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zystische Akne

Zystische Akne: das kannst du dagegen tun!

Datum: Februar 23, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Ein einziger Pickel kann manchmal ganz schön fies sein. Meistens ist er aber nur vorübergehend und verschwindet nach ein paar Tagen wieder. Bei der zystischen Akne (Acne cystica) ist das leider nicht der Fall! Sie ist eine besonders schwere Form von unreiner Haut und verursacht extreme Schmerzen. Doch wie entsteht eine zystische Akne und was kannst du dagegen tun? Wir haben die Antworten für dich! 

Zystische Akne: kurz & knapp 

  • Akne wird durch eine Ansammlung von abgestorbenen Hautzellen, Bakterien und eingetrocknetem Talg in den Haarfollikeln verursacht.
  • Klumpen wie Mitesser, Hautgrieß, Pickel, Zysten und gelegentlich Abszesse entstehen auf der Haut, am häufigsten im Gesicht, auf der Brust, den Schultern oder dem Rücken.
  • Akne wird mit einer Reihe von Medikamenten behandelt, darunter Antibiotika.

Was ist zystische Akne genau?

Zystische Akne ist die am schwierigsten zu heilende Form der Akne. Die wunden Stellen sind wesentlich quälender und die Wahrscheinlichkeit, dass die Pickel sich entzünden und vernarben, ist viel größer als bei leichten oder gewöhnlichen Akneformen. Dies macht die zystische Akne zu einem echten Pflegeproblem.

Schilddrüsenprobleme und hormonelle Veränderungen sind die häufigsten Ursachen für zystische Akne. Die Talgdrüsen in der Haut reagieren sehr empfindlich auf ein erhöhtes Verhältnis männlicher Hormone, was zu einer Überproduktion von Talg führt und die Poren verstopft. Die Talgdrüsen füllen sich, verhärten sich und sind nicht mehr in der Lage, überschüssigen Talg von der Hautoberfläche abzusondern, wodurch sie aufbrechen. Dies führt zu einer akuten Entzündung mit Rötung und Schmerzen sowie zu Narben, die deine Haut auf Dauer schädigen.

So kannst du zystische Akne erkennen! 

Die zystische Akne kann an vielen Orten auf dem Körper auftreten. So ist schnell nicht nur ein einzelner Bereich, sondern die gesamte Hautoberfläche betroffen. Die Akne breitet sich bevorzugt an den folgenden Stellen deiner Haut aus und kann sich in Form von unschönen Rötungen oder Pickeln bemerkbar machen:

Die sichtbaren roten Schwellungen, die sich tief in der Haut befinden, sind ein Kennzeichen der zystischen Akne. Diese Schwellungen werden oft von weißen Mitessern begleitet. Meistens kannst du die Infektion bereits spüren, bevor sichtbaren Schwellungen vorhanden sind. Lästige Juckreize sind die Folge.

Das sind die Unterschiede zur gewöhnlichen Akne 

Zystische Akne ist gekennzeichnet durch große, rote und schmerzhafte Pickel. Sie entsteht, wenn die Talgdrüsen verstopft sind, ähnlich wie bei gewöhnlicher Akne. Einzelne Haarfollikel sind mit Fett und Schmutz um diese Poren herum gefüllt, was zu einer Entzündung führt. Das Ergebnis ist in der Regel eine kleine Pustel, die nach ein paar Tagen abheilt. Wenn sich dieser Entzündungsherd jedoch auf seine Umgebung ausbreitet und winzige Zysten bildet, bleiben diese Knötchen oft wochenlang als tiefe Unterlagerungen in der Haut stecken.

Der Versuch, die Pickel auf eigener Faust auszudrücken, ist nicht nur Zeitverschwendung, sondern auch gefährlich: Da bei zystischer Akne der Talgabfluss deutlich reduziert ist, verschlimmerst du die Entzündung in der Haut nur. Das Ergebnis sind Narben, sowie große Wunden, die dort nur schwer zu übersehen sind. Bevor du selbst tätig wirst, ist ein Besuch bei deinem Dermatologen sinnvoll.

