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Wir alle lieben eine ordentliche Portion Acid – zumindest in unserer Hautpflege. Hyaluronsäure, Alpha-Hydroxy-Acid (AHA) oder Vitamin C sind die wohl bekanntesten. Doch auch andere Antioxidantien können deine Haut vor Umwelteinflüssen wie UV-Strahlung oder Luftverschmutzung schützen. Aktuell noch ein Geheimtipp gegen schädigende äußere Einflüsse ist Ferulasäure (ferulicacid) ein. Du hast noch nichts davon gehört? Hier erfährst du alles, was du über den Wunder-Wirkstoff der Ferulasäure wissen musst.
Was genau ist Ferulasäure und woher kommt der Wirkstoff?
Bei Ferulasäure handelt es sich um einen natürlichen Wirkstoff, der von zahlreichen Pflanzen hergestellt wird. Als sogenanntes Antioxidans kann Ferulasäure vor oxidativem Stress schützen, indem freie Radikale bekämpft werden. Freie Radikale entstehen vor allem durch den Einfluss von Luftverschmutzung und UV-Strahlung.
Die spezielle Schutzwirkung des Pflanzenstoffs wird daher überwiegend in Sonnenschutzmitteln und Hautpflegeprodukten genutzt. Darüber hinaus dient ferulic acid als Ausgangsstoff für antimikrobielle Zusätze in Seifen und Kosmetika. Tatsächlich ist Ferulasäure eines der stärksten natürlichen Antioxidantien.
Schon gewusst?
Ferulasäure ist nicht nur in der kosmetischen Hautpflege sehr beliebt. Tatsächlich ist der Wirkstoff ein Ausgangsprodukt zur Herstellung von Vanillin.
Warum die Ferulasäure für gestresste Haut so wichtig ist
Alle chemischen und physikalischen Umwandlungen von Stoffen in unserem Körper werden als Stoffwechsel bezeichnet. So werden beispielsweise aus Proteinen, Fetten und Sauerstoff brauchbare Endprodukte. Allerdings fallen bei diesem Prozess freie Radikale an, sogenannte Zwischenprodukte. Gibt es zu viele davon, ist von oxidativem Stress die Rede. Das Problem ist, dass die Haut 24/7 freien Radikalen ausgesetzt ist und der daraus resultierende oxidativer Stress zu Hauterkrankungen und Hautalterung führt.
Um genauer zu sein, werden dadurch Zellen zerstört, Lipide attackiert und Proteine abgebaut. Das wiederum führt dazu, dass sich die Hautbarriere nicht regenerieren kann und die Haut an Spannkraft und Fülle verliert. Vereinfacht gesagt, wirkt Ferulasäure als Antioxidans all diesen Schäden entgegen. Der Wirkstoff macht die Zellen widerstandsfähiger gegen oxidativen Stress. Dementsprechend wird die Spannkraft deiner Haut deutlich erhöht, dein Hautbild verfeinert und dein Teint strahlt wieder.
So gelingt eine gute Kombination mit deiner Hautpflege
Ferulasäure allein hat schon viele vorteilhafte Eigenschaften, die deiner Haut helfen können. In Kombination mit Vitamin C und Vitamin E kann der Wirkstoff nicht nur effektiv vor Umwelteinflüssen schützen, sondern wahrscheinlich sogar vor Hautkrebs. Studien zu dieser Thematik sind noch nicht abgeschlossen, weshalb wir hier keine Versprechungen machen.
Dass ferulic acid oft mit Vitamin C und E kombiniert wird, liegt auch daran, dass der Inhaltsstoff die antioxidative Wirkung anderer Schönmacher verstärkt. Eine weitere gute Kombination mit deiner Hautpflege stellt das Trio Ferulasäure, Niacinamid und Retinol dar. Erkennen kannst du Ferulasäure auf einem Produkt übrigens unter dem chemischen Namen 4-Hydroxy-3-methoxyzimtsäure oder der oben genannten englischen Bezeichnung.
Tipp
Jeden Morgen zwei bis drei Tropfen Ferulasäure-Serum oder -Creme auf die gereinigte, trockene Haut auftragen. Anschließend Feuchtigkeitscreme und Sonnencreme benutzen.
Weitere Vorteile und Anwendungen für deine Haut
Wenn du deine Haut im Sommer mit Ferulasäure eincremst, wird die sonnengeschädigte Haut vollständig repariert. Zudem kann die Haut effektiv vor Sonnenbrand geschützt werden. Doch nicht nur als Sonnenschutz bei UV-Strahlung kann Ferulasäure behilflich sein. Hier sind weitere Vorteile und Anwendungen für deine Haut:
- Anti-Aging: Ferulasäure stoppt alle Schäden, die durch extrinsische Alterung entstehen. Der Wirkstoff schafft es, kleinere Falten und feine Linien zu reduzieren, indem er die Elastin- und Kollagensynthese anregt.
- Pigmentstörungen: Ferulic acid hilft effektiv bei Pigmentstörungen. Das sind die dunklen Flecken, die durch die aggressive Sonnenstrahlung entstehen.
- Entzündungshemmend: Oxidative Schäden können Entzündungen in der Haut verursachen. Dadurch kommt es zu verstopften Poren und Hautunreinheiten. Die entzündungshemmenden Eigenschaften der Ferulasäure verhindert das.
- Steigerung der Wirkung von Vitamin C und E: Wie schon erwähnt, kann Ferulasäure in die anderen Antioxidantien potenzieren und stabiler machen.
Diese Nebenwirkungen sind bei Ferulasäure zu beachten
Ferulasäure selbst hat keinerlei bekannte Nebenwirkungen. Allerdings kannst du auf die Pflanzen, aus denen der wertvolle Inhaltsstoff gewonnen wird, möglicherweise allergisch reagieren. Zu diesen Pflanzen gehören Hafer, Reis, Getreide, Soja, Mais, Bananen, Äpfel und Orangen.
Für den Fall, dass du schon von so einer Allergie weißt, solltest du dir Produkte suchen, die auf Basis der Pflanzenzellen hergestellt werden, gegen die du nicht allergisch bist. Mögliche Symptome einer Allergie können Juckreiz, Ausschlag, Nesselsucht, eine sich abschälende Haut oder Rötungen sein.
Um das Allergiepotenzial zu verringern, verwende nur Hautpflege, deren Inhaltsstoffe natürlichen Ursprungs sind. Das ist bei Ferulasäure zwar der Fall, aber wird diese mit Konservierungsstoffen oder Duftstoffen kombiniert, kann es für bestimmte Menschen reizend wirken. Daher lieber auf zertifizierte Naturkosmetik zurückgreifen, um Nebenwirkungen von Beginn an zu vermeiden.
Erfahre jetzt mehr über Ferulasäure in deiner Kosmetik!
Ferulasäure verfügt über zahlreiche positive Eigenschaften und ist deshalb in immer mehr kosmetischen Produkten zu finden. Der Wirkstoff geht nicht nur als Antioxidans gegen freie Radikale vor, er hält damit die Hautalterung auf, hilft gegen Pigmentstörungen und ist als Sonnenschutz überaus nützlich. Du möchtest mehr über ferulic acid und andere praktische Inhaltsstoffe erfahren? Dann sieh dir weitere Beiträge aus unserem Better-Beauty Blog an.