GesichtspflegeAnti-AgingMake UpHaarpflegeHautpflegeK-BeautyReviewsInhaltsstoffe
Sirtfood Diät

Die Sirtfood Diät – so funktioniert der Ansatz

Datum: April 28, 2022
Von: Lisa Fink
Lesezeit: 
4 Minuten

In diesem Artikel:

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Abnehmen mit Schokolade und Rotwein. Was im Rahmen anderer Schlankheitskuren zu den verpönten Lebensmitteln gehört, darf bei der Sirtfood Diät mit auf den Speiseplan. Wir verraten dir, was sich hinter der Abnehm-Methode verbirgt, wie sie funktioniert und wie sie sich mit den erlaubten Lebensmitteln von anderen Trenddiäten unterscheidet.

Was genau ist die Sirtfood Diät konkret?

Die Sirtfood Diät (auch Sirtuinen Diät oder Sirt Diät genannt) basiert auf sogenannten Sirtfoods. Diese Nahrungsmittel sollen die Fettverbrennungsenzyme des Körpers (Sirtuine) anregen und den Alterungsprozess positiv beeinflussen. Dadurch kannst du gezielt überflüssige Pfunde in kurzer Zeit reduzieren. Wissenschaftler entdeckten, dass bestimmte pflanzliche Inhaltsstoffe die körpereigenen Sirtuine aktivieren.

Glen Mette und Aidan Goggins veröffentlichten bereits im Jahr 2017 den Bestseller „Die Sirtuin-Diät – Jung und schlank mit Genuss,“ der eine Gewichtsreduktion von drei Kilo in sieben Tagen versprach. Die amerikanischen Ernährungsmediziner sind davon überzeugt, dass eine gute Diät nicht nur mit Verzicht, sondern auch mit Genuss zum eigenen Wohlfühlgewicht führt.

So funktioniert die Sirtfood Diät im Detail

Im Zentrum des Ernährungsplans stehen sekundäre Pflanzenstoffe. Sie sollen das Sirtuin aktivieren. Zu den bekanntesten Vertretern gehört Capsaicin, das in Paprika und Chilis die Schärfe hervorruft. Hinzu kommt Allicin, das dem Knoblauch seinen typischen Geruch verleiht und Curcumin, dem Farbstoff, dem Kurkuma seine intensive gelbe Farbe verdankt. Sirtfoods kurbeln die Fettverbrennung an und beugen Heißhungerattacken vor. Gleichzeitig schützen sie vor Krebs- und Herzerkrankungen sowie Zellschäden. Sie stärken das Immunsystem, verbessern die zelluläre Fitness und sind am Muskelaufbau beteiligt.

Zu den Sirtfoods zählen zahlreiche Obst- und Gemüsesorten sowie Kräuter und Gewürze, die die Sirtuine aktivieren. Wobei auch Zartbitterschokolade mit mindestens 85 Prozent Kakao und Rotwein zu den erlaubten Genussmitteln während der Diät gehören. Hinzu kommen Proteinquellen wie Eier, helles Fleisch und Sojaprodukte.

Die drei Phasen der Sirtfood Diät im Überblick

Die Ernährungsmediziner Glen Metten und Aidan Goggins versprechen in ihrem Buch schnelle Erfolge durch das Einhalten eines strengen Diätplans, der sich in drei Phasen gliedert. In dessen Mittelpunkt stehen der Verzehr von sirtuinreichen Lebensmitteln sowie eine geringe Kalorienzufuhr, kombiniert mit einer kalorienarmen Rohkost. Sie soll den Stoffwechsel anregen, damit du schnell und gesund abnimmst. Die drei Phasen der Sirtfood Diät gliedern sich wie folgt:

1. Phase

In den ersten drei Tagen darfst du nicht mehr als 1.000 Kalorien täglich zu dir nehmen. Dadurch aktiviert dein Körper den Selbstreinigungsprozess deiner Zellen. Gleichzeitig bringt er den Stoffwechsel in Schwung. Der Ernährungsplan sieht vor, dass du drei grüne Säfte oder Smoothies sowie eine Sirtfood-Mahlzeit in den drei Tagen zu dir nehmen darfst.

2. Phase

In dieser Phase geht es hauptsächlich darum, die Fettverbrennung weiter anzukurbeln und deinen Energieumsatz zu verbessern. Jetzt darfst du 1.500 Kalorien pro Tag in Form von zwei Sirtfood-Mahlzeiten und zwei Sirtfood-Säften zu dir nehmen.

