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Pickel an der Schamlippe

Pickel an der Schamlippe – so wirst du sie schnell wieder los

Datum: März 9, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Hautunreinheiten im Gesicht oder auf dem Rücken sind nervig. Noch unangenehmer sind allerdings Pickel im Intimbereich. Kleine Pickelchen an den Schamlippen kennen viele Frauen nur zu gut. Sie sind unangenehm, störend und können echt schmerzhaft sein. Doch was sind die Ursachen und vor allem, welche Möglichkeiten der Behandlung und Vorbeugung gibt es zum Beispiel bei der Rasur? Genau das zeigen wir dir in diesem Artikel, damit Pickel an der Scharmlippe nicht zum Problem werden.

Aus diesen Gründen kommt es zu Pickeln an den Schamlippen

Fast alle Frauen sind im Laufe ihres Lebens einmal von Pickeln an den Schamlippen betroffen. Die Haut im Genitalbereich ist sehr empfindlich. Oftmals treten sie aber nur temporär auf, wie es auch bei Unreinheiten im Gesicht, am Rücken oder Dekolleté ist. Der Juckreiz ist zwar unangenehm, jedoch nur selten von langer Dauer.

Pickel im Intimbereich sind meist harmlos. Auch die Ursachen sind dem der Pickel im Gesicht ähnlich. Die Schamlippen produzieren nämlich auch Talg, und manchmal eben auch zu viel. Das ist die Hauptursache für die Entstehung von Pickeln beziehungsweise Eiterpickeln. Weitere Ursachen sind eine mangelnde Hygiene beziehungsweise ein Milieu, in dem sich Bakterien und Keime wohlfühlen. Wer viel schwitzt, neigt häufig auch zu unreiner Haut.     

Wenn du dich im Intimbereich rasierst, kann das die Haut irritieren. Da der Genitalbereich sehr empfindlich ist, kommt es nach der Intimrasur häufig zu Irritationen und Pickeln. Das ist nicht ungewöhnlich, die abgeschnittenen Haare können sich in die Follikel bohren und dort eine Entzündung verursachen. Dieses Phänomen kann sowohl an den äußeren als auch an den inneren Schamlippen auftreten. In dem einen oder anderen Fall kommt es auch zu Pickeln in der Scheide.

Sind die Pickel an der Schamlippe gefährlich?

In der Regel sind solche Hautunreinheiten im Genitalbereich nicht gefährlich. Die Eiterpickel heilen in den meisten Fällen wieder von alleine ab. Wichtig ist, dass du die Ursache kennst und hier entsprechende Gegenmaßnahmen einleitest. Sollten die Pickel allerdings nicht von alleine verschwinden oder sich ein starker Juckreiz bemerkbar machen, ist es besser, einen Arzt zu konsultieren. Ähnlich ist es auch bei eingewachsenen Haaren, die sich ebenfalls schnell entzünden können.

Zudem gibt es Pickel, die mit Blut gefüllt sind. Auch hier kann eine harmlose Entzündung dahinterstecken. Es ist aber auch möglich, dass sich hier ein sogenanntes Furunkel anbahnt. Das ist eine Art riesen Pickel, der sich als ein roter und eitriger Knoten beschreiben lässt. Er entsteht, wenn sich der Haarbalg und die umliegende Haut durch Bakterien entzündet. Ein Furunkel ist schmerzhaft und kann im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung führen. Hier darfst du auf keinen Fall selbst herumexperimentieren, sondern solltest einen Arzt aufsuchen.     

So unterscheidest du Pickel und Geschlechtskrankheiten

Pickel im Intimbereich können aber auch auf einige Genitalkrankheiten hindeuten. In diesen Fällen solltest du das Problem möglichst gut beobachten und nach einer gewissen Zeit ohne Besserung aktiv werden. Folgende Krankheiten sind denkbar:

  • Syphilis,
  • Herpes Genitalis,
  • eine Hefeinfektion oder
  • ein Bartholin-Abszess.

Natürlich liegt es nah, bei Pickeln im Genitalbereich, an eine Geschlechtskrankheit zu denken. Das ist zwar oftmals nicht der Fall, dennoch lohnt es sich, genauer hinzuschauen. Bleibt es nicht nur bei vereinzelt auftretenden Pickeln, sondern kommen immer mehr dazu, könnte eventuell Herpes dahinterstecken. Leidest du zudem noch unter Juckreiz, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es eine Pilzinfektion ist. In diesem Fall musst du auch deine Sexualpartner informieren, da diese ebenfalls betroffen sein könnten. Gewissheit bekommst du in einer gynäkologischen oder dermatologischen Praxis.

Bartholin-Abszess oder Bartholin-Zyste: Hierbei handelt es sich um eine ein- oder doppelseitige und meist schmerzhafte, bakterielle Entzündung der sogenannten Bartholin-Drüsen.

Dadurch schützt du dich vor der Entstehung neuer Pickel

Im Intimbereich ist Hygiene besonders wichtig. Wasche dich daher regelmäßig, mindestens einmal am Tag und wechsle deine Waschlappen und Handtücher stetig. Deine Unterwäsche solltest du täglich austauschen. Bei der Reinigung nimmst du warmes Wasser und sanfte, am besten pH-neutrale Produkte. Nimm ruhig die Pflegeprodukte, welche mit deiner Scheide in Berührung kommen, unter die Lupe und tausche diese gegebenenfalls aus.

Treten die Pickel vor allem nach der Intimrasur auf, empfehlen wir dir, auf einen elektrischen Rasierer umzusteigen. Dieser reizt die Haut weniger. Ansonsten ist es wichtig, dass du die Eiterpickel in Ruhe abheilen lässt. Drückst du sie aus, im schlimmsten Fall noch mit ungewaschenen Händen, sind Entzündungen vorprogrammiert. Hausmittel, die desinfizierend als auch entzündungshemmend wirken, helfen gut gegen Pickel. Dazu gehören die folgenden Hausmittel:

  • Zinkcreme,
  • Babypuder,
  • Aloe vera oder
  • Teebaumöl.

Erfahre jetzt mehr über Pickel an allen Bereichen der Haut

Pickel im Intimbereich sind unangenehm, aber meist harmlos. Am besten gibst du deiner Haut die Zeit, sich selbst zu regenerieren und achtest darauf, sie nicht weiter zu reizen. Sollten die Unreinheiten nicht von alleine abklingen und Schmerzen beziehungsweise Juckreiz hinzukommen, ist eine medizinische Behandlung empfehlenswert. Möchtest du mehr über Pickel in verschiedenen Hautbereichen erfahren? Dann empfehlen wir dir unsere Artikel über Pickel am Rücken, am Bauch oder an der Lippe, um dich vor Akne und anderen Unreinheiten zu schützen.

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