicht Bindegewebe, Fettdepots und Lymphsystem mit der Massagetechnik bearbeitet werden, sondern Muskeln und Faszien. Zudem solltest du bei folgenden Umständen auf die Therapie verzichten, da die Massage mit den Holzelementen dann sogar schädlich sein kann:
- Herzprobleme
- Nierenerkrankungen
- Krebserkrankungen
- andere Erkrankungen im Zusammenhang mit dem Lymphsystem
- Schwangerschaft
- Stillzeit
- bei starken Krampfadern
Wenn du an anderen Krankheiten, wie etwa Durchblutungsstörungen oder Diabetes, leidest oder dir generell nicht sicher bist, solltest du eine solche Therapie immer mit deinem Arzt besprechen. Dieser kann dir in einer kurzen Sitzung mit den richtigen Tipps weiterhelfen.
Warum die Maderotherapie gegen Cellulite nicht ausreicht
Bei der Bekämpfung von Cellulite ist es ganz wichtig, realistisch zu bleiben! Wunder gibt es in diesem Bereich leider keine, denn dann wäre das Problem für uns Frauen längst gelöst. Wenn du unter starken Dellen und sehr ausgeprägter Orangenhaut leidest, dann wird dich die Maderotherapie unterstützen und du wirst hoffentlich Ergebnisse erzielen. Die Behandlung alleine wird jedoch in den seltensten Fällen ausreichen. Abgesehen von der Massage des Körpers sind weitere wichtige Bausteine bei der Behandlung von Cellulite:
- regelmäßiger Sport
- gesunde Ernährung
- viel Trinken
- gut abgestimmte Pflege
- wenig Stress
Es gibt noch unzählige weitere Therapien und Anwendungen, die einen positiven Effekt auf deinen Körper haben können. Wenn du die oben genannten Punkte bereits umgesetzt hast, kannst du zusätzlich Wechselduschen, Peelings, die Anwendung von Massagebürsten und speziellen Cremes ausprobieren. Nicht jeder Frau helfen alle diese Maßnahmen, da Körper nun mal verschieden sind. Probiers doch einfach aus!
Der Kampf gegen Cellulite – wir wünschten, es gäbe ein Wundermittel gegen die lästigen Fettpolster. Sie betreffen uns alle, ob jung oder alt, schlank oder füllig. Das Bindegewebe und der Stoffwechsel sind ausschlaggebende Punkte für den Grad der Orangenhaut. Die Maderotherapie ist eine Form der Behandlung, reicht aber allein leider nicht aus.
Profitiere jetzt selbst von der optimalen Hautpflege!
Wenn du gut auf dich achtest, einen gesunden Lebensstil hast und die richtige Pflege für deinen Körper gefunden hast, bist du sicherlich auf dem richtigen Weg. Mit einigen kleinen Dellen können wir dann ganz gut leben, denn irgendwie gehören sie auch zu uns! Bei BetterBeauty findest du noch weitere Tipps zum Thema: Hintergrundinfos zum Thema Bindegewebe, wie du Peelings selbst herstellen kannst oder unsere besten Hausmittel im Kampf gegen Cellulite.