3. Phase

Am Ende der ersten Woche beginnt die Phase der Stabilisierung. Sie sollte mindestens eine Woche, wenn nicht sogar länger dauern. In der Zeit sind neben den Sirtfoods essenzielle Fette und Proteinquellen erlaubt. Je nach Sirt Diät empfiehlt sich eine maximale Zufuhr von 1.800 Kalorien pro Tag.

Was du bei der Sirtfood Diät noch essen darfst

Um die Fettverbrennung anzukurbeln, sollte Sirtfood den größten Teil deiner Ernährung ausmachen. Auch dunkle Schokolade und Rotwein enthalten Sirtuine. Deren Verzehr sollte sich allerdings in Grenzen halten, da sie viele Kalorien enthalten. Im Vordergrund stehen Obst, Gemüse und Kräuter (Basilikum, Thymian, Petersilie). Hinzu kommen sirtuinreiche Gewürze wie Kapern, Kurkuma, Zimt oder Chili. Bei den Getränken kannst du zu Kaffee, Kakao sowie schwarzem und grünem Tee greifen. Smoothies und Säfte mit Sirtfood sind ebenfalls empfehlenswert. Typische Vertreter der Sirtfoods sind:

  • Zitrusfrüchte
  • Knoblauch
  • Rettich
  • Kohl
  • Beeren
  • Kirschen
  • Buchweizen
  • Sellerie
  • Äpfel
  • Tomaten
  • Grünkohl
  • Zwiebeln
  • Heidelbeeren
  • Cashewkerne
  • Himbeeren
  • Brokkoli
  • Rucola
  • Walnüsse

Gemüsepfannen mit Brokkoli, Walnüssen, Tofu, Kartoffeln und Spinat gehören zu den klassischen Sirtfood-Mahlzeiten. Zum Zubereiten empfiehlt sich Olivenöl. Sehr einfach gelingen Suppen mit verschiedenen Gemüsesorten. Obstsalate mit Nüssen empfehlen sich zum Frühstück.

Der Unterschied von Sirtfood Diät zu anderen Diäten

Die Sirtfood Diät verspricht eine schnelle Gewichtsabnahme, bei der in nur sieben Tagen drei Kilo zu viel auf den Hüften verschwinden sollen. Die Gewichtsreduktion beruht dabei nicht zwangsläufig auf der Ernährung mit Lebensmitteln, die die Sirtuine ankurbeln. Eine wesentliche Rolle spielt die gedrosselte Kalorienzufuhr, da du in den ersten Tagen nur wenig Nahrung zu dir nimmst. Dabei verlierst du statt Fett vor allem Wasser.

Ähnlich wie bei anderen Diäten tritt nach dem Ende der Abnehmkur der Jo-Jo-Effekt ein. Hältst du dich nicht dauerhaft an den strengen Speiseplan, kehrt dein Körper schnell zum alten Gewicht zurück. Während der Diät hat er den Stoffwechsel runtergefahren. Isst du danach wieder normal, verbraucht der Organismus weniger Energie und legt einen Notvorrat für schlechte Zeiten an. Bisher ist nicht wissenschaftlich bewiesen, dass Sirtfood das Herunterfahren des Stoffwechsels verhindert, daher besteht Grund zur Annahme, dass die Sirtfood Diät nicht erfolgversprechender ist als andere Diäten.

Jetzt abnehmen, ganz ohne unschönes Hungern!

Die Sirtfood-Diät verspricht schnelles Abnehmen ohne Hungern, wobei du auch in der ersten Woche auf viele Lebensmittel verzichten musst. Wichtig ist, dass du ab der zweiten Woche konsequent dabeibleibst und auf eine gesunde, ausgewogene Ernährung achtest. Stellst du deine Ernährungsgewohnheiten dauerhaft um und verzichtest auf Fast Food, kannst du gesund abnehmen. Dabei empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, pro Woche nicht mehr als ein halbes Kilo an Gewicht zu verlieren. So gewährleistest du, dass dein Körper alle wichtigen Nährstoffe erhält, und verhinderst den gefürchteten Jo-Jo-Effekt. Hier findest du zudem mehr zur Stoffwechselkur.

Ein Projekt der RIK JAMES Media GmbH. 
magnifiercrossmenu