Diesen Verlauf kann die zystische Akne nehmen 

Viele Experten sind der Meinung, dass Akne mit biologischen Faktoren zusammenhängt. Da Hormone eine wichtige Rolle spielen, tritt Akne in der Regel während der Pubertät, der Schwangerschaft, des Menstruationszyklus, der Perimenopause, der Menopause und des polyzystischen Ovarsyndroms (das Zysten in den Eierstöcken verursacht) auf.

Zystische Akne verbessert sich in der Regel mit der Zeit. Im Teenageralter kann sie aus verschiedenen Gründen besser werden, vor allem aber, weil sich der Hormonspiegel im Erwachsenenalter stabilisiert. Sie verschwindet jedoch nicht von selbst. Um zusätzliche Infektionen und Narbenbildung zu vermeiden, müssen die Zysten dermatologisch behandelt werden, um neue Pusteln aktiv zu vermeiden.

Zystische Akne: diese Wirkstoffe eignen sich am besten für die Behandlung!

Wenn es um die richtige Behandlung der zystischen Akne geht, stehen dir verschiedenste Wirkstoffe und Hilfen zur Verfügung. So hast du es leicht, den Ursachen entgegenzuwirken und die tägliche Hautpflege zu verbessern. Mit den folgenden Wirkstoffen bist du auf der sicheren Seite, um deine Haut auf lange Sicht vor Entzündungen und vor Akne zu schützen:

Retinoide 

Retinoide sind Vitamin-A-Derivate, die zur Behandlung von Akne und anderen Hautproblemen eingesetzt werden. Sie wirken durch die Kombination mehrerer Wirkmechanismen und bekämpfen zahlreiche Faktoren, die Akne verursachen. Sie können sowohl als Creme oder Gel aufgetragen, als auch in Form von Tabletten eingenommen werden.

Isotretinoin 

Isotretinoin ist ebenfalls ein Vitamin-A-Derivat und wird auf natürliche Weise im Körper produziert, wobei es ein schnelleres Zellwachstum und andere Funktionen fördert. Es hat eine starke Wirkung auf die Talgproduktion und ist daher besonders bei schweren Akneformen von Vorteil.

Isotretinoin ist dabei nur als verschreibungspflichtiges Medikament in Tablettenform erhältlich, da seine Anwendung unter Umständen zu schweren Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden bis hin zu Sehstörungen führen kann. Daher wird der verschreibungspflichtige Wirkstoff nur dann eingesetzt, wenn er dringend benötigt wird. Sollten andere Maßnahmen ebenfalls wirksam sein, sind diese zu empfehlen.

Salicylsäure (BHA) 

Salicylsäure (BHA) dringt tief in die Poren ein und reinigt sie, wodurch Rötungen und Schwellungen reduziert werden. Ihre entzündungshemmenden und fettlösenden Eigenschaften machen sie ideal für die Behandlung öliger Aknehaut. Auch Wirkstoffe wie Benzoylperoxid (BPO) und Antibiotika sind für die Behandlung der zystischen Akne sinnvoll. Dies kommt jedoch in der Regel auf die Stärke der zystischen Akne an.

Erfahre mehr über die richtige Hautpflege!

Zystische Akne ist zwar unangenehm und schmerzhaft, aber sie ist heilbar. Die meisten Zysten verschwinden nicht sofort, aber sie können sich schon nach kurzer Zeit deutlich verbessern. Dein Hautarzt kann dir Cremes, Tabletten und Therapien verschreiben, mit denen du deutliche Verbesserungen erzielen kannst.  Eine richtige Hautpflege und gute Hygiene werden dir ebenfalls helfen! Erfahre mehr über die perfekte Hautpflege und wirf hierzu direkt einen Blick auf unsere Beiträge hier im Blog bei BetterBeauty!

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